Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.9

- S.19

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2010_Innsbruck_informiert_09
Ausgaben dieses Jahres – 2010
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
p oli t ik & s t ad t v e r w al t u n g

Schwerpunkte bilden dabei die Fragen:
„Tun wir die richtigen Dinge?“, und
wenn ja, „Machen wir sie richtig?“. Qualitätsstandards, wie Kundenfreundlichkeit und das Bewusstsein, mit unserer
Arbeit Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger zu erbringen, müssen
ebenso im Mittelpunkt stehen wie die
wirtschaftliche Betrachtungsweise. Bei
unserer gemeinsamen Herbsttagung
wird es daher in erster Linie um die Zurverfügungstellung von tauglichen und
zeitgemäßen Controlling-Werkzeugen
für die Führungskräfte gehen.
Wie viele MitarbeiterInnen sind derzeit im
Magistrat beschäftigt? Welche Maßnahmen gibt es bezüglich Personalentwicklung?
Derzeit sind in der Innsbrucker Stadtverwaltung 1227 MitarbeiterInnen im Einsatz, davon rund 44 % Frauen und ca. 56
% Männer. Im Innsbrucker Sozialfonds
(ISF), bei den Sozialen Diensten (ISD),
bei der Immobilien GesmbH (IIG) und
bei der Landestheater- und Orchester
GmbH sind weitere 212 MitarbeiterInnen
tätig. Erfreulich ist, dass immer mehr
Frauen in Führungspositionen gelangen.
Jeder Betrieb lebt bekanntlich von motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist eine Binsenweisheit, dass diese
das größte Potential jedes Unternehmens
darstellen. Auch für den öffentlichen
Dienst gilt, dass die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ihr Leistungspotential
nur dann ausschöpfen können, wenn sie
den Sinn ihrer Arbeit erkennen können
und Freude an der Arbeit haben.
Wir sind uns jedenfalls bewusst, dass
dafür eine gute Kommunikationskultur
ebenso wichtig ist, wie möglichst selbstverantwortliches Handeln jedes/jeder
Einzelnen. Ein ausgewogenes Angebot
für die berufliche Weiterbildung ist uns
seit Jahren ein besonderes Anliegen.
Ist eine Aufstockung im Personalbereich
möglich?
Bürgermeisterin Mag.a Oppitz-Plörer
hat in ihrer Funktion als Personalreferentin in Anbetracht der angespannten
Verhältnisse der Stadt klargestellt, dass
es – außer für die Übernahme neuer Aufgaben wie z. B. im Kinderbetreuungsund Rehabilitationsbereich – in nächster
Zeit keine Personalaufstockungen geben
kann. Auch sollten etwa durch Pensionierungen frei werdende Stellen nicht

„Qualitätsstandards, wie Kundenfreundlichkeit und
das Bewusstsein, mit unserer Arbeit Serviceleistungen
für Bürgerinnen und Bürger zu erbringen,
müssen ebenso im Mittelpunkt stehen wie die
wirtschaftliche Betrachtungsweise.“
Magistratsdirektor Dr. Bernhard Holas

automatisch nachbesetzt werden. Es ist
vielmehr in jedem Einzelfall zu prüfen,
ob nicht durch Umstrukturierungen
und die Optimierung von Prozessabläufen der betreffende Dienstposten eingespart werden kann. Eine weitergehende
Flexibilisierung des Personaleinsatzes
in den Dienststellen erscheint mir dafür
unabdingbar.
Inwieweit sind in der Innsbrucker Stadtverwaltung die europäische Dimension,
„E-Government“ und die Verbesserung der
Zusammenarbeit mit anderen Behörden
und Institutionen aktuelle Themen?
Die sogenannte europäische Dimension hat in letzter Zeit in der Stadtverwaltung Aufwind bekommen. Ab sofort wird sich ein Mitarbeiter meines
Büros verstärkt um EU-Rechtsbelange
kümmen und vor allem bemüht sein,
gemeinsam mit ausgegliederten Unternehmungen der Stadt EU-Förderungsmittel für wichtige Projekte zu nützen.

E-Government steckt aus meiner
Sicht aus unterschiedlichsten Gründen
leider immer noch in den Kinderschuhen und es ist mir ein großes Anliegen,
hier in nächster Zeit Fortschritte zu
erzielen. Damit könnten Bürgerinnen
und Bürgern künftig viele unnotwendige Amtswege und auch Kosten erspart
werden.
Hinsichtlich der Außenkontakte zu
anderen Behörden und Dienststellen
freue ich mich über vielfältige Aktivitäten, insbesondere wird heuer erstmals
seit vielen Jahren die Stadt Innsbruck
zur Tiroler Bezirkshauptleutekonferenz
einladen. Diese regelmäßig in unterschiedlichen Bezirken stattfindenden
Zusammenkünfte, an denen auch die
Landesverwaltung in Person des Herrn
Landesamtsdirektors teilnimmt, bietet
für uns einen wertvollen Erfahrungsaustausch.
Ich danke für das ausführliche Gespräch.

19