Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.12

- S.13

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lebensraum innsbruck

Mehr Sicherheit am Pradler Friedhof durch Baumbeschneidungen

N

Die am Pradler Friedhof
gefällten Bäume werden durch
Neupflanzungen ersetzt.

Vizebgm. Gruber (M.)
begutachtete mit Mag. Legniti
(l.), Ing. Thomas Klingler (AV
Amt für Grünanlagen, 2. v.
l.), Stefan Engele (Amt für
Grünanlagen, r.) und einem
Holzfachmann einen der
gefällten Bäume.

© C. MERGL (2)

icht alle Baumarten, die seit Jahrzehnten am Pradler Friedhof wachsen, sind robust genug, um Wind und
Wetter dauerhaft zu widerstehen. Um ein
Umstürzen der Bäume zu verhindern und
die Gefahr herabfallender Äste zu verringern, hat das Gartenamt der Stadt Innsbruck seit 12. Oktober mehrere alte und
morsche Bäume beschnitten bzw. entfernt.
„Wir versuchen, den Baumbestand
nicht nur zu erhalten, sondern auch im
städtischen Bereich auszuweiten“, so Vizebürgermeister Franz X. Gruber, der
die Aktion am Pradler Friedhof in seiner
Funktion als Referent für Grünanlagen
überwachte. „Wenn es allerdings um die
Sicherheit der Menschen geht, müssen wir
aber leider auch zur Kettensäge greifen.
Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger
um Verständnis, aber die Sicherheit von
Personen geht nun mal vor.“
Insgesamt wurden bei dieser Aktion
neun Bäume gefällt. Hier handelte es sich
in erster Linie um Fichten, die seit vielen
Jahrzehnten teilweise wild am Friedhofsgelände wachsen. „Fichten sind aber
‚Flachwurzler’. Das bedeutet, dass sie zu
wenig in der Tiefe verwurzelt sind und ab
einer gewissen Größe als einzelner, frei
stehender Baum Wetter und vor allem

starkem Wind sehr wenig entgegenzusetzen haben“, erklärte Mag. Alexander Legniti, Leiter des Referates Friedhöfe im Amt

für Grünanlagen der Stadt Innsbruck. Die
neun gefällten Bäume werden durch gezielte Neupflanzungen ersetzt. CM

Besseres Zusammenleben durch ordentliche Mülltrennung

© C. MERGL

Neues System: (v. l.) DI (FH)
Stefan Siegele (Referent
Umwelttechnik und Abfallwirtschaft), Martin Baumann
(Umwelttechnik und Abfallwirtschaft), StR Ernst Pechlaner, StRin Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter und Georg
Mahnke (ProTeam – Nahraum
und Gemeinwesenentwicklung)
präsentierten die neuen Wertstoffsammeltaschen.

E

ine konsequente Abfalltrennung in
Wohnanlagen ist die Basis für saubere Gemeinschaftsflächen und verbessert
das Zusammenleben der Hausparteien.
Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter und Stadtrat Ernst Pechlaner stellten
am 12. November ein neues Mülltrennungssystem vor, das als Pilotprojekt
im Rahmen der Initiative „Gemeinsam

wohnen, gemeinsam leben“ und unter
Federführung des Referates für Umwelttechnik und Abfallwirtschaft der Stadt
Innsbruck initiiert wurde. „Wir haben in
drei Innsbrucker Wohnanlagen Befragungen zu diesem Thema durchgeführt
und erkannt, dass in einer Hausgemeinschaft, die aktiv Müll trennt, das Zusammenleben besser funktioniert“, weiß

StRin Pokorny-Reitter zu berichten. „Nun
bieten wir den BewohnerInnen in diesen
drei Wohnanlagen neben Informationsveranstaltungen auch spezielle, robuste
Wertstoffsammeltaschen an, mit denen
die Mülltrennung ein Kinderspiel wird“,
so die Stadträtin. „Richtige Mülltrennung spart Geld“, betonte StR Pechlaner.
„Fehlende Mülltrennung bedeutet höhere
Restmüllvolumen und diese resultieren
in höheren Betriebskosten. Wenn sich
die Abfalltrennung deutlich verbessert,
können bei allen drei Wohnanlagen realistische Einsparungen von jährlich bis
über 3.000 Euro erzielt werden. Dies sollte
gleichzeitig auch eine tolle Motivation für
die BewohnerInnen sein, die Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen.“ Noch ist das
Mülltrennungssystem als Pilotprojekt auf
die drei ausgewählten Wohnanlagen beschränkt, bei Erfolg ist aber eine Ausweitung vorgesehen. CM

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