Innsbruck Informiert
Jg.2011
/ Nr.2
- S.22
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p o litik & stadtve r waltung
stand p unkte
D ie G r ü nen
Die Chance nützen
I
nnsbruck steht kurz davor, um rund 25 Mil
lionen Euro mit dem Bau eines 120-BettenWohnheimes einen großen Teil der Innpro
menade im Olympischen Dorf zu verbauen.
Viel Geld für ein altes Konzept der Betreuung
unserer älteren MitbürgerInnen. Da stellt sich
für uns Grüne die Frage: Sollen wir nicht end
lich die Chance nützen, über neue Konzepte
der Altenbetreuung nachzudenken, diese
umzusetzen und gleichzeitig auch die betrof
fenen Menschen in solche Überlegungen mit
einzubeziehen – in diesem Fall die Bewohne
rInnen des O-Dorfes? Ja, es braucht stationäre
Pflege – aber in welchem Ausmaß und wel
cher Form? Wir Grüne setzen uns seit Jahren
für die Errichtung kleinerer, persönlicherer
Einrichtungen ein, konzentrieren uns auf
den Ausbau leistbarer ambulanter Betreuung,
auf betreutes Wohnen, auf Pflegekonzepte
zur Entlastung der vielen Angehörigen, die
immer noch den Großteil der Pflegeleistun
gen in der Stadt erbringen. Innsbruck braucht
diese neuen, zukunftsfähigen Konzepte, die
anderswo erfolgreich umgesetzt werden.
Wir Grüne sagen: Was anderswo möglich ist,
muss in Innsbruck erst recht möglich sein.
Renate Krammer-Stark
(Die Innsbrucker GRÜNEN)
öv p innsb r uck
Heimoffensive sichert Daseinsvorsorge für alle
D
ie Daseinsvorsorge ist eine der wich
tigsten Aufgaben der Kommunal
politik. Dank der langfristigen und vo
rausschauenden Planung – Stichwort
Seniorenplan, welchen wir heuer neu über
arbeiten und den aktuellen Entwicklungen
und Bedürfnissen anpassen werden – ist
Innsbruck für seine Bürger dafür bestens
gerüstet. So sieht die laufende Heimoffen
sive den weiteren Aus- und Neubau von
Wohn- und Pflegeheimen vor. Aktuell wer
den die Sanierung des Heimes am Hofgar
ten und des Wohnheimes in Hötting sowie
der Neubau eines Heimes im O-Dorf um
gesetzt. In Zukunft werden wir aber auch
neue Wege in der Vorsorge für ältere Men
schen gehen. Dazu gehören der verstärkte
Ausbau der mobilen Dienste ebenso wie die
Entwicklung und Umsetzung neuer alter
nativer Wohnformen im Alter und damit
der möglichst lange Verbleib in den eige
nen vier Wänden. Innsbruck ist auch eine
Sozialstadt. Die Innsbrucker Volkspartei
steht auch in Zukunft für eine moderne,
bedarfsgerechte, nachhaltige, realistische
und menschlich sensible Sozialpolitik.
Ihr
Franz X. Gruber
1. Vizebürgermeister
und Sozialreferent
der Stadt Innsbruck
liste r udi fede r s p iel
Lebenswerte Stadt für ältere Menschen
U
nser Dank und unsere Achtung ge
bührt den älteren Menschen in un
serer Gesellschaft! Sie haben wesentlich
zum Wohlstand von heute beigetragen.
Wir fordern eine lebenswerte Stadt für äl
tere Menschen: Offensive von Pflege- und
Seniorenheimen in unserer Stadt, ausrei
chend Plätze auch mit Tages- und Über
gangspflege, wo der Mensch im Mittel
punkt und seitens des Personals genügend
Zeit für die älteren Menschen zur Verfü
gung steht!
Die Notwendigkeit dazu besteht, denn
immer mehr Angehörige kümmern sich
daheim um Pflegebedürftige und benöti
gen während Arbeit, Urlaub oder sonsti
gen Verhinderungen die Möglichkeit, ihre
„Pfleglinge“ gut versorgt zu wissen.
Die Schaffung von leistbaren SeniorenEinrichtungen ist somit ein zentrales The
ma der Sozialpolitik in dieser Stadt.
GR Rudi Federspiel