Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1955

/ Nr.2

- S.4

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

«Veite 4

kehrte er als Hauptmann in das Zivilleben zurück.
Am 1. Februar d. I . , turz nach Veendigung einer
Grabrede, die er am Ostfriedhof einem Innsbrucker
Gastwirt, Kriegsteilnehmer und Freund gesprochen
hatte, starb Hans Geißler plötzlich an einem Herz^
schlag. Unter den Klängen des Liedes vom „Guten
Kameraden" fand er am Mariahilfer Friedhof seine

Nummer 2

letzte Ruhestatt, wobei ihm eine große Menschenmenge, mit Bürgermeister Dr. Franz Greiter. Vizebürgermeister Süß, mit mehreren Stadt- und Gemeinderäten an der Spitze, die letzte Ehre erwies.
Am offenen Grabe des verdienten Innsbruckcr Viirgers sprachen H. H. Feldturat Superior Klotz und
Dr. Franz Graß als Stadtparteiobmann der i?VP.
W. Eppacher

Zum Tode des ftuheren Gemeinderates Anton Zedroffcr
Am Samstag, den 5. Febrnar vormittags, fand
am Pradler Friedhof die Beerdigung des Herrn Anton Zedrosser statt. Zur Trauerfeier, die über Wunsch
des Verblichenen in aller Stille erfolgte, war auch
Landtagsabgeordneter Josef Wilberger erschienen,
der dem Verstorbenen herzliche Worte des Dankes widmete. Die Arbeitersänger verabschiedeten sich
nach der Einsegnung, die der Ortspfarrer von NeuPradl, H. H. Josef Patscheider vornahm, von ihrem
Sangesbruder mit einem Trauerchoral. Der in weiten Kreisen bekannte Anton Zedrosser, geboren am
21. Mai 1873 in Straßburg, kam als gelernter Tischler
in den Neunzigerjahren nach Innsbruck, wo er sich
anfangs als Buchhalter das Brot verdiente und später durch volle 35 Jahre bei einer Instrumenten- und
Vandagistenfirma in der Maria-Thcresien-Straße als
Geschäftsführer tätig war. Zedrosser zählte zu den
Gündern der Angestelltengewerkschaft in Tirol und

hat sich besonders um die Handelsangestellten bleibende Verdienste erworben. Mit reicher sozialpolitischer
Erfahrung ausgestattet, wirkte er über 12 Jahre als
Nat der Arbeiterlammer in allen wichtigen Ausschüssen. Auf Grund der am 22. Mai 1921 stattgefundenen Ergänzungswahlen wurde Anton Zedrosser von
der sozialdemokratischen Partei in den Innsbrucker
Gemeinderat gewählt. Er fungierte darin als Mitglied der Bausektion, als Obmann-Stellvertreter des
Gesundheitsrates und von ^925 bis znr Niederlegnng
seines Mandates i. I . 192? auch als Mitglied des gemeinderätlichen Sportausschusses. Seit 1938 Nuheständler, setzte der Nimmermüde die selbstlose Tätigkeit für die Angestelltenschaft des Landes bis zu seiner
Erkrankung im Sommer vorigen Jahres fort. Am
Lichtmeßtage dieses Jahres entschlief er, die Frau,
zwei Söhne und eine Tochter hinterlassend, in der
Innsbrucker Medizinischen Klinik für immer.
W. Eppacher

Bevölkerungsbewegung
Das Statistische Amt der Stadt Innsbruck gibt fiir den Monat Jänner 1955 folgende Venölkerungsbemegung

Veoölternngs»
bewegnug

Eheschließungen
Knaben

Madchen

ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
.^riegssterbefälle

Ortsansässige

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1955

1954

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Gcbni"ten
davon

Insgesamt

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Das Wichtigste vom letzten Monat
Jänner 1955:
5. trifft die Leiche F M . Erzherzog Eugens von Cüdlirol
konnuend in Innsbruck ein und wird in der Laudhanskapclle öffentlich aufgebahrt.
6. wird die Leiche Erzh. Eugens Wohl im größlen Leichen-

^»g, den die ^ladt jemals erlebte, in die St.-IalobsPfarrkirche überfuhr!,
nnlf; wegen des vorgeu. Leichenzuges das inlernalimiale
Nergisel-Slispringeu am Vormittag abgehalleu