Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.12

- S.40

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40

s ta dt l e b e n

Andechsgalerie

Wolfgang Wirth, „Pineapple“

D

ie Galerie im Andechshof präsentiert
von 16. Dezember bis 15. Jänner in der
Ausstellung „das logikmodell“ eine Werkgruppe von Ölbildern des Tiroler Künstlers Wolfgang Wirth. Der in Wien lebende
Tiroler Maler nimmt eine Sonderstellung
innerhalb der aktuellen österreichischen
Malerei ein. Er besetzt eine Position, die
sich auf konsequente und ungewöhnliche Weise mit den Fragestellungen der
Malerei in Verbindung mit den Möglichkeiten und Grenzen von Figuration und
Repräsentation beschäftigt. Seine Bilder
zeigen Vertrautes, wie beispielsweise die
Golden-Gate-Brücke, den Fernsehturm
in London oder etwa eine Ananas, und
erzeugen gleichzeitig Bildgefüge, in denen
sich Bekanntes in irritierenden maleri-

© w. wirth

schen Räumen verortet, um dennoch eine
visuelle Logik zu produzieren.
Wolfgang Wirths Arbeit basiert auf
der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit Malereitheorie und Bildwissenschaften, der Auslotung und
Übertretung deren Grenzen und ihrer
Verhandelbarkeit innerhalb des Mediums Malerei. Seine Malereien sind so gesehen auch Möglichkeitsräume für den
Betrachter, wie für den Künstler selbst.
Wolfgang Wirths technisch aufwendige
Malerei und seine eigenwilligen Bildfindungen polarisieren insofern, als sie
kaum dem gängigen Duktus von Malerei,
zumindest in Österreich, entsprechen.
Die eigenständige Position des Künstlers
ist jedoch gleichzeitig der Grund dafür,
dass seine Arbeit, vertreten durch die
Wiener Charim Galerie, in den letzten
Jahren mit wachsendem Interesse auch
international wahrgenommen wird. 

Die Ausstellung

• Vernissage: 15. Dezember, 18 Uhr.
Zur Ausstellung spricht Kurt Kladler
(Charim Galerie Wien).
• Künstlerfrühstück: 18. Dezember,
10–13 Uhr
• Öffnungszeiten: 16. Dezember bis
15. Jänner 2011, Di. bis Fr. 15–19 Uhr,
Sa. 10–13 Uhr

© Schneider

„das logikmodell“ von Wolfgang Wirth

Innsbruck – Berlin
hin und zurück

D

ie Innsbrucker Künstlerin Gitti
Schneider zeigt von 2. bis 11. Dezember in der Andechsgalerie eine „Bilderserie zum Reiz der Örtlichkeiten“.
Die ausgestellten Fotos und Malereien
sind eine Mischung aus Ausschnitten von realistischen Gegenständen,
von Spiegelungen überlagert, von verschwommenen Bildern oder Details, auf
die man lange starrt oder die man nur
erhascht. Gestische Pinselstriche unterstreichen die Kommunikation. 

Die Ausstellung

• Vernissage: 1. Dezember, 19 Uhr
• Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 15–19 Uhr,
Sa. 10–13 Uhr, sowie am 5. und 8.
Dezember 15–19 Uhr
• www.gittischneider.at
Die Stadt Innsbruck stellt den Galerieraum im Andechshof unentgeltlich
zur Verfügung. Den Künstlerinnen und
Künstlern obliegt die Aufgabe, den
Raum nach ihren Vorstellungen zu
bespielen.

Landschaften der Seele auf Leinwand gebannt

© C. Mergl

Kunst im Heim: (v. l.)
Mag.a Elfriede Leonhartsberger (Leitung
Wohnheim Saggen),
Sabine Hiessberger
(Künstlerin und Therapeutin), Vizebgm.
Franz X. Gruber,
Charlotte Kinigartner
(Bewohnerin und
Künstlerin) und GRin
Herlinde LadurnerKeuschnigg (Seniorenausschuss) waren von
den Bildern begeistert.

M

it Kunst dem Alter aktiv begegnen –
dieses Konzept verfolgten in den vergangenen Monaten zahlreiche SeniorInnen
des Wohnheimes Saggen. Im Rahmen
einer Mal- bzw. Kunsttherapie durften

sich die BewohnerInnen an Leinwand,
Pinsel und Farben versuchen. Mit beeindruckenden Ergebnissen, wie die Werke
zeigten, die im Rahmen einer Vernissage im Wohnheim Saggen präsentiert

wurden. Vizebürgermeister Franz X.
Gruber begrüßte die KünstlerInnen und
BewohnerInnen des Heimes im Rahmen der Ausstellungseröffnung am 13.
Oktober. „Hier sind so viele tolle Bilder
ausgestellt, ich bin wirklich überrascht“,
zeigte sich Vizebgm. Gruber beeindruckt. „Es freut mich sehr, dass Sie sich
auf das Abenteuer Kunst so begeistert
eingelassen haben“, so Gruber.
Begeistert von der Qualität der im
Wohnheim Saggen frei zugänglichen
Werke, bot Vizebgm. Gruber Frau Leutgeb, einer Bewohnerin des Heims, an, ihr
Bild ein halbes Jahr lang als Leihgabe in
seinem Büro aufzuhängen. „So können
wir diesen beeindruckenden Bildern die
gebührende Öffentlichkeit zukommen
lassen“, betonte Vizebgm. Gruber. CM