Innsbruck Informiert

Jg.2011

/ Nr.1

- S.14

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14

L e b e n s r a u m i n n sb r u c k

Gedenktafel am Adolf-Pichler-Platz bewahrt die Erinnerung

E

Am Adolf-Pichler-Platz:
Kultur-StRin Dr. Patrizia
Moser und Hermann Hell
(Obmann des Innsbrucker
Verschönerungsvereins).

© A. TEUTSCH

ine Säule aus Höttinger Breccie mit
Gedenktafel erinnert ab sofort an
die Vergangenheit des heutigen AdolfPichler-Platzes: Hinter der Spitalskirche
und dem Stadtspital hat sich ab 1509 der
alte Innsbrucker Stadtfriedhof befunden, der bereits 1869 aufgelöst, jedoch
im Zuge von Grabungen im Jahr 2000
wiederentdeckt wurde. Am 3. Dezember
wurde die Gedenksäule von Kulturstadträtin Dr. Patrizia Moser und Hermann
Hell, dem Obmann des Innsbrucker Verschönerungsvereins, fei­erlich enthüllt.
„Damit bewahren wir das Gedenken
an jene, die vor uns hier gelebt haben,
und wir zeigen Respekt und Wertschätzung“, so die Kulturstadträtin in ihrer
Ansprache. An der Feierstunde mit der
Segnung durch Propst Dr. Florian Huber nahmen auch Vizebürgermeister
Franz Xaver Gruber sowie die Gemeinderätinnen Mag.a Gerti Mayr und Herlinde Keuschnigg-Ladurner teil. Die
Gedenksäule wurde auf Initiative des
Verschönerungsvereins angefertigt, die

Tafel wurde von der Firma Grassmayr
gegossen. Die Stadt Innsbruck beteiligte
sich mit 1000 Euro an den Gesamtkosten von 4500 Euro für die Errichtung der
Gedenksäule.

Die Grabungen
Bei den Aushubarbeiten für den Rathaus-Neubau wurde auf den pietätvollen und wissenschaftlich korrekten

Umgang mit zutage getretenen Gebeinen aus dem ehemaligen Innsbrucker
Stadtfriedhof geachtet. Die Skelettfunde
gaben interessante Einblicke in frühere
Epochen. Eine Überraschung bedeuteten die prähistorischen Funde aus dem
3. bis 1. Jahrhundert vor Christus: Die
Keramikscherben lassen darauf schließen, dass es auch im Innsbrucker Becken
Siedlungen gegeben haben könnte. AT

Österreichischer Städtebund:
6. Sitzung des Fachausschusses Integration

I

m November fand unter Teilnahme
von Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer, der stellvertretenden Vorsitzenden des Fachausschusses, die 6. Sitzung
des Fachausschusses Integration des Österreichischen Städtebundes in Graz statt.

Dr. Siegfried Nagl, Bürgermeister der
Stadt Graz, vertrat klar mit Mag. Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten und Vorsitzender im Fachausschuss
Integration im Städtebund, und Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer die Meinung, dass eine nachhaltige
Integrationspolitik der Städte eine klare Positionierung der KollegInnen zum
Thema Integration brauche und dass
gelungene Integration dort zu finden
sei, wo der Bereich als Querschnittsmaterie angelegt und als „Chefsache“
deklariert sei. Daher wurde von den drei
BürgermeisterInnen wieder die Forderung nach einem Staatssekretariat oder

© A. SEVIM

Klare Positionierung
zum Thema gefordert

Bürgermeister unter sich. (v. l.) Bürgermeister Mag. Matthias Stadler (St. Pölten), Bürger­
meisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Bürgermeister Dr. Siegfried Nagl (Graz).

einem Ministerium für Integration laut.
Die Sitzungen des Fachausschusses Integration beschäftigen die Städte jeweils
im Frühjahr und Herbst eines Jahres mit
speziellen und vor allem aktuellen The-

men, die einerseits dem Informationsund Erfahrungsaustausch dienen und
andererseits die Vernetzung der Städte
durch die Regelmäßigkeit der Treffen in
besonderer Weise fördern.