Innsbruck Informiert
Jg.2010
/ Nr.5
- S.29
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Tiroler Landestheater Innsbruck: Auf zur Revolution!
Das neue Jahresprogramm des Tiroler Landestheaters steht: Intendantin KS Brigitte Fassbaender und ihr Team haben sich das Thema „Revolution“ als Leitthema ausgesucht.
Das Motto der Spielzeit stammt von Berward Thole und lautet „Spielen ist Jonglieren mit der Wirklichkeit in einem erdachten Raum“.
Insgesamt finden sich im Theaterprogramm von 2010/II viele Stücke, die noch nie in Innsbruck aufge
führt oder schon lange nicht mehr hier gezeigt wurden. Im Bereich Schauspiel legte Direktor Klaus Rohrmoser Wert darauf, gehaltvolle Themen, die trotzdem noch unterhalten, in den Vordergrund zu stellen. Das Tanztheater präsentiert insgesamt vier
Neuproduktionen. je zwei in den Kammerspielen und im Großen Haus.
Einblicke in den Spielplan
Im Rahmen des Musiktheaters sind „Die verkaufte Braut“ vom Smetana und „La Fanciulla del West“ von Puccini zwei besondere Stücke: Smetanas komische Oper war schon länger nicht in Innsbruck zu sehen und die Puccini-Oper
wird insgesamt seken gespielt. Als größte Herausforderung in diesem Bereich gilt für Brigitte Fassbaender jedoch „Dialogues des Carmelites“ von Poulenc.
Im Bereich des Schauspiels sind „Orfaust“ mit dem „Sturm und Drang“-Thema oder „Heldenplatz“ von Thomas Bernhard und „The Rocky Horror Show“ von Richard O"Brian die Highlights.
Tanztheaterchef Enrique Gasa Valga wagt sich mit einem Stück zu Georg Trakl auf unbekanntes Terrain und versucht, das Lebensgefühl des Literaten auf die Bühne zu transferieren. Mit „Ladies and Gentlemen“ werden die Lebenswelten von Mann und Frau
dargestellt. „Mein Herr,
Intendantin Kammersängerin Brigitte Fassbaender bei der Präsentation des jahresprogramms. (Foto 111)
Othello“ bringt Yuki Mori einen „aufsteigenden Stern“ am Tanzhimmel nach Innsbruck und „Frida Kahlo - Pasion por la vida“ verspricht, spannend zu werden.
Auch das „Junge TLT“ hat wieder einiges zu bieten: „Von einem anderen Stern“, ein Märchen von Hakon Hirzenberger, „Wir alle für immer zusammen“, ein Stück von Guus Kuijer, und „Die faulste Katze der Welt“ sind die Schlaglichter der neuen Saison. (KR)
Der aktuelle Abostand beläuft sich auf 8.056 Abos. Insgesamt wurden in der vergangenen Soison rund 200.000 Karten an Besucherinnen verkauft. Die Auslastung liegt bei 80 Prozent. In der laufenden Soison müssen die Preise um zwei bis drei Prozent
angehoben werden.
„Ein Stück vom Glück“: Schreibwettbewerb der Innsbrucker Festwochen
„Innsbrucker Festwochen in Bewegung“: Mit diesem Slogan startet das Festival für Alte Musik eine Reihe von Vermittlungsprojekten für junge Leute.
Den Auftakt macht ein Schreibwettbewerb, an dem Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zur 13. Schulstufe teilnehmen können. Sie sind eingeladen, darüber zu schreiben, was für sie ein „Stück vom Glück“ bedeutet. Unter diesem Motto steht 2010 auch
das Programm der Innsbrucker Festwochen, das besonders der Musik der Renaissance und des Barock gewidmet ist, die von Italienern oder unter dem Einfluss italienischer Musik komponiert wurde. In kalien suchten damals viele Musiker ihr Glück, umgekehrt
trugen italienische
Komponisten die musikalische Glückseligkeit nach ganz Europa, so auch nach Innsbruck, damals eine führende italienische Opernstadt.
Den Tiroler Schülerinnen und Schülern werden keine inhaltlichen Vorgaben gemacht, sie können ihre eigene Geschichte vom „Stück vom Glück“ schreiben und auch die Textgattung frei wählen, also beispielsweise eine Kurzgeschichte, ein Märchen, ein
Dramolett oder
ein Gedicht verfassen. Die eingereichten Texte werden von einer Fachjury, der unter anderem der in Tirol lebende Schriftsteller Alois Hotschnig angehört, gelesen. In drei Alterskategorien (S. und 6., 7. und 8. sowie 9. bis 12./13. Schulstufe) werden jeweils
drei Gewinner gekürt. Die Siegertexte werden in einem der Programm-Almanache der Innsbrucker Festwochen veröffentlicht, die weiteren Preisträger werden eingeladen, in
einem Renaissancekostüm am Schlossfest Ambras teilzunehmen, das Konzert „jazz meets Alte Musik“, Generalproben und Opern-Workshops der Festwochen zu besuchen und bei einer Dachführung auf Schloss Ambras dabei zu sein. Eine größere Anzahl
von Texten wird außerdem im Rahmen der Veranstaltungen der Innsbrucker Festwochen verbreitet. Am 29. Juni findet eine feierliche Prämierung der Gewinner statt.
Einsendeschluss ist online über www.tibs.atlinnsbruckerfestwochen-schreibwettbewerb am 27. Mai 2010.
INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE— MAl 2010
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