Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.12

- S.41

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s ta dt l e b e n

Verleihung des 7. Arthur-Haidl-Preises
an das Kammerorchester „InnStrumenti“
Verleihung des
Arthur-HaidlPreises 2010: V.l.
Bürgermeisterin
Mag.a Christine
Oppitz-Plörer, Dr.
Gerhard Sammer,
Vizebürgermeister
Christoph Kaufmann, Dr. Wilhelm
Batlehner, Rita
Gasser, Stadträtin Dr.
Patrizia Moser.

© W. WEGER (2)

„Junge SolistInnen
am Podium“, die die
Verleihung des ArthurHaidl-Preises musikalisch umrahmten.
v.l. Romana Hauser
(Gitarre), Magdalena
Spielmann (Flöte),
Miro Boban (Violoncello) und Stella Maria
Schletterer (Gitarre).

B

ürgermeisterin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer verlieh am 27. Oktober im Bürgersaal des Historischen Rathauses – umrahmt von musikalischen
Kostproben junger Künsterlnnen – den 7.
Arthur-Haidl-Preis der Stadt Innsbruck
an das Tiroler Kammerorchester „Inn­
Strumenti“ für sein Projekt „Junge Solisten am Podium“.
Mit herzlichen Worten gratulierte das
Stadtoberhaupt dem künstlerischen Leiter von „InnStrumenti“ Dr. Gerhard Sammer und Organisationsleiterin Rita Gasser zu dieser Auszeichnung und dankte
der Tochter des ehemaligen Innsbrucker
Vizebürgermeisters und Landesjugendreferenten Reg.-Rat Arthur Haidl, Dr.
Roswitha Stiegner, vertreten durch ihren Mann Dr. Wilhelm Batlehner, für die
Stiftung des hohen Geldbetrages, der es
der Stadt Innsbruck ermöglicht, derartige
außerordentliche Initiativen im kulturellen Bereich zu fördern.
Oppitz-Plörer dankte den Mitgliedern
der Jury, bestehend aus dem Rektor der
Leopold-Franzens-Universität,
Univ.Prof. Dr. Karlheinz Töchterle, Magistratsdirektor Dr. Bernhard Holas und dem
Leiter des Kulturamtes Horst Burmann,

die sie bei der Vorberatung für die Vergabe unterstützt haben. Der Dank galt
auch Dr. Daniela Weiss-Schletterer vom
Kulturamt für die Organisationsarbeit
bezüglich Ausschreibung und Verleihung.
Dr. Wilhelm Batlehner verlas ein
­Schreiben von Dr. Roswitha Stiegner,
in dem sie dem Kammerorchester „Inn­
Strumenti“ zur Auszeichnung mit dem
Arthur-Haidl-Preis (Urkunde und 9000
Euro) gratulierte und der Hoffnung Ausdruck gab, dass die „Jungen Solisten am
Podium“ weiterhin mit Kreativität und
Offenheit die Menschen mit Musik begeistern, die Gewichtung von Kunst und
Kultur verstärken und so die Basis für
eine erfolgreiche und bessere Zukunft legen. Dr. Gerhard Sammer versprach das
Preisgeld im Sinne der Stifterin zu verwenden. Es sei ein wichtiger Impuls, diesen Weg weiterzugehen und das grenzüberschreitende Netzwerk von Jugend
und Musik zu stärken, so Sammer.

„InnStrumenti“
Das Tiroler Kammerorchester „Inn­
Strumenti“ besteht aus ca. 35 Musikerinnen und Musikern und nahm im Herbst
1997 seine Konzerttätigkeit auf. In den

vergangenen Jahren konnte sich das
Ensemble aufgrund seiner spannenden
und vielfältigen Konzertprojekte im Inund Ausland auf hohem künstlerischen
Niveau als bedeutender Klangkörper
etablieren. Der Verein „Tiroler Kammerorchester InnStrumenti“ arbeitet aber
auch seit seiner Gründung im Bereich
der Jugendförderung von MusikerInnen,
KomponistInnen und jungen Ensembles.
Im Rahmen von Schülerkonzerten und
seit 2005 in der orchestereigenen Reihe
„Junge Solisten am Podium“ bietet das
aus professionellen Musikern bestehende Orchester „InnStrumenti“ der jungen
Musiker- und Komponistengeneration
die Möglichkeit, bei Konzerten auf vielfältige Weise mitzuwirken und Bühnenerfahrung zu sammeln. Dazu werden u.a.
regelmäßig länderübergreifende Konzertprojekte zwischen Nord-, Süd- und
Osttirol durchgeführt und in Zusammenarbeit mit „Prima la musica“ sowie
mit der Jeunesse Österreich/Innsbruck
junge Talente gefördert.
Neben der intensiven Vorbereitung
und Betreuung jugendlicher MusikerInnen werden auch Kompositionsaufträge
– zugeschnitten auf die Fähigkeiten und
Instrumente der jungen Solistinnen und
Solisten – in Auftrag gegeben. Musikbegeisterte Jugendliche kommen auf diese
Weise nicht nur mit dem klassischen Orchesterrepertoire, sondern auch mit Neuer Musik in Berührung. Durch die vielen
Aktivitäten wird das Tiroler Kammerorchester zu einem Knotenpunkt zwischen Musikern, Komponisten, Chören,
Ensembles, Solisten, Ausbildungsstätten,
Veranstaltern und Institutionen. WW

Arthur Haidl

Reg.-Rat Arthur Haidl war von 1956 bis
1959 Gemeinderat, von 1959 bis 1971
amtsführender Stadtrat und von 1971 bis
1977 Vizebürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck. Haidl bleibt vor
allem auch wegen seiner legendären
Herzensgüte und Mitmenschlichkeit unvergessen. In seiner Funktion als Landesjugendreferent war ihm die Schaffung
von jugendgerechten Einrichtungen ein
besonderes Anliegen. Arthur Haidl hätte
heuer seinen 100. Geburtstag gefeiert.

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