Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.10

- S.37

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s ta dt l e b e n

H

Hubert Flattinger ist ein Geschichtenerzähler, selbst dann, wenn er malt.
Er schrieb mehrere Kinderbücher, u. a.
„Wenn du glaubst, du bist allein“, das
in sechs Sprachen (u. a. in Koreanisch)
übersetzt wurde, und Theaterstücke,­
z. B. „Höhenangst“, das seine Premiere
im Leipziger Theaterfact feierte. Von
1994 bis 2009 gestaltete Hubert Flattinger die wöchentlich erscheinende Kinderseite der Tiroler Tageszeitung. Seine
Grafiken, Öl- und Acrybilder waren u. a.
in Innsbruck und Wien und ein Jahr vor
dem Hurrikan Katrina in New Orleans
in der Fine Art Galery zu sehen.
„hautnah“ ist vom 8. bis 23. Oktober
zu sehen. Öffnungszeiten: Dienstag bis
Freitag 15–19 Uhr sowie Samstag von
10–13 Uhr. Die Vernissage findet am 7.
Oktober um 18 Uhr statt. Einführende
Worte wird ORF-Redakteur Bernhard
Triendl sprechen. EH

© c. mergl

ubert Flattinger malt „Porträts“
von Kleidungsstücken. „Vielleicht
um herauszufinden, ob sich etwas vom
Stoff, von der Haut, von den Seelen jener, die diese Sachen für gewöhnlich
hautnah an ihrem Körper tragen, auf
das Gewebe überträgt“, so der Künstler.
Im Oktober präsentiert er seine Bilder
unter dem Titel „hautnah“ in der Städtischen Galerie im Andechshof.
Schuhe – heißt es ja – nehmen das
Gesicht ihrer Besitzer an, erzählen Geschichten. Solcherlei Geschichten will
auch Hubert Flattinger mit seinen Bildern nachspüren. Es sind Bilder-Geschichten von langen Zugfahrten mit
schneevereisten Fenstern, Faltentälern,
dunklen Mantelschluchten, Bettgeflüster, Cowboyliedern und einsamen
Fernsehabenden, verschütteten Aschenbechern und völlig überspannten Hosenträgern.

Eine enge Kooperation (v. l.): Sascha Rathey (Tiroler Symphonieorchester), Caroline Filzer (Projektleitung Klangspuren-Mobil), Amtsvorstand Horst Burmann (Kulturamt), Dr. Daniela WeissSchletterer (Projektleitung beim Kulturamt der Stadt Innsbruck), StRin Dr. Patrizia Moser und
Maria-Luise Mayr (Geschäftsführerin der Klangspuren Schwaz) vor dem Klangspuren-Mobil

„Kids for Music“ geht in eine neue Runde

K

inder und Jugendliche an klassische
Orchestermusik heranführen – dieses Ziel hat sich die Musikvermittlungsoffensive „Kids for Music“ gesetzt. Vom Kulturamt der Stadt Innsbruck gemeinsam
mit MusikerInnen des Tiroler Symphonie-

orchesters organisiert, will die Initiative
heuer mit interessanten Neuerungen wieder Interesse und Begeisterung wecken.
„Kinder müssen so früh wie möglich an Musik herangeführt werden“,
war StRin Dr. Patrizia Moser anlässlich

© h. FLATTINGER

Kleidsames von Hubert Flattinger in der Andechsgalerie

Die Stadt Innsbruck stellt den Galerieraum im Andechshof unentgeltlich
zur Verfügung. Den Künstlerinnen und
Künstlern obliegt die Aufgabe, den
Raum nach ihren Vorstellungen zu
bespielen.

des Pressegespräches am 21. September
überzeugt. „Eine ideale Begleitung ist
natürlich der möglichst frühe Kontakt
mit Instrumenten und professionellen,
klassischen Musikerinnen und Musikern direkt in der Schule.“
Nicht nur die spielerische Heranführung an die Instrumente selbst soll
die Kinder für die Vielfalt klassischer
Musik sensibilisieren, sondern auch der
unmittelbare Einblick in die Arbeit von
OrchestermusikerInnen, z. B. bei Generalproben des Tiroler Symphonieorchesters.
Mit Sascha Rathey – Flötistin beim
Tiroler Symphonieorchester –, als neuer musikpädagogischer Leiterin, kann
das Projekt heuer aber nicht die einzige Neuerung vorweisen. Neben dem
ähnlich gearteten Programm „Teens
for Music“, das sich auf die Zielgruppe
der elf- bis 15-Jährigen konzentriert,
wird vor allem das Klangspuren-Mobil
Aufsehen erregen. In Kooperation des
Kulturamtes der Stadt Innsbruck mit
den Klangspuren Schwaz, bringt ein
Kleinbus ab 18. Oktober zahlreiche
Ins­trumente eines großen Orchesters
direkt an die Schulen. Weitere Informationen unter www.tsoi.at und beim
Kulturamt (www.innsbruck.at). CM

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