Innsbruck Informiert
Jg.2011
/ Nr.2
- S.13
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lebens r au m innsb r uck
Rathausempfang
für ReferentInnen
des Ethikseminars
ors auxilium vitae“ (frei übersetzt:
der Tod ist die Hilfe für die Leben
den) – dieser lateinische Leitspruch der
Anatomen ist für angehende Medizine
rInnen ein Sinnbild für die Beschwer
lichkeiten der frühen Studienjahre. Um
die jungen StudentInnen möglichst früh
beim schwierigen Umgang mit dem Tod
zu begleiten, gibt es seit dem Winterse
mester 2003/2004 an der Medizinischen
Universität Innsbruck ein freiwilliges
„Ethikseminar“. Gesundheitsstadträtin
Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser begrüßte
die ReferentInnen und UnterstützerIn
nen dieser Initiative bei einem Empfang
im Historischen Rathaus am 13. Jänner.
„Die jungen Studentinnen und Stu
denten müssen nicht nur auf die fach
lichen Herausforderungen des Berufs,
sondern auch auf die psychischen und
seelischen Belastungen vorbereitet wer
den“, so StRin Moser, die selbst als Pa
thologin an der Universitätsklinik tätig
ist. „Ich bedanke mich daher bei sämt
lichen freiwilligen UnterstützerInnen,
ReferentInnen und Sponsoren – gerade
© C.MERGL
M
Im Dienste der Ethik: (v. l.) Med-Uni-Rektor Dr. Herbert Lochs, Anatom Dr. Karl-Heinz Künzel,
StRin Dr. Patrizia Moser, Mag. Dr. Lothar Müller und Dr. Michael Blumer beim Empfang der Stadt
Innsbruck.
im europäischen Jahr der Freiwilligen
2011 ist dieses Engagement besonders
lobenswert.“
Unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr.
Michael Blumer und Mag. Dr. Lothar
Müller ist das Ethikseminar mittlerwei
le zu einer viel besuchten Lehrveranstal
tung geworden – obwohl die Teilnahme
daran freiwillig ist, haben im heurigen
Wintersemester etwa 260 StudentIn
nen bzw. StudienanfängerInnen daran
teilgenommen. In Einzelveranstaltun
gen, die sich etwa mit Meditation oder
Themen wie „Der letzte Weg im Kran
kenhaus“ beschäftigen, werden der res
pektvolle Umgang mit dem Leben und
mit dem Tod erörtert. Unterstützt und
gesponsert werden die EthikseminarVeranstaltungen von der TILAK und der
Hypo Tirol Landesbank. CM
„Bewusst Tirol“ – Regionale Produkte in den heimischen Küchen
D
Großküchenprojekt: DI Wendelin
Juen, LHStv. ÖkR
Anton Steixner,
Stadträtin Dr. Patrizia Moser und Dr.
Hubert Innerebner,
Geschäftsführer
der ISD, stehen voll
und ganz hinter
„Bewusst Tirol“.
© AMTirol
ie Kampagne „Bewusst Tirol“ forciert
die verstärkte Verwendung von Ti
roler Lebensmitteln zur Zubereitung der
Mahlzeiten in den öffentlichen Großkü
chen. Das Resümee zeigt, dass dieses Pro
jekt durchwegs großen Zuspruch findet
und auch schon erste positive Veränderun
gen im Absatz von heimischen Produkten
spürbar sind. Auch ein positives Echo nach
den Informationsveranstaltungen in den
Gemeinden war zu vernehmen. Fast alle
Bezirkskrankenhäuser sowie 70 Prozent
der Alten- und Pflegeheime nehmen teil
und achten darauf, vorwiegend Milch
und Milchprodukte aus Tirol einzusetzen.
Auch den Innsbrucker ISD-Heimen ist die
Zusammenarbeit mit den Tiroler Bauern
und der heimischen Wirtschaft ein großes
Anliegen. Beinahe die gesamte Frisch
milch stammt aus regionalen landwirt
schaftlichen Betrieben, wodurch kaum ein
Mehraufwand entsteht.
„Ich finde es wichtig, dass unsere
Heimbewohner in den Genuss wertvoller
Gerichte aus hochwertigen Tiroler Quali
tätsprodukten kommen“, zeigt sich auch
Dr. Patrizia Moser, Gesundheitsreferentin
der Stadt Innsbruck, von der Kampagne
begeistert. „Die Stadt Innsbruck steht
voll und ganz hinter dieser Initiative. Der
Einsatz von heimischen Lebensmitteln
verringert Transit, stärkt die regionalen
Wirtschaftskreisläufe und erhält Arbeits
plätze in der Region.“
Die ISD betreuen neben den Alten
wohn- und Pflegeheimen auch den Inns
brucker Menüservice, übernehmen die
Versorgung der Innsbrucker Schulen und
Kindergärten und kochen so jährlich 1,4
Millionen Mahlzeiten. LB
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