Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.12

- S.46

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s ta dt l e b e n

pa r t n e r s tä d t e

Zu Besuch in Tiflis – Humanitäres Engagement
im Zeichen der Städtepartnerschaft
Beim Treffen mit Oberbürgermeister
Giorgi Ugulava stand die Vertiefung der
erfolgreichen partnerschaftlichen Aktivitäten zwischen Innsbruck und Tiflis
im Mittelpunkt. Ein Schüleraustausch,
der kranken oder sozial benachteiligten
Kindern aus Tiflis den Besuch des städtischen Ferienheimes in Wildmoos ermöglichen soll, wurde ebenso erörtert wie das
Interesse Ugulavas für Innsbrucks KnowHow in Bezug auf Olympische Winterspiele: Tiflis möchte sich nämlich für die
Ausrichtung der Europäischen Olympischen Winterjugendspiele 2015 bewerben.
In den folgenden Tagen standen auch
ausgiebige Besichtigungen der georgischen Hauptstadt und ihrer Umgebung auf dem Programm. Höhepunkt
dabei war zweifellos ein großes und
beeindruck­endes Stadtfest, in dessen
Rahmen Dr. Paul Kummer die Ehrenbürgerschaft verliehen bekam.

In Tiflis – der
Hauptstadt Georgiens – leben mehr
als 1,1 Millionen
Einwohner. Sie ist
die bevölkerungsreichste Stadt des
Landes.

Dr. Paul Kummer,
ehemaliger Stadtrat
von Innsbruck,
wurde im Rahmen
des Stadtfestes in
Tiflis die Ehrenbürgerschaft verliehen
– für seine langjährigen Verdienste um
die Partnerstadt.

Das Leben in
Tiflis oder Tbilisi,
wie die Stadt seit
1936 offiziell heißt,
spielt sich zu einem
großen Teil in den
belebten Straßen
mit zahllosen Cafés
oder Märkten ab.

Bgm. Mag.a
Christine OppitzPlörer und StRin
Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter
besuchten auch das
CARE-Flüchtlingslager in Khurvaleti.

E

nde Oktober war es so weit. Vom
23. bis zum 25. Oktober stand für
Bürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer die Reise in das ferne Georgien auf dem Programm, zu dem offizielle Gäste aus der Partnerstadt Tiflis
bei einem Arbeitsbesuch im Juli in Innsbruck eingeladen hatten. Begleitet wurde sie von StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter und einer kleinen Delegation,
bestehend aus Mag.a Barbara Kobler
(Büro der Bürgermeisterin, zuständig

Humanitäre Projekte

© k. bauer (4)

46

für internationale Angelegenheiten), Dr.
Karin Bauer (Diözese Innsbruck) und
Dr. Paul Kummer (ehemaliger Stadtrat
von Innsbruck). Dr. Kummer wurde die
Ehre zuteil, im Rahmen der Feierlichkeiten in Tiflis die Ehrenbürgerschaft
der Stadt verliehen zu bekommen. Sein
intensiver Einsatz für die seit 1982 bestehende Städtepartnerschaft schuf das
Fundament für eine enge Beziehung,
die nun wieder verstärkt gepflegt werden soll.

Bgm. Oppitz-Plörer stellte ihren Besuch
aber auch ins Zeichen humanitärer Projekte. Die internationale Hilfsorganisation CARE betreibt in Khurvaleti in der
Nähe von Tiflis ein Flüchtlingslager für
georgische Vertriebene der letzten militärischen Konflikte in der Region. Unter
anderem wurde eine Truthahnfarm besichtigt, die für die Flüchtlinge errichtet
wurde und ihnen eine geregelte Arbeit
ermöglicht. Besonders beeindruckt zeigte sich Bgm. Oppitz-Plörer von einem
Hilfsprojekt in Gori, das sich auf Ausund Weiterbildung für Flüchtlingsfrauen
konzentriert. Hier möchte sie in Innsbruck engagierte Frauen finden, die sich
für entsprechende Einzelprojekte in der
Region um Tiflis einsetzen.
„Wir konnten im Rahmen dieser Reise
nicht nur die Städtepartnerschaft selbst
intensivieren, sondern werden uns auch
für humanitäre Projekte in der Region
starkmachen“, so Bgm. Oppitz-Plörer, die
den Besuch äußerst positiv bilanzierte.
„Diese Reise hat uns unserer unglaublich
gastfreundlichen Partnerstadt Tiflis im
fernen Georgien wieder deutlich nähergebracht.“ CM