Innsbruck Informiert
Jg.2011
/ Nr.2
- S.5
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
innsb r uck t r aue r t
© stadt Innsbruck (3)
„Es liegt alles in Gottes
Hand, davon bin ich
zutiefst überzeugt. Jeder
Mensch muss mit Aufgaben fertig werden, die
ihm im Leben gestellt
werden. Alles hat eine
gewisse Wichtigkeit und
auch wieder nicht. In
irgendeiner Form hat
alles einen kausalen
Grund.“
Eine von Hilde Zachs Lebensweisheiten
Vier Bürgermeistergenerationen. (v. l.)
Niescher, Zach, van
Staa, vorne Lugger
mit Gattin Luise.
2002 – Hilde Zach
ist Bürgermeisterin,
van Staa gratuliert.
Eine begeisterte
Tänzerin – mit Kurt
Bruni.
bruck im Einsatz, war mit allen Maßnah
men und Entscheidungen vertraut und
fehlte praktisch nie bei für die Stadt wich
tigen Ereignissen. Sie fühlte sich stets ge
samtverantwortlich für alle Entscheidun
gen und für das Geschehen in der Stadt.
Für die Daseinsfürsorge, für Jugend und
Familien, Aus- und Weiterbildungsmaß
nahmen, für Innsbruck als Bildungs- und
Wirtschaftsstandort hatte Zach stets zwei
offene Ohren. Beeindruckend war auch
ihr sozialer Einsatz und die Zeit, die sie
für einsame und in Not befindliche Men
schen aufwendete, ohne das je an die „gro
ße Glocke“ zu hängen. Ihre „harte Schale“
überdeckte für manche, die Hilde Zach
nur oberflächlich kannten, ihre Herzlich
keit, ihr Verständnis und ihre große Hilfs
bereitschaft.
Ihre Liebe galt vor allem der Kultur,
ihre größte Sorge – zuletzt verstärkt in der
Zeit der Weltwirtschaftskrise – dem Er
halt der in den letzten Jahren vorbildlich
und konsequent erkämpften Konsolidie
rung des Stadtbudgets mit Verwaltungs
reform, Schuldenabbau und einer gut
durchdachten Investitionspolitik. Zach
war auch begeisterte, aber zugleich auch
kritische Europäerin. Die Europäische
Einigung bezeichnete sie stets als großes
Friedenswerk.
Europäisches Engagement
Seit 2004 war Hilde Zach neben ihrer
Funktion als Bürgermeisterin Vertreterin
des Österreichischen Städtebundes im
Kongress der Gemeinden und Regionen
des Europarates. Von 2004 bis 2008 war sie
als Vorsitzende des ständigen Ausschusses
für Kultur und Erziehung, zuständig für
Medien, Jugend, Sport und Kommunika
tion, des Kongresses der Gemeinden und
Regionen des Europarates tätig. Seit 2008
war sie Vizepräsidentin des Kongresses
der Gemeinden und Regionen des Eu
roparates. Es war ihr Verdienst, dass der
23. Europäische Gemeindetag 2006 in
Innsbruck stattgefunden hat. Mit der Ver
leihung der Ehrenmedaille des Europara
tes wurde ihr europäisches Engagement
entsprechend gewürdigt. Am 22. Februar
2010 wurde Hilde Zach in Barcelona für
ihr europäisches kommunalpolitisches
Engagement geehrt. Die Ehrung steht
unter dem Titel: „Bürgermeister, die Ge
schichte geschrieben haben.“ Unter den
vielen Ehrungen und Auszeichnungen,
die Zach erhielt, stechen besonders die
Verleihung des Großen Goldenen Ehren
zeichens der Republik Österreich sowie
die Ernennung zur Ehrensenatorin der
Universität Innsbruck hervor.
Ehrenbürgerin Hilde Zach
Im engsten Familien- und Freundeskreis
wurde Bürgermeisterin Hilde Zach im
Beisein der Ehrengäste Landeshaupt
mann Günther Platter, Alt-Bürgermeis
ter und Alt-Landeshauptmann Lt-Präs.
DDr. Herwig van Staa und Bischof Dr.
Reinhold Stecher sowie Bürgermeisterin
Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Vi
zebgm. Christoph Kaufmann am 19. März
im Stadtsenatssitzungszimmer mit der
höchsten Würdigung der Stadt Innsbruck,
der Ehrenbürgerschaft, ausgezeichnet.
Die Ehrenbürgerkette, die Hilde Zach
feierlich überreicht wurde, ist die Kette
von Dr. Reinhold Stecher, die er zu seiner
Ernennung zum Ehrenbürger erhielt. Mit
dieser Geste wollte Bischof Stecher seine
5