Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1954

/ Nr.10

- S.5

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Nummer 10

Amtsblatt dcv Landeshauptstadt Innsbruck

hohe Anschüttum-, eingestürzt (ein ^laschenboden erzählt r>mn Dliisl eineb ^orsahrenc,, ein verrostetem
Viech wurde roll seinem Besitzer hier weligeuwrsen;
dazwischen halbuerrotleteo Ästwert, Wurzeln, Erde
und Ä i u l l ) . Darnnler bilden ans ca. 1 Meter Höhe
Nrosze und initiiere Blöcke ans Vreccie die Decke der
nun folgenden (^esteinmtlust. Sie liegt auf massiven
Vreccicllbünten, welche leicht gegen dam I n n l a l iiberhängen.. I n der Tiefe von 0M) Äteler ist die Spitze
des (öiilsturztegels, fast dreiviertel Äieter tiefer das
eingebrochene Material auf dem Lehmboden. W i r
befinde,! uns ca. l>,70 Meter unter der Oberfläche.
Wie die Steine über uns nur die Erdlast zu tragen
vermögen! Meist liegen sie nur wenige Zentimeter
auf einem anderen Block und ragen mit weit mehr
als zwci Drittel in die Luft! Dazwischen gähnen uns
schwarze Löcher an, die sich nach oben verjüngen. Un-

Seite 5

willkürlich denken w i r an unseren lang gehegten
Wunsch nach SlahIIielmen. dein einzigen Schutz gegen
Steinschlag,
5ast genau in Ost- und Weslrichlung, 8K Grad bzw.
2li8 (hrad ab Htord, verläuft der Gang. Seine Wände
sind nah und glatt, sein Boden ist tlebrig-zäh. Nach
Osten läsjt nns ein älterer Einbruch schon nach ca.
!!,.">!) Meter nicht mehr weiter" ein gleiches Loch wie
das oon uus befahrene mag einst eingebrochen und
wieder aufgefüllt worden sein. Auch gegen Westen ist
nach ca. l Meter Schlich, doch liegen hier die Steinblöcke der ehemaligen Decke augenscheinlich auf dem
Lehm- vielleicht tommt man darunter weiter? — A n ton Gaugg, der Entdecker mehrerer Höhlen im Plei-

sengebiet östlich von Scharnitz, gräbt sich zwar noch 2
Meter weiter, muß aber an einem weiteren Versturz
aufgeben.
(Fortsetzung folgt.)

Die öffentlichen Uhren der Stadt Innsbruck
Von Wilhelm (Lppachcr
St.-Iohannes-Kirche: Uhr mit Gewichtzug und mit einem
Zifferblatt, hergestellt von der Firma Grubhofer in Num,
wurde anfangs der dreißiger Jahre von einem Wohltäter
der Kirche gespendet.
Icsuitenkirche: I m Jahre 1719 vom Icfuiten-Laienbrndcr Fr. Aurclius de S. Daniele knustvoll angefertigt, wnrde
die Uhr 1862 von Wcndclin Jäger restauriert uud 1901,
beim Bau der Türme, vergrößert. Während die beiden Zifferblätter an der Nordseitc einen Durchmesser von 2,58 Meter hnbcn, ist die Uhr an der Westseite der Kirche viel kleiner. Gründliche Renovierung erfolgte 1953 anläßlich der
Wiedereröffnung der Kirche nach dem großen Bombenschaden.
Dreih«iligentirche: Uhr mit drei Zifferblättern und Gewichtzng, die die Stadtgcmeinde nach dem Turmbau im
Jahre 1868 von W. Jäger anfcrtigcu ließ. Gründliche Renovierung 1916 durch I . Grnbhofer. Seit dem eingetretenen
Bombenschaden im Jahre 1943 steht die Uhr, obwohl die
Justaudsetzuug für die Gegend von Dreihciligeu besonders
driugcuo wäre.
Evangelische Christuslirche: Die Aufstellung der Uhr mit
einem Zifferblatt und mit Gewichtzng geht auf das Baujahr der Kirche (1906) zurück.
Camsianum: Mit dem Bau des Hauses erfolgte auch die
Errichtung der Uhr, die aber 1941 durch Bombcucinwirluug außer Betrieb gesetzt und seither nicht mehr instand
gesetzt wnrde.
Handeloaladcmic: Ulmer Uhr, die sich mit (Elektromotor
aufzieht und iu Verbindung mit den Klassenzimmern steht.
Errichtuugsjahr 1879, Generalreparatur 1919.
Pfanlirche St. Nikolaus: Uhrwerk mit Gcwichtzng und
vier Zifferblättern stammt noch ans der alten Pfarrkirche,
die um 1880 der nenen weichen mußte.
Viillisculiausen: Nhr mit ciucm Zifferblatt und Gcwichlzus, wilrde im Jahre 1900 von der Firma Manhardt in
Mnnchcn errichtet.
Wcihcrlmra.: Antike Spiudeluhr mit Pendel- und Stunocuschllic,wcrl, ein Zifferblatt, angefertigt um UÜM; sie wurde 1951 von der Firma Kroner renoviert, harrt seither aber
immer noch der Aufstellung.
Volksschule Mariahilf: Die Uhr, bcstchcud seit dem Schnlhanöban, hat ein Zifferblatt uud wird einmal wöchentlich
aufgezogen. Sie ist die einzige öjseulliche Nhr iu diesem
Stadtteil.
Pfarrkirche Höttina,: Turmuhr mit vier Zeigcblätleru,

(Fortsetzung von Nr. 8)

von der Gemeinde Hotting gestiftet und von der Firma
Grubhofer in Rum geliefert, wird mit Gcwichtzug betrieben. Mit ihr elektrisch verbunden find die Sakristei- und
die Kirchennhr.
Alte Höttiugcr Kirche: Aus der Volksschule in der Gilmstraßc stammend, wurde die Uhr, mit Gcwichtzug und zwei
Zifferblättern, 1948 aufgestellt uud 1951 mit eiucm neuen
Schlagwerk versehen.
Pfarrkirche St. Josef (Servilen): Altes Uhrwerk, das
vou W. Jäger 1858 gründlich renoviert wnrde; davon werden auch mehrere Uhreu im Kloster und im Kircheninnern
betrieben. Zwei Zifferblätter am Turm.
Herz-Iesu-Kirche: Die Aubriuguug der Turmuhr mit
vier Zifferblättern erfolgte im Jahre 1900 durch die Manhardtsche Turmuhrcufabrik in München.
Hauptpostgcbäudc: Ulmcr Uhr mit Transparent-Zifferblatt, errichtet durch die Firma Kröner in Innsbruck im
Jahre 1908; reparaturbedürftig.
Hochhaus: Größtes Uhrwerk im Laud Tirol, das mit dem
Bau des Hauses iu den zwanziger Jahren durch die I n n s brncker Firma Kröuer erstanden ist. I m Jahre 1952 von
schwerem Bombcnschadcu repariert und modernisiert, erhielt
die elektrisch betriebene Uhr an Stelle der früheren Beleuchtung durch Glühlampen eine solche mit Ncouleuchtröhren.
Die Renovierung der zwei Zcigcblättcr, die einen Durchmesser vou 3,86 Meter habcu, erfolgte iu der Werkstatt des
(Nettrizitätöwerkcv Innöbrnck; die Zeiger sind Ü bzw. 1,35
Meter laug und ebenso wie die Miuuteuzeicheu aus patiuierlem Tupfer,
Hauvtbahuhof: Beim Neubau des Bahnhofes im Jahre
19^8 wurde die alte Uhr durch ciue große Zcutraluhrenaulagc ersetzt, durch die alle übrigen Uhreu im Bereiche des
Bahnhaseö elektrisch bedient werdcu.
Vlmdcobahudirettiou: Elektrisch betriebene Uhr mit eiuem
Zisserblatl, Cine Muüernhr betreibt die Uhren des ganzen
Gebändev,
Wcstlicchuliof: Nber dein Eingang Transparcutuhr, die
von eiuer Muüeruhr betrieben wird.
Stiftskirche Wiltcn: Die zierliche Turmuhr, bereits 1640
crwähut, schilderte K. Klaar in seinem „Alt-Innsbruck",
2. Baud, Seile 173, Der eingetretene Bombenschaden wurde im Jahre 1950 behoben.
Vcrgisel-Muscum: 1864 errichtet, wurde die Uhr 1918
aus ekt"trischen Betrieb umgebaut und nach dem zweiten
Weltkrieg vou der Firma Kröucr repariert; ein Zifferblatt.