Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.9

- S.16

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L ebe n srau m i n n sbru c k

Hochwasserschutz und neue Lebensqualität
mit Sport- und Erholungsmöglichkeiten
Von der Stadt Innsbruck wird seit über 30 Jahren konsequent an der Verbesserung der Hochwasserschutzbauten gearbeitet. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass Innsbruck bisher von schweren Hochwasserschäden verschont wurde.

Vizebgm. Gruber und StRin Pokorny-Reitter
begutachten den Baufortschritt des Hochwasserschutzprojektes an der neuen Sillmündung.

© c. mergl

16

S

eit Anfang 2009 verwirklicht die
Stadt Innsbruck in Kooperation
mit dem Lebensministerium, dem
Land Tirol, der IKB und Tigas ein weiteres, wichtiges Hochwasserschutzprojekt
am Inn zwischen Mühlauer ÖBB-Brücke und Grenobler-Brücke und speziell
an der Silleinmündung. Bis Herbst 2011
wird der Bau der Schutzmaßnahmen
gegen Hochwasser in diesem Abschnitt
abgeschlossen sein, die weiteren Ausbauten dauern noch bis 2012. Mit diesem
Großprojekt werden nicht nur die hochwassergefährdeten Bereiche nachhaltig
entschärft, sondern auch mehr Lebenswert an Sill und Inn geschaffen.

Großflächige Uferverbauungen
Im ersten Bauabschnitt von Januar bis
Mai 2009 wurde zunächst ein Teil des
linken Innufers gesichert: Eine UferAufhöhung im Bereich des Radweges an
der Haller Straße und eine Neuherstellung der Deckwerke zur Böschungssi-

cherung bildeten die ersten Schritte zur
hochwassertechnischen Verbauung. Zusätzliche Fischsteine und Sporne bremsen nun in diesem Bereich das Wasser
und schaffen sogar Stillwasserzonen –
entsprechend der gewässerökologischen
Richtlinien. Dieser Bauabschnitt wurde
zeit- und kostengemäß im Mai 2009 abgeschlossen.
Die Neugestaltung des linken Sillufers, der Bau des Fernwärme- und des
IKB-Kanaldükers unter der Sill sowie
des Kanaldükers unter dem Inn zwischen Tigas-Areal und Haller Straße
gehörten bereits zum Bauabschnitt 2
(2a und 2b), der ab September 2009 umgesetzt wurde. Hier wurde außerdem
das rechte Innufer von der Mühlauer
ÖBB-Brücke bis zur bestehenden Sillmündung erneuert. Neben der reinen
Deckwerkherstellung des Uferbereichs
wurde im Inn mit dem Bau des neuen
Trenndammes zwischen Inn und künftigem Altarm begonnen.

Nachdem das neue Bootshaus und der
Spielplatz am Lodenareal fertig gestellt
worden waren, bildete ab Oktober 2009
eine Ausdehnung der bestehenden Uferschutzmauer am linken Sillufer auf eine
Länge von rund 100 Meter den nächsten
Schritt. Neben den reinen wasserbautechnischen Ufersicherungen entstand hier
auch ein 3,5 Meter breiter Geh- und Radweg. Die Matthias-Schmid-Straße musste
auf 150 Meter angepasst bzw. neu errichtet
werden. Dieser Abschnitt wurde unlängst
im Juni plangemäß fertig gestellt.

Das Herzstück des Projektes
Herzstück des gesamten Projektes ist
aber Bauabschnitt 3, der die Neugestaltung der Silleinmündung in den Mittelpunkt stellen wird. Kurz vor der neuen
Einmündung wird die Errichtung einer
Kajakrampe und einer Fischrampe die
Sill zweiteilen. Über niedrige Abstufungen können Fische flussaufwärts ziehen,
sie finden hier auch Ruhebecken vor.