Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.2

- S.15

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lebens r au m innsb r uck

Erstes Innsbrucker Behindertentaxi in Dienst gestellt

© C.MERGL (2)

Erstes Behindertentaxi
Innsbrucks: (v. l.) Hubert
Stockner (Vorsitzender
Behindertenbeirat),
MMag. Gabriel Klammer
(Fachgruppengeschäftsführer WK Tirol, Sparte
Transport und Verkehr),
Ugur Evkaya (Baser Taxiunternehmen), Vizebgm.
Franz X. Gruber und
Servet Baser.

F

mit Handicap. Die Stadt Innsbruck hat
damit einen wichtigen Impuls gesetzt,
und ich bedanke mich sowohl bei der
Wirtschaftskammer als auch ganz be­
sonders beim Taxiunternehmen ,Servet
Baser‘ für die Bereitschaft, diese wichti­
ge Einrichtung in die Tat umzusetzen.“

ür RollstuhlfahrerInnen war die
Fahrt mit einem Taxi bisher nur
schwer möglich. Im Sinne eines barri­
erefreien Innsbrucks hat die Stadt nun
auf Initiative des Behindertenbeirates
und des Behindertenreferenten Vize­
bürgermeister Franz X. Gruber gemein­
sam mit einem lokalen Taxiunterneh­
men und der Wirtschaftskammer Tirol
am 16. Dezember ein spezielles Behin­
dertentaxi offiziell in Dienst gestellt.
„Ich bin sehr stolz darauf, dass nun
auch Innsbruck über so ein Spezialfahr­
zeug verfügt“, so Vizebgm. Gruber. „Das
ist ein Meilenstein für unsere Mitbürger

Komfortabler Einstieg
Das Behindertentaxi bietet im Rück­
raum bequem einem Rollstuhl mit Fah­
rerIn Platz. Daneben ist das Fahrzeug
weiterhin als Transportmittel für nicht
behinderte Menschen verwendbar. Be­
sonders erfreulich ist die Tarifgestal­

Rampe und
Befestigungsvorrichtungen
machen das
Fahrzeug
zu einem
idealen
Transportmittel für
Rollstühle.

tung: Die Fahrt kostet gleich viel wie
mit einem herkömmlichen Taxi. Die
Kosten des Umbaus, der unter anderem
eine spezielle Rampe und Befestigungs­
vorrichtungen umfasste, wurden von
der Stadt Innsbruck getragen. CM

taxi-bestellung

Bestellt werden kann das Behindertentaxi entweder über die Taxizentrale
0512 / 5311 oder direkt beim
Unternehmen von Servet Baser
unter der Nummer 0650 / 55 33 987.

Innsbrucks Ampeln: Mehr Zeit für FußgängerInnen

Z

Flexible Ampelregelung: (v. l.) StR
Ernst Pechlaner, DI
Michael Kaufmann
und Amtsvorstand DI
Dr. Reinhard Fischer an
der Kreuzung bei der
Innbrücke.

© C.MERGL

u kurze Schaltintervalle bei Fuß­
gängerampeln sind besonders für
ältere bzw. gehbehinderte Menschen
sowie für Schulkinder ein Problem. Ver­
kehrsstadtrat Ernst Pechlaner stellte am
20. Dezember gemeinsam mit Amts­
vorstand DI Dr. Reinhard Fischer und
DI Michael Kaufmann vom städtischen
Amt für Verkehrsplanung und Umwelt
die neuen Verkehrslichtsignalanlagen
vor, die es FußgängerInnen erlauben,
bei Bedarf selbstständig eine längere
Freigabezeit zu schalten.
„Es war uns wichtig, dass wir an den
kritischen Kreuzungen so schnell wie
möglich eine befriedigende Lösung fin­
den“, so StR Pechlaner. „Anfang nächsten
Jahres werden vier Anlagen dazukommen
und bei Bedarf kann dieses intelligente
System noch an weiteren Standpunkten
eingesetzt werden. Demnächst werden
wir auch eine breite Informationsoffensive
starten, um über Vorzüge und Funktions­
weise der neuen Anlagen aufzuklären.“

Knopfdruck genügt
An der Unterseite der Anmeldetas­
ten an Fußgängerampeln befindet sich
ein Knopf, der die Freigabezeit um bis
zu 50 Prozent verlängert. Inklusive
der Schutzzeit (nach Ende des GrünBlinkens) steht somit an neuralgischen
Kreuzungen wie etwa am Sillpark eine

sehr viel längere Grünphase für die Fuß­
gängerInnen zur Verfügung.
Bisher sind die Übergangszeiten an
17 kritischen Kreuzungen verlänger­
bar. Die Informationskampagne soll
mit Broschüren vor allem an Schulen
oder Altersheimen die Zielgruppen er­
reichen. CM

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