Innsbruck Informiert
Jg.2010
/ Nr.6
- S.6
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EUROPA
Kaiser-Maximilian-Preis 2010 an Halvdan Skard aus Norwegen
Im festlichen Ambiente des Riesensaals der Innsbrucker Hofburg fand am 8. Mai, am Vorabend des Europatages, die Verleihung des Kaiser-Maximilian-Preises an den früheren Präsidenten des Kongresses der Gemeinden und Regionen des Europarates und
Präsidenten der Kammer der Gemeinden, Halvdan Skard, statt.
Der norwegische Historiker ist auch Mitglied des Rates der Gemeinden und Regionen Europas.
Zahlreiche Prominenz aus Politik, Kirche, Universität und Diplomatie nahm an diesem Festakt teil, der ein starkes Signal und das Bekenntnis Innsbrucks zu Europa zum Ausdruck brachte.
Landeshauptmann Güncher Platter bezeichnete in seinen Begrüßungsworten die europäische Einigung als Werk für die Friedenspolitik und hob hervor, dass dieses Europa Persönlichkeiten brauche, die sich für Europa der Bürgerinnen und Bürger einsetzen.
Festredner Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa zeigte die Entwicklung Europas auf und unterstrich das historische Verdienst des Europarates, Demokratie nicht nur auf der Basis des Parlamentarismus,
sondern vor allem auf der Ebene der Regionen und Gemeinden zu fördern, Demokratie erlebbar zu machen und
den Menschenrechten zum Durchbruch zu verheifen.
Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer lobte in ihrer Laudatio den Einsatz von Halvdan Skard für
die europäische Regional- und Kommunalpolitik. Er habe sein Leben der Förderung der Demokratie gewidmet, sei für die Stärkung der Grundrechte aller Bürgerinnen eingetreten, habe für ein soziales Europa gekämpft und sei stets eine Säule der europäischen
Charta der Selbstverwaltung gewesen. Oppitz-Plörer erinnerte daran, dass die Verleihung dieses Preises mit europäischer Dimension 1997 gemeinsam vom Land Tirol und der Stadt Innsbruck gestiftet wurde, einerseits als ehrendes Andenken an den
Regional- und Kommunalpolitiker von europäischem Format. DDr. Alois Lugger, und andererseits als Signal Innsbrucks als Europastadt.
Halvdan Skard versprach in seinen Dankesworten diesen Preis als Motivation für die Weiterführung seiner Arbeit und als Quelle der Inspiration zu sehen. Lösungsansätze für das vereinte Europa seien globales Denken und lokales Handeln und die
Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus. (VVVV)
Verleihung des Koiser-Maximilian-Preises. V.I. Landtogspräsident DDr. Herwig von Staa, Bürgermeisterin Mag.a Chnistine OppitzPlörer, Maximilanpreisträger Halvdon Skard mit Gottin und Londeshauptmann Günther Plotter. (Foto: W. Weger)
Verleihung der Ehrenmedaille des Europorates. V.I LI Günther Platter, Bgm. Mog.o Christine Oppitz-Plörer, Lt.-Prös. DDr. Herwig von Stoa, Alt-Bgm. Hilde Zach und Präsident Dr. lon Micallef. (Foto: W. Weger)
□ie Verleihung des Maximilianpreises war auch ein würdiger Anlass, der Vizepräsidentin des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas, Innsbrucks Altbürgermeisterin und Ehrenbürgerin, Kommerzialrätin Hilde Zach, die Ehrenmedaille des Europarates
zu verleihen. Die Verleihung nahm der Präsident des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas, Dr. lan Micallef, vor.
Dr. jan Micallef würdigte die Vizepräsidentin des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas, Alt-Bürgermeisterin Hilde Zach, für ihr langjähriges kommunales und europäisches Wirken. Sie habe Demokratie an der Basis geleistet und sich für die
Selbstverwaltung in den Städten und Gemeinden stark gemacht. Sie gehöre zu jenen Persönlichkeiten, die dem Traum eines Europas mit starken europäischen Gemeinden Hoffung gegeben habe. „Sie ist nun eine würdige Trägerin der Ehrenmedaille des
Europarates“, so Micallef. (VVVV)
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INNSBRUCK INFORMIERT -JUN! 2010