Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1954

/ Nr.10

- S.3

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1954_Amtsblatt_10
Ausgaben dieses Jahres – 1954
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Nummer 10

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

mindestens !.v di"." ^»»jährigen Lauszeit mil Geldiu
stituteu in "Verbindung zu treten.
Aus die nocki immer große Zahl von Bombenruinen
ini Stadtgebiet wies S l R . D i p l . - I n g . Hradetz!» din.
Ein Antrag des GR. Dr. Knoll hatte zum InHall,
daß die Stadtgemeinde zur Errichlling non Eigen
tumswohnungen und Eigenheiinen. dio nach don Be
stimnningen des Wohnbanfördernngsgesetzes >!!.">!
sinanziert loerden. iin Sinne des i? 7 diesem Gesetzes
nach bestimmten Grundsätzen uerlovene Baukostenzuschüsse gewähre.
Die schon mehrfach behandelte Schaffung eiues
Freischwimmbudes griff GR. Prazeller auf. der den
Antrag stellte, unter Heranziehung des techuischküustlerischeu Fachbeirates die Frage eiues Schwimmbades südlich des heutigen Sportplatzgeläudes am
T i v o l i , ferner östlich des neuen Fußballplatzes an,
T i v o l i oder im Raum des ehem. Tiergartens überprüfen zu lasseu und nach dem Einlangen des Ergebnisses dieser Überprüfung eine Gemeinderatsversammlnng einzuberufen, zu der auch der technischtünstlerische Fachbeirat, die Vertreter des Tiroler
Schwimmverbandes uud der Dachverbände einzuladen sind.
Auf eine Frage des GR. Eichler, ob sich die Gemeinde entschlossen Hütte, das Gebäude der Mandelsbergerschule zur Unterbringung von Berufsschulen
zur Verfügung zu stellen, gab Bgm. Dr. Greiter bekannt, der Stadtrat habe kürzlich den Auftrag gegeben, die Kosten, die durch die Unterbringung der
Berufsschule für das Metallgewerbe entstehen, festzustellen.
Die Erbauung größerer Wohnungen für kinderreiche Familien beantragte GR. Oberhammer.
Dr. Seykora trat für eine von ihm fchon früher
beantragte Benennung der Straßen von Arzl ein
und schlug vor, die Dörferstraße durch Arzl auszubauen, um gefährliche Engstellen zu beseitigen.
I m Rainen der Sozialistischen Fraktion stellte
StR. Dr. Kunst den Dringlichteitsantrag, einen
neungliedrigen Ausschuß zu wählen, der in kurzer
Frist dem Gemeinderat Vorschläge für die Ausnützung der Wohnlmnfördernngsgesetze 195)1 unter besonderer Berücksichtigung des Barackenelends zu unterbreiten habe. Ein Antrag des StR. Gamper, den
Ausschuß auf l0 Mitglieder zu erweitern, fand keine
Mehrheit.
Alls Antrag des Stadtrates wurde sodann für die
Umgestaltung der von der französischen Besatzung
freigegebenen Baracken am Rennweg zu Notwohnungen ein Auswand von ."><».>. Schilling genehmigt, wobei Bgm.-Stell«. Süß mitteilte, daß dort
20 Parteien untergebracht werden tonnten.
Ein Antrag des Personalausschusses. desiniliuen
Beamtinnen, wenn sie wegen Verehelichuug oder Ge
burt eines Kindes ausscheiden, eine Abfertigung
nach den Vorschriften für Vertragsbedienftete zu gewähren, wurde angenommen.

Seite 3

S t N . D i p l . - I n g . Hraoel)ll, trug Anlväge des F i nanzausschusses auf Rachtragstredile vor. Einer
Spende oon Mli.OlM.
Schilling für die Opfer der
Überschwemmung !!»,",! wurde nachträglich zugestimmt.
Bei Beginn de» Beratung l"oii Anträgen des Vauausschusses schlug GN. Dipl. ?>ng. losche vor. für
dringende Fragen eine Gemeinderatsoersammlung
einznbernfen. damit sich die Gemeinderäte rechtzeitig
ein Urteil bilden tonnen. Hierauf wurden folgende
Anträge angenommen!
Der Bebauungsplan Menllberg. Z l . Vo IW72 vom
11,. J u n i 1!>.")<>, wurde dahin geändert, daß im Vereich
der Gp. l7<»l»."i^, KG. Willen, die Ausweisung von
Baufluchtlinien entfällt.
Einem Ansuchen umBaugenehmigung nach tz7^IZ0
für die Bebauung der Gp. 70« und 7W. KG. Amras,
wurde unter bestimmten Bedingungen stattgegeben,
ein Ansuchen um Ausnahmegcnehmignng nach F 7^i
IZO für das Haus Nr. 4«cl auf der Hungerburg bis
zur Rechtskraft des neuen Bebauungsplanes zurückgestellt.
Der Bebauungsplan Sillgasse. Plan Nr. 5404 mit Z l . Vo : ^ 1 2 . wurde
dahin geändert, daß für das Grundstück Kaiserjägerstraße 8 (Klosterkaserne) entlang der im Änderungsplan 909 dargestellten Baufluchtlinie in der Kaiferjägerstraße die Gebäudehöhe oon Ui auf 18,50 Nieter
erhöht wird.
Für die Errichtung der Umfpannstelle „Untere
Figge" der Stadtwerke Innsbruck wurde der Vorgartennbstand gegen die Uferstraße r>on 5,00 auf 1,50
Meter vermindert.
Über einen durch Arlbergbahn und I n n sowie
Völser Straße und Bahnschranken begrenzten Abschnitt des Bebauungsplanes Sieglanger, P l a n 516b,
wurde auf zwei Jahre, von der Inkraftsetzung des
Planes durch die Landesregierung an, die Vausperre
verhängt.
Der Teilbebanungsplan Höttinger Au-West 1
wurde dahin geändert, daß der westlich der Mündung
der Dr.-Stumpf-Straße in die Uferstraße ausgewiesene 2 Meter breite Verbindungsweg um rund 13
Meter nach Nordosten verschoben wird.
Einer Änderung des Bebauungsplanes l>03 vom
l. A p r i l 1954 für die Fläche zwischen Mitterweg und
Rechenweg wurde zugestimmt und der Bau dreier
Wohnhochhäuser mit einer Höhe bis zu 41 Meter unter der Bedingung genehmigt, daß der Ranm zwischen
den Hochhäusern als Grünanlage gestaltet wird und
von jeder weiteren Verbanung frei bleibt.
M i t Mehrheit wurde dem Verbauungsvlan Höttinger Au für das Gebiet der Universitätsbrücke und
dem Höllinger Bach im Sinne einer Empfehlung des
teck,iusch künstlerischen Fachbeirates zugestimmt und
eine Höherzouung auf li l 5 genehmigt.
Die Beratung schloß nach dreieinhalbstündiger
Dauer.
Pz.