Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.10

- S.42

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42

s ta dt l e b e n

pa r t n e r s tä d t e

Innsbrucks Partnerstädte stellen sich vor
Innsbruck verfügt über eine enge Partnerschaft mit sieben Städten in aller Welt. Neben kulturellem Austausch war in den
vergangenen Jahren auch die Hilfe in Notsituationen Teil dieser freundschaftlichen Bindungen. „Innsbruck Informiert“ stellt
die sieben Partnerstädte vor.

Freiburg – Das Tor zum Schwarzwald

© FWTM/Raach

Partnerschaft geschlossen unter Bürgermeister DDr. Alois Lugger
und Oberbürger­meister Dr. Eugen Keidel am 3. Mai 1963 • Einwohnerzahl: ca. 221.000 • www.freiburg.de
Freiburg im Breisgau (Baden-Württemberg) ist die älteste Partnerstadt Innsbrucks. Die südlichste Großstadt Deutschlands, die als Tor
zum Schwarzwald bezeichnet wird, ist mit Innsbruck tief historisch
verwurzelt: Freiburg gehörte 450 Jahre lang zu Österreich. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war ein gebürtiger Innsbrucker Bürgermeister von Freiburg und der Innsbrucker Bürgermeister in der Zeit
Andreas Hofers stammte aus Freiburg. Viele Familien wanderten
aus dem Breisgau nach Tirol und umgekehrt aus.
Auch die Universitäten (vor Gründung der Innsbrucker Universität studierten viele Tiroler in Freiburg) und kirchliche Instanzen
haben immer einen regen Kontakt gepflogen. Neben den regelmäßigen Aktivitäten zwischen zahlreichen Innsbrucker und Freiburger
Vereinen gibt es auch verschiedene gewerbliche Verbindungen, wie
zum Beispiel im Buchhandel oder im Verlagswesen.

© Brücke Osteuropa

P

artnerschaften mit anderen Städten in aller Welt einzugehen, hat
in Innsbruck eine lange Tradition. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges dienten die Städtepartnerschaften
einer freundschaftlichen Annäherung
in ganz Europa im Dienste der Völkerverständigung. Alt-Bürgermeister DDr.
Alois Lugger begann im Jahr 1963 mit
einer Partnerschaft mit Freiburg im
Breisgau, und bis heute sind noch sechs
weitere Städte dazugekommen.
Auf dem Weg zur Städtepartnerschaft gibt es einige Kriterien, die erfüllt sein müssen. Gemeinsamkeiten
mit Innsbruck (historischer, kultureller
oder touristischer Natur) müssen gegeben sein und sowohl Stadtsenat als auch
Gemeinderat müssen das Vorhaben diskutieren und absegnen.
In Innsbruck selbst gibt es einige Orte
oder Bauwerke, die auf die einzelnen Partnerstädte hinweisen. Neben bekannten
Brücken wie der „Freiburger“-, der „Grenobler“- oder der „New Orleans“-Brücke
zieren die Namen der Partnerstädte auch
Pflastersteine in der neuen Maria-Theresien-Straße. Zuletzt wurden die Partnerstädte beim Bau des Tivoli-Areals berücksichtigt – jede Stadt spendete eine eigene
Straßenlaterne, die am Tivoli-Areal entsprechend der geographischen Lage der

Grenoble –
Die gröSSte „Hochgebirgsstadt“ der Alpen

Partnerschaft geschlossen unter Bürgermeister DDr. Alois Lugger und Bürgermeister
Dr. Albert Michallon am 10. Mai 1964 • Einwohnerzahl: ca. 158.000 • www.grenoble.fr
Grenoble ist die größte Gebirgsstadt in den Alpen. Seit dem Mittelalter entwickelte sich die Stadt sehr schnell, vor allem das Kunsthandwerk erlangte internationale
Berühmtheit. Mit der Austragung der X. Olympischen Winterspiele im Jahr 1968 hat
sich die Stadt einen Ruf als beliebte Feriendestination aufgebaut. Nicht zuletzt deshalb
bestehen viele touristische Gemeinsamkeiten mit Innsbruck. Grenoble ist wie Innsbruck aber nicht nur eine wichtige Sportstadt, sondern beherbergt auch die drittgrößte
Kunstsammlung Frankreichs. Zahlreiche Forschungseinrichtungen und drei Universitäten machen die Stadt in der Region Rhône-Alpes im Südosten Frankreichs zu einer
Schnittstelle von Bildung und Kultur.