Innsbruck Informiert
Jg.2010
/ Nr.2
- S.30
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Gesamter Text dieser Seite:
ETE
Waman
Zwei Landesmuseen in der Stadt Bozen
Es sind dies das Archäologiemuseum, das den Mann aus dem Eis beherbergt, und das Naturmuseum. Beide bieten neben den ständigen Ausstellungen ein wechselndes Sonderprogramm.
Naturmuseum
Südtirol
Das 1997 eröffnete Naturmuseum Südtirol bietet einen biologisch-kulturgeschichtlichen Streifzug durch eine der vielfältigsten Regionen Europas und veranschaulicht die Entstehung und das Erscheinungsbild der einzigartigen Südtiroler Berg- und Tallandschaften mit ihren Lebensräumen. Die Dauerausstellung mit lebenden Tieren und dem Korallenriff-Aquarium wird durch
Sonderausstellungen und ein reichhaltiges didaktisches Angebot ergänzt. Schwerpunkte der museumseigenen Forschung und der Sammlungen sind die Fachbereiche Erdwissenschaften, Botanik und Zoologie.
Das Naturmuseum in Bozen widmet dem spannenden Thema Evolution eine „lebendige“ Sonderschau. Die Son
Eine Szene der Sonderausstellung „GEVOLUTION — Happy Birthday Charles Darwin“.
(Fotos: Presseamt Bozen)
Zwei Landesmuseen machen in Bozen neben dem Stadtmuseum, das derzeit umgebaut wird, auf interessante Aspekte aus Geschichte und Natur aufmerksam.
derausstellung „GEVOLUTION - Happy Birthday Charles Darwin“ im Naturmuseum Südtirol in Bozen führt Evolution live vor: Lebende Pflanzen und Tiere in der Ausstellung zeigen, dass Evolution ein sichtbarer Prozess ist. Anhand ausgewählter Beispiele wird dargestellt, wie die Formenfülle in der Natur möglich ist und wo sie beobachtet werden kann. Kuriose Insekten wie die Indische
Stabschrecke und die in Südostasien beheimatete Orchideenmantis verdeutlichen den Besuchern, welche bizarren Wege die Evolution beschritten hat, um die Uberlebenschance von Arten zu erhöhen.
Während manche Tierarten anderen Tieren, Pflanzen oder unbelebten Objekten täuschend ähnlich sehen, sorgen die 17.656 Kombinationen der Bänderung beim Gehäuse der Hain-Bänderschnecke für die richtige Tarnung. Seine hohe Anpassungsfähigkeit demonstriert auch ein lebendes Fossil, der Pfeilschwanzkrebs, eindrucksvoll. Ein Blick in das .500-Liter-Süßwasser-Aquarium
verspricht ein wahres Feuerwerk der Evolution: Dort tummeln sich über 100 Buntbarsche, 17 verschiedene Arten, die sonst nur im MalawiSee in Afrika vorkommen. Der Mensch betritt die Bühne der Ausstellung als „Evolutionsmacher“: Seit jahrtausenden wählt er aus der Vieffalt der Wildpflanzen jene mit vorteilhaften Eigenschaften aus. Er schafft
sich durch gezielte Züchtung seine ganz eigene „Sorterwielfalt“. In der Ausstellung zeigen 136 Apfelmodelle die enorme Bandbreite an Interessen und Trends, denen der Apfel in Mitteleuropa unterworfen war und ist.
Info: Die Ausstellung
„GEvolution“ ist der Beitrag des Naturmuseums zum Internationalen Darwin-jahr 2009. Besichtigt werden kann die Ausstellung bis S. September 2010 täglich, außer montags, von 10 bis 18 Uhr.
Naturmuseum Südtirol, Bindergasse 1.1-39100 Bozen, Tel. +390471 412964 „Web www. naturmuseum.it E-Mail info () naturmuseum.it
Südtiroler Archäologiemuseum
1998 eröffnete Süd- Frauenpersönlichkeit wird den praktischen und symbolischen Seiten dieser jahrtausendealten Tätigkeit nachgegangen. Eintritt frei.
Das
tiroler Archäologiemuseum dokumentiert die Geschichte Südtirols von der Alt- und Mittelsteinzeit (15.000 v. Chr.) bis zur Karolingerzeit (um 800 n.Chr). Neben den Originalfunden geben Modelle, Rekonstruktionen, Raumbilder, Videos und interaktive Multimediastationen auf anspruchsvolle und unterhaltsame Weise einen Einblick in die frühe Vergangenheit des südlichen Alpenraumes.
Eingefügt in den historischen Rahmen bilder „Otzi“, der Mann aus dem Eis (3.300 v. Chr). und seine Beifunde den zentralen Ausstellungskomplex.
Donnerstag, 4. März 2010. 17.31 Uhr gibt es unter dem Motto ErLesenes Museum eine Veranstaltung in Wohnzimmeratmosphäre zum Thema „Frau in der Ur- und Frühgeschichte“. Fäden, Stoffe, Webgewichte, Spindeln.. Hinter diesen Objekten des Südtiroler Archäologiemuseums nimmt die Figur der Penelope Gestalt an. Vegen ihres berühmten Tuches ist sie unvermeidbar mit der
Kunst des Webens verbunden. In einer kurzen Lesung mit Texten zu dieser
Blick ins Archdologiemuseum.
Eine Skitour zur Fundstelle des Mannes aus dem Eis mit dem Bergführer Robert Ciatti und Andreas Putzer, Archäologe, gibt es am Sonntag, 21. März 2010, ganztägig. Anforderungen: gute Kondition und Skitourenerfahrung. Anmeldung erforderlich bis 17.März Tel.+39 0471 3201 12.
Info: Südtiroler Archäologiemuseum, 1-39100 Bozen, Museumstraße 43, Tel.: +39 0471 320100, museum (Diceman.it, WwW.iceman.it
Offnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr.
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INNSBRUCK INFORMIERT — SERVICEBEILAGE - FEBRUAR 2010