Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.12

- S.24

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p o l i t i k & s ta dt v e r wa lt u n g

s ta n d p u n k t e

Sicherheit bei
Lebensmitteln
Das Amt für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen sorgt für Sicherheit beim Kauf und
Genuss von Lebensmitteln

I

nnsbruck ist eine sichere Stadt, und
auch die Lebensqualität empfindet
ein Großteil der BürgerInnen – wie
aus neutralen Umfragen hervorgeht –
als sehr gut bzw. gut. Beim Wort Sicherheit denkt man zuerst an den Schutz vor
Übergriffen, an möglichst große Sicherheit und Hilfe bei Katastrophen oder an
die Sicherheit im Straßenverkehr.
Sicherheit beim Kauf und Genuss von
Lebensmitteln ist aber ein nicht minder
wichtiger Faktor, wenn es um die Lebensqualität geht, und die Stadtgemeinde kümmert sich darum – wie in allen
Belangen, wenn es darauf ankommt,
den BürgerInnen ein subjektives Sicherheitsgefühl zu vermitteln.

Sicherheit für Konsumenten
Seit mehr als 100 Jahren ist die Stadt
Innsbruck mit dem früher als „Marktamt“ bekannten und heutigen Referat
„Lebensmittelaufsicht – Marktwesen“

© w. weger

24

schriften vor Ort in den Betrieben extrem wichtig und unabdingbar. Trotzdem
kann es immer wieder zu Problemen
hinsichtlich mangelnder Hygiene oder
Lebensmittelqualität u. ä. kommen,
welche aber die Lebensmittelaufsicht
versucht, in Grenzen zu halten bzw. zu
verhindern“, so der Referent der Lebensmittelaufsicht, Andreas Nußbaumer.

Die Aufgaben des Referates
Zu den Aufgaben des Referates „Lebensmittelaufsicht – Marktwesen“ zählen u.
a. die Überprüfung und Beratung von
Betrieben (Gastronomie, Lebensmittelhandel, Gemeinschaftsverpflegung),
amtliche Probenentnahmen und die sich
aus Fehlverhalten ergebenden Vollzugsmaßnahmen (Abmahnungen, Organmandate, Anzeigen, Betriebssperren).
Weiters werden u. a. Betriebsberatung
bezüglich der lebensmittelrechtlichen
Bestimmungen oder bei Planungs- und

„Gesundheit ist auch eng mit der Ernährung verbunden. Die Bürger­innen
und Bürger müssen sich darauf verlassen können, in Geschäften und
Gastronomiebetrieben einen hohen Hygienestandard vorzufinden und
einwandfreie Lebensmittel zu bekommen. Dass dies so ist und weiter so
bleibt, dafür sorgt unsere „Lebensmittelaufsicht“.
Gesundheitsreferentin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser

bemüht, den BürgerInnen möglichst
große Sicherheit bei ihren Lebensmitteleinkäufen bzw. beim Besuch in den
Gastronomiebetrieben zu geben.
„Innsbruck hat einen sehr hohen Hygiene- und Qualitätsstandard und zum
überwiegenden Teil Betriebe und Lokale, die ihre Waren und Speisen korrekt
und in hoher Verantwortung zum Verkauf anbieten. Um diesen hohen Standard halten zu können, ist die ständige
Kontrolle und Überprüfung der Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vor-

Einrichtungsfragen, Beratung und
Schulungen in hygiene- und lebensmittelrechtlichen Fragen geboten.
Auch die Überwachung der fleisch­
rechtlichen Bestimmungen, die Mitwirkung an der Vollziehung des Maß- und
Eichgesetzes, die Betriebsüberwachung
nach dem Preisauszeichnungsgesetz, die
Vollziehung der Innsbrucker Marktordnung und als spezielles Bürgerservice
Pilzbeschau und -beratung, Hilfestellung bei Parteibeschwerden, Beratung
in Fach- und/oder Rechtsfragen zu La-

Auch die Christkindlmärkte werden von
der „Lebensmittelaufsicht“ unter die Lupe
genommen. StRin Univ.-Prof. Dr. Patrizia Moser überzeugte sich persönlich bei
einem Kontrollgang mit dem Referenten
Andreas Nußbaumer und dem Aufsichtsorgan Gebhard Reimair von deren
verantwortungsvoller Arbeit. Bei einer
Kontrolle des Dengg-Kiachlstandls in der
Altstadt wurden u. a. auch die Reinheit
und Temperatur des Frittieröls geprüft
und für in Ordnung befunden.

gerbedingungen, Lagerschäden, Haltbarkeitsfristen, Kennzeichnung und
Genusstauglichkeit von Lebensmitteln,
Schädlingsbefall und -bekämpfung sowie
UV-Tests an Sonnenbrillen sind Leistungen der „Lebensmittelaufsicht“. WW

Über das Referat

Das Referat „Lebensmittelaufsicht –
Marktwesen“ ist ein Teil des Amtes
Gesundheits-, Markt- und Veterinärwesen.
Die Aufgaben gliedern sich in 3 Produkte:
Lebensmittelaufsicht, Bürgerservice und
Marktwesen. Das Hauptaufgabengebiet ist
die Lebensmittelaufsicht.
Das Referat besteht aus dem Leiter und
drei weiteren Lebensmittelaufsichtsorganen, welche für die Lebensmittelkontrolle
in der Landeshauptstadt Innsbruck zuständig sind. Ab Jänner 2011 wird das Referat
durch eine weitere Kraft, welche sich
derzeit in Ausbildung befindet, verstärkt.
Um als Lebensmittelaufsichtsorgan
arbeiten zu können, bedarf es gewisser Voraussetzungen (z.B. fachspezifische Matura oder einschlägiger
Lehrabschluss mit Matura) sowie einer
Spezialausbildung in Wien mit mehreren Abschlussprüfungen sowie einer
praktischen Ausbildung. Außerdem
hat ein Lebensmittelaufsichtsorgan
immer wieder Weiterbildungen, diverse
Module und Schulungen zu absolvieren,
weil ständig neue EG-Verordnungen,
nationale Verordnungen und zahlreiche
andere Vorschriften bzw. Erlässe oder
Novellierungen in Kraft treten.
Die Lebensmittelaufsicht unterliegt auch
einem Qualitätsmanagementsystem.
Alle zwei Jahre wird die Lebensmittelaufsicht durch QM-Beauftragte der Bundesländer im Beisein eines Vertreters
des Bundesministeriums auditiert. Dabei
hat die Lebensmittelaufsicht Innsbruck
immer hervorragend abgeschnitten.