Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.10

- S.14

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L e b e ns r a u m innsb r u ck

Harmonische Orgelklänge
Paul-Hofhaimer-Preis 2010 für weltbeste Virtuosen – Die Preisträger stehen fest.
gen), Jörg-Andreas Bötticher (Basel), Pieter van Dijk (Alkmaar), François Espinasse
(Lyon) und William Porter (Toronto) entschied sich im Finale am 8. September für
Oren Kirschenbaum aus Israel (2. Platz,
3500 Euro) und Manuel Tomadin aus
Italien (2. Platz, 3500 Euro). Die Österreicherin Magdalena Hasibeder konnte sich
über Platz drei und 2000 Euro freuen. Am
Programm standen Kompositionen von
Arnolt Schlick, Paul Hofhaimer, Jan Pieterszoon Sweelinck und Christian Erbach.
© musikschule

D

ie Preisträger des 16. Wettbewerbs
um den Paul-Hofhaimer-Preis
stammen aus Israel, Italien und
Österreich. Der erste Preis, die Hofhaimer-Plakette, wurde heuer nicht vergeben – dennoch, so der Juryvorsitzende
Prof. Reinhard Jaud, seien „alle Finalisten
Gewinner.“ 25 Organisten aus 15 Ländern
waren zu dem Wettbewerb zugelassen.
Eine sechsköpfige Jury unter dem
Vorsitzenden Prof. Reinhard Jaud (Innsbruck), Bine-Katrine Bryndorf (Kopenha-

Die drei Preisträger Manuel Tomadin (1. v. l.), Magdalena Hasibeder (vorne, 2. v. l.) und Oren
Kirschenbaum (Mitte, 3. v. l.) mit der Jury unter dem Vorsitzenden Prof. Reinhard Jaud, StRin
Dr. Patrizia Moser, Organisator Musikschuldirektor DDr. Wolfram Rosenberger und
Kulturamtsleiter Horst Burmann.

In der Hofkirche im Einsatz: Das Finale
und das Preisträgerkonzert wurden an der
Ebertorgel ausgetragen.

„Diese Musiker bringen unsere Orgelschätze zum Klingen“, freute sich Kulturstadträtin Dr. Patrizia Moser bei der
Bekanntgabe der Preisträger. „Wir sind
sehr stolz auf diesen hochkarätigen und
international sehr begehrten Preis“. Die
offizielle Überreichung der Preise fand
im Namen von Bürgermeisterin OppitzPlörer am 9. September bei einem frei
zugänglichen Preisträgerkonzert in der
Hofkirche statt. AT

Die Preisträger
© E. HOHENAUER

14

Zum Leben Paul Hofhaimers

Das Wirken von Paul Hofhaimer, geboren am 25. Jänner 1459 zu Radstadt, war eng mit
dem Hofleben Kaiser Maximilians I. verbunden. Hofhaimer diente am kaiserlichen Hofe
Friedrichs III. in Graz, bevor er 1478 erstmals am Hof von Erzherzog Sigmund von Tirol
als Organist seine Tätigkeit aufnahm. Sigmunds Nachfolger, König und Kaiser Maximilian I., übernahm Hofhaimer mitsamt der Hofkapelle. In dessen Gefolge führten ihn
zahlreiche Reisen durch das Reich u. a. nach Linz, Wels, Wien, Augsburg, Ulm, Konstanz, Füssen und Freiburg. Um 1509 ließ er sich in Augsburg nieder. Nach dem Tode
seines Dienstherrn im Jahre 1519 wurde auch die Hofkapelle aufgelöst. Vermutlich ging
Hofhaimer vorerst nach Passau, 1522 ist er in Salzburg nachweisbar. Hier starb er 1537
und fand auf dem Friedhof Sankt Peter seine letzte Ruhestätte.
www.innsbruck.at/musikschule
www.innsbruckinformiert.at

Oren Kirschenbaum

Geb. 16.3.1982 in Israel, 2006 Universität Tel Aviv, Bachelor of Music, 2010
Diplom an der Schola Cantorum Basiliensis, Basel.

Manuel Tomadin

Geb. 28.5.1977 in Gorizia, 1997 bis 1999
Schola Cantorum Basiliensis, 1999 bis
2006 Villa Ca’Zenobio Treviso, Conservatorio di Trieste – Diploma di Organo.

Magdalena Hasibeder

Geb. 4.4.1982 in Linz, 1996 bis 2001
Anton-Bruckner-Universität, 2001 bis
2007 Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 2007 bis 2010 Schola
Cantorum Basiliensis.