Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.10

- S.22

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22

p olitik & stadtv e r walt u ng

© C. MERGL

Stadtrat Walter Peer und
Chefinspektor Eduard Studenik
(Verkehrs-Inspektion Innsbruck, r.)
mit einem Fahrradpolizisten in
spezieller Dienstbekleidung

stand p u nkt e

Die Fahrradpolizei – ein erfolgreicher Neustart
Seit dem Spätsommer 2009 setzt die Innsbrucker Polizei wieder auf lautlose Mobilität. Sechs Beamte versehen ihren
Dienst auf Fahrrädern, um vor allem in Fußgängerzonen und bei schwierigen Verkehrsverhältnissen eine flexible
Überwachung der öffentlichen Sicherheit zu gewährleisten.

B

ereits vor einigen Jahren gab es
eine eigene Fahrradpolizeieinheit.
Diese wurde allerdings schon bald
wieder aufgelöst. „Wir hatten auf mehrere Inspektionen aufgeteilt jeweils nur
zwei Beamte, die daher nicht immer

ter extremen Bedingungen vor, wie sie
im Einsatz im Stadtgebiet vorkommen
können – dazu gehörten unter anderem das Training eines Schnellabstieges,
Ausweichmanöver oder die Fahrt über
Treppen.

„Für mich sind sie ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit
auf den Radwegen und eine charmante Antwort auf die Kritik, dass das Radfahren in Innsbruck nicht überprüft wird.“
Verkehrs-StR Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer über die sechs neuen Fahrradpolizisten in Innsbruck

für den Dienst am Fahrrad einsetzbar
waren“, erklärt Eduard Studenik, Chefinspektor in der Verkehrs-Inspektion
Innsbruck. „Nun haben wir in der Verkehrs-Inspektion Innsbruck in Wilten
sechs neue Beamte zusammengeführt,
wodurch wir einen effizienten Betrieb
garantieren können. Die neue, erste Saison war jedenfalls ein voller Erfolg.“
Für den Einsatz auf den modernen
Fahrrädern erhielten die Polizisten nicht
nur eine spezielle Dienstbekleidung.
Eine Schulung in Wien bereitete die
sechs Beamten auf Fahrradfahren un-

Die Aufgaben
Zum Hauptaufgabengebiet der Fahrradstreifen zählt die Kontrolle und Überwachung des zivilen Fahrradverkehrs
im Stadtgebiet. Die Rücksichtslosigkeit
vieler Radfahrer und die mangelnde
Einhaltung der Verkehrsregeln (Fahren
gegen die Einbahn, kein Licht am Rad,
Fahren auf dem Gehsteig usw.) sorgen
im Straßenverkehr oft genug für gefährliche Situationen. Hier sind die Fahrradpolizisten bestens geeignet, um auch auf
Promenaden und Radwegen für Ordnung zu sorgen.

Die geräuschlose Fortbewegung ermöglicht den Beamten aber auch, mit
dem Moment der Überraschung die
Verfolgung von Straftätern aufzunehmen und somit die Polizisten, die zu Fuß
oder im Auto ihren Dienst versehen, effizient zu unterstützen.
In der öffentlichen Wahrnehmung
stoßen die Fahrradpolizisten übrigens
auf hohe Akzeptanz. Die häufig überraschte Bevölkerung tritt gerne mit
den Beamten in Kontakt. Somit tragen
die Fahrradpolizisten auch für eine engere Bindung zu den BürgerInnen von
Innsbruck bei – Fußgänger und Radfahrer kommunizieren mit der Polizei im
Stadtgebiet.
„Es ist ein positives Signal, dass die
Beamten auf ihren modernen Fahrrädern von der Bevölkerung bisher sehr
gut aufgenommen worden sind“, freut
sich StR Dipl.-HTL-Ing. Walter Peer.
„Nach dieser ersten Saison kann man
schon sehr gut bilanzieren. Wenn es sich
weiterhin bewährt, würde es mich freuen, wenn die Fahrradpolizei in Zukunft
aufgestockt werden würde.“ CM