Innsbruck Informiert
Jg.2010
/ Nr.7
- S.28
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STADTLEBEN
Buntes Ausstellungsprogramm im Innsbrucker Sommer
Zum Innsbrucker Sommer gehört auch ein interessantes Ausstellungsprogramm.
Auf Schloss Ambras sind bei der Sommerausstellung „Nozze italiane“ österreichische Herzoginnen im Italien des 16. Jahrhunderts zu bewundern. Max Weiler ist aus Anlass seines 100.
Geburtstages im Tiroler Landesmusem Ferdinandeum, im Stadtmuseum Innsbruck und in der Galerie Flora präsent.
Das Volkskunstmuseum ist auf der Spurensuche des Schmerzes und das Zeughaus beschäftigt sich mit
der Kulturgeschichte des Messens.
Auch die zahlreichen Galerien Innsbrucks laden zum Kunstgenuss ein. Im Glashaus des Botanischen Instituts lebt die bunte Vielfalt der Schmetterlinge auf.
Max Weiler: Ausstellung zum 100. Geburtstag
Kein österreichischer Künstler hat so viele öffentliche Werke geschaffen wie Max Weiler.
Vor allem der Raum Inns
bruck ist von Weiler-Darstellungen geprägt. Von der Theresienkirche über die Bahnhofshalle, den Eisernen
Vorhang des Tiroler Landestheaters bis zum Stadtsaal und der Kinderklinik reichen die bekanntesten und augenfälligsten Weiler-Arbeiten im öffentlichen Raum.
Das Tiroler Landesmuseum und das Stadtarchiv Stadtmuseum widmen dem öffentlichen Werk von Max Weiler anlässlich seines 100. Geburtstages eine umfassende Ausstellung. Dazu kommen „Vor-Ort-Führungen“ mit dem Verein „Per Pedes“ und eine
Ausstellung exquisiter und kaum publizierter Weiler Werke in der Galerie Elisa
Bei der Eröffnung v.I: Vizebgm. Franz X. Gruber, LR Dr. Beate Palfroder, STRin Dr. Patrizia Moser, Dir. Dr. Wolfgang Meighörner und Dr. Günther Dankl. (Foto: E. Hohenquer)
Rahmenprogramm:
jeden Freitag (bis 29. Oktober) veranstaltet der Verein Per Pedes einen „Weiler-Parcours“ zu den wichtigsten öffentlichen Werken des Künstlers. jeweils am 4. und am 25. Juli um 11 Uhr werden Sonntags-Führungen im Ferdinandeum angeboten. Einen
Familien-Rundgang für Menschen ab 6 Jahren gibt es am 18. Juli um 15 Uhr. Das StadtarchivStadtmuseum bietet bis einschließlich 29. Oktober Einblicke in die Ausstellung. Offnungszeiten: Montag bis Feitag von 9 bis 17 Uhr. Die Galerie Elisabeth & Klaus
Thoman zeigt vom 3. Juli bis 4. September parallel die Ausstellung „Max Weiler: Zum 100. Geburtstag“. Offnungszeiten: Dienstag bis Freitag 12 bis 18 Uhr und samstags 10 bis 17 Uhr.
bech & Klaus Thoman. permanenten Ausstellung
Seine Arbeiten haben über Innsbrucks Stadtgedurch die für seine Zeit oft schichte gezeigt wird. (KR)
ungewohnt moderne Formensprache polarisiert und damit die öffentliche Meinung geprägt. Am 27. August wäre Max Weiler 100 Jahre alt geworden, die Ausstellung „Max Weiler — Große Werke“ im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum liefert ein rundes
Bild über sein Schaffen von 1930 bis zu den 1990er Jahren.
Im Stadtarchiv/Stadtmuseum liegt der Fokus auf der Wandgestaltung des Innsbrucker Stadtsaals, die als Beispiel gelebter Zeitgeschichte im Kontext der
Cleich beim Start in die Ausstellung begegnet man Weiler im Baustellenflair — alles ist eben so, wie er immer gearbeitet hat. Gezeigt werden originale Skizzen und Zeichnungen, die das Entstehen der großen Fresken dokumentieren. (Foto: K Rudig)
„Au! Schmerz“ im Volkskunstmuseum
Auf eine Spurensuche des Schmerzes in all seinen Ausprägungen begibt sich das Volkskunstmuseum in seiner aktuellen „schaurig-schönen“ Sonderausstellung bis 31. Oktober. Der Schmerz ist ein ständiger Begleiter und schwieriger Freund, von der Geburt bis
zum Tod verspricht er seelisches Leid und körperliche Pein, in der Kunst wie in der Medizin oder im Sport. Auch der Spruch „Wer schön sein will. muss leiden“ wird hinterfragt.
In der Religion wiederum führte das Phänomen Schmerz zu Gott, wurde jedoch zugleich als Strafe gesehen.
Offnungszeiten und Informationen zur Ausstellung unter Tel. 59489-510
„Nur Dichter macht der Schmerz nicht sprachlos“: Folterinstrumente und historische Eponate.
(Foto: Volkskunstmuseum)
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INNSBRUCK INFORMIERT — SERVICEBELLAGE—JULI 2010