Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.3

- S.10

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Herzlich willkommnen! Schüler der SOs-Hlermann-Gmeiner-Schule im SOs-Kinderdorf Go Vop in Vietnam begrüßen die Gäste aus Innsbruck.
SOS-Kinderdorf - Eine Vision, die von Innsbruck aus die Welt eroberte
„Kinder sind unser höchstes Gut, sie sind unsere Zukunft.“ Doch nicht allen Kindern dieser Erde wird jenes menschenwürdige Dasein zuteil, das in diesem oft zitierten Ausspruch zum Ausdruck kommt.
Kinder werden ausgebeutet, misshandelt und missbraucht, sind Opfer von Katastrophen, Terror und Kriegsereignissen. In den Entwicklungsländern sterben jedes jahr rund eif Millionen Kinder unter fünf jahren
zum Großteil an Unterernährung.
Viel zu groß ist auch die Zahl jener Kinder, die ihre Etern verloren haben oder die von ihren Eltern vernachlässigt werden bzw. Gefahr laufen, von ihnen verlassen zu werden.
In diesem Fall springen weltweit die SOs-Kinderdörfer ein und geben einsamen und verlassenen Kindern ein liebevolles Zuhause. 72.500 Kinder wachsen derzeit in SOS-Familien bzw. Jugendeinrichtungen auf.
„jedes Kind soll im sicheren Schoß einer Familie aufwachsen, in der es Liebe und Achtung erfährt. Den Kindern muss in der Folge geholfen werden, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“ Diese Vision des Kinderdorf-Gründers Hermann Gmeiner wurde vor mehr als sechs Jahrzehnten in Innsbruck
geboren. Im jahr 1949 wurde in Imst das erste SOS-Kinderdorf eröffnet. Die Kinderdorf-Idee feierte somit 2009 ihren 60. „Geburtstag“.
Dieses Jubiläum nahmen der Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs Stadtmuseums, Dr. Lukas Morscher und Dr. Gertraud Zeindl, gemeinsam mit Eveline Erlsbacher zum Anlass, ein Buch über die Geschichte des SOsKinderdorfes zu schreiben und dabei vor allem Bilder „sprechen“ zu lassen.
Helmut Kutin, der 1986 Hermann Gmeiner nachfolgte und seicher unermüdlich für die SOs-Kinderdörfer
SOs-Kinderdorf in Innsbruck
Am 25. April 1949 fand die Gründungsversammlung des Vereins „Sodetas Socialis“ im Jugendreferat der Landesregierung in der Innsbrucker Hofburg statt. Noch im selben Jahr konnte das Familienhaus „Frieden“ im angestrebten SOSKinderdorf imst fertig gestellt werden. 1950 wurde die „Societas Socialis (SOs)“
in den Verein „SOS-Kinderdorf“ mit einem Büro im Goldenen Dachl und später im Haus Kiebachgasse 10 umgewandelt.
1956 wurde es als SOS-lugendhaus Egerdach eröffnet 1958 konnte das bombengeschädigte Haus in der Stafflerstraße 10, heute noch Sitz des SOSHauptverbands, erworben werden. Bald wurden auch SOs-Betreuungseinrichtungen in Innsbruck begründet. 1966 wurde das erste SOs-Mädchenhaus in der
Blasius-Hueber-Straße 16 in Innsbruck errichtet. Auf dem Areal in Egerdach initiierte Hermann Gmeiner 1979 die Errichtung der Hermann-Gmeiner-Akodemie. Die Hermann-Gmeiner-Akodemie schafft mit ihrem Angebot al Seminar- und Tagungshaus für SOS-Mitarbeiterinnen aus aller Welt einen Rahmen zur
Förderung und Unterstützung der nationalen und internationalen SOS-Kinderdorf-Arbeit. Im ehemaligen Jugendhaus in Egerdach befindet sich der Sitz der Dachorganisation „SOs-Kinderdorf International“.
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INNSBRUCK INFORMIERT - MARZ 2010