Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.10

- S.4

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L e b e ns r a u m innsb r u ck

Innsbruck lädt zum 1. Almentag am 10. Oktober
Zu den vielen Attributen, die Innsbruck unverwechselbar machen, zählt auch die Tatsache, dass sie eine Stadt der Almen ist.
Sie sind nicht nur beliebte Ausflugsziele für Einheimische und Gäste, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil der
Landwirtschaft und Pflege der alpinen Kulturlandschaft.

1. Almentag

© w. weger

Arzler Alm: 12–16 Uhr:
Familienfest
Bodensteinalm: 13 Uhr:
Literatur am Berg
Höttinger Alm:
13–15 Uhr: Musikalische
Schmankerln

I

m Besitz der Stadtgemeinde befinden
sich fünf bewirtschaftete Almen, die
zu Rast und Einkehr einladen und den
Bauern in der Umgebung die Möglichkeit
geben, ihre Rinder und Schafe in würziger
Gebirgsluft weiden zu lassen: Es sind dies
die Arzler Alm, die Bodensteinalm, die
Höttinger Alm, die Möslalm im Karwendel und die Fronebenalm im Stubai.
Beim ersten Innsbrucker Almentag
am Sonntag, den 10. Oktober wollen sich
auf Initiative von Grünraum- und Forstreferent Vizebürgermeister Franz Xaver
Gruber die drei Innsbrucker Almen auf
der „Sunnenseiten“ der Nordkette mit
ihren Besonderheiten und Schmankerln
von der besten Seite zeigen und hoffen
auf schönes Herbstwetter und auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher. Da die
Möslalm schon am 3. Oktober den Betrieb
einstellt, ist sie heuer nicht dabei. 2011 soll
der Almentag früher stattfinden.

Die Arzler Alm
Das Familien-Eröffnungsfest zum ersten Innsbrucker Almentag mit einem
bunten Kinderprogramm findet am
Sonntag, den 10. Oktober ab 12 Uhr bis
ca. 16 Uhr auf der Arzler Alm statt. Vizebürgermeister Franz X. Gruber wird den
Almentag um 12 Uhr eröffnen.
Die Arzler Alm ist einfach zu erreichen, von der Hungerburg zuerst dem
Rosnerweg folgend, dann Richtung NO
auf dem Waldsteig Nr. 218 in ca. 25 Minu-

ten zur Arzler Alm (Wegweiser) oder man
nimmt die Forststraße (45 Minuten). Vom
Landeshauptschießstand (Parkplatz) gelangt man ebenfalls auf einer Forststraße
in ca. einer Stunde zur Arzler Alm.
Im Jänner, Feber und März donnerstags, freitags, samstags und sonntags
geöffnet, von 1. April bis 30. November
durchgehend geöffnet. Montag Ruhetag
(ausgenommen Feiertage). Sonn- und
Feiertage bis 19 Uhr geöffnet.

Die Bodensteinalm
Auf der Bodensteinalm gibt es am Almentag neben kulinarischer auch literarische Kost. Dr. Florian Schaffenrath
vom Institut für Sprachen und Literaturen der Universität Innsbruck wird um
13 Uhr ein Referat zur kulturgeschichtlichen Bedeutung der Berge halten, die
immer schon als faszinierender und
zugleich abstoßender Ort gesehen wurden. Einschlägige Stellen sind z. B. Hesiods Dichterkrönung am Helikon oder
Petrarcas Besteigung des Mont Ventoux.
Ausgangspunkt zur Bodensteinalm
ist der Parkplatz der Nordkettenbahnen
auf der Hungerburg. Wer lieber mit der
Seilbahn auf die Seegrube fährt, wandert unterhalb der Seilbahnstation nach
Osten über die große Schutthalde und
vorbei an Latschen etwas steil abwärts
in ca. 30 Minuten zur Bodensteinalm.
Der Weg ist markiert und auch für Kinder mit guten Bergschuhen leicht be-

gehbar. Von der Bodensteinalm kann
man auf dem Steig 216 zum Rastlboden
absteigen und gelangt dann dem Forstweg nach Osten folgend zur Arzler Alm
und weiter zur Hungerburg.
Die Alm ist, wenn es die Witterung zulässt, bis Ende Oktober geöffnet. Spezialitäten aus der Küche sind Schweinsbraten,
Gulasch und alle Arten von Knödeln.

Die Höttinger Alm
Die Höttinger sind sangesfreudig, daher
wird beim Almentag auf der Höttinger
Alm hauptsächlich gesungen und musiziert. Am Almentag spielt bei Schönwetter zwischen 13 und 15 Uhr eine Bläsergruppe der Musikkapelle Saggen auf.
Von der Seegrube gelangt man über
den Zunterkopf auf einem Steig in ca. einer Stunde zur Höttinger Alm. Von der
Bodensteinalm ein paar Meter den Weg
nach Nordwesten folgend, dann links zu
den Lawinenschutzbauten absteigend,
kommt man auf einem schönen Waldweg in 45 Minuten zur Höttinger Alm.
Vom Planötzenhof über das Höttinger
Bild dauert die Tour ca. zwei Stunden,
vom Gramart aus 1,5 Stunden.
Wenn der Winter nicht zu früh zuschlägt, bleibt die Alm bis Mitte November
täglich geöffnet. Die Nummer eins aus der
Höttinger-Alm-Küche sind die Knödel,
besonders beliebt sind die Kaspressknödel, und vor allem auch der sensationelle
Graukas, der von der Möslalm kommt.