Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.1

- S.10

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Symbolischer Spotenstich am 30. November für dos neue Großprojekt: V.I Alpenzoo-Vizepräsident Alt-Vizebgrn. Rudolf Krebs, die Obfrau des Vereins der Freunde des Alpenzoos, Patrizio Niederwieser-Holzbaur, Alpenzoopräsident LT-Präs. DDr. Herwig von Stoa, Vizepräsidentin Bürgermeisterin Hilde Zoch und Alpenzoo-Direktor Dr. Michael Martys. (Foto: W. Weger)
Alpenzoo: Großzügiges Ausbauprogramm
TIERWELT
Neue Heimstätte für Amphibien am Lohbach
Der Alpenzoo verbessert seit einigen Jahren in Blickrichtung auf das 50-ahr-Jubiläum im Jahr 2012 laufend Volieren, Gehege, Wege und Aussichtsplattformen.
Die zwei- und vierbeinigen Bewohner wie auch die Besucherinnen sollen die Nutznießer sein. Das Ausbauprogramm wird durch Subventionen von Stadt und Land sowie mit Hilfe des Vereins der Freunde des Alpenzoos und diverser Sponsoren verwirklicht. Im Jahr 2000 wurde der Schaubauernhof eröffnet, 2002 wurde die neue Voliere für den Waldrapp. 2003 das Landschaftsgehege
für die Bären, 2006 die begehbare Steinbockanlage, 2007 die Voliere für die Bartgeier, 2009 die Volieren für die Raufußhühner sowie für den Uhu und die Waldohreule fertig gestellt. Ostern 2010 soll das Fischottergehege eröffnet werden.
Ein Großprojekt, das für 2012 geplant war, musste nun vorgezogen werden. wei die Sanierung der Stütz
mauer im Eingangsbereich nicht mehr aufschiebbar ist. Das Projekt umfasst den Neubau der Aussichtsterrasse, den Bau eines Ausstellungsraums, ein GroßraumAquarium, eine außerhalb des Zoos zugängliche Auffang- und Quarantänestation für verletzte Wildtiere sowie einen Lift und eine neue WC-Anlage. Solarzellen, eine Photovoltaikanlage. eine Hlackschnitzelanlage und die
Nurzung der Erdwärme sorgen für eine zeitgemäße Energieversorgung. Für die Gesamtplanung zeichnet Architekt Mag. Andreas Egger verantwortlich, für die Bauleitung die lISG.
Die Eröffnung ist für Herbst 2010 vorgesehen, die Gesamtkosten, die sich Stadt und Land teilen, belaufen sich auf 1,9 Mio. C. Dazu nimmt der Alpenzoo ein Darlehen auf, Stadt und Land bezahlen innerhalb von fünf jahren den Kredit zurück. Für die Zinsen will der Verein der Freunde des Alpenzoos mit seinen derzeit 5.500 Mitgliedern aufkommen. (VVVV)
Am Lohbach, nördlich des Sportplatzes, entstand eine neue Heimstätte für Amphibien, insbesondere für die dort heimischen Erdieröten und Grasfrösche.
Durch die Errichtung der Wohnanlagen am Lohbach wurden die Wanderwege der Amphibien zum Tümpel bei der Technik gestört.
„Mit diesem neuen Amphibienteich ist eine gelungene Geburtenstation für Erdkröten und Grasfrösche am Lohbach erntstanden“, freute sich Grünraumreferent Vizebürgermeister Dl Eugen Sprenger über diesen wichtigen Beitrag zum Naturschutz.
Dr. Rudolf Hofer vom Verein „Dein Nachbar Lohbach“ bedankte sich bei allen Beteiligten für das Zustandekommen des Projektes: „Damit wurde auch für die Bevölkerung ein Naturerlebnis geschaffen. Die Initiative Dein Nachbar Lohbach" wird den Teich betreuen und mit einer Informationstafel auf den Amphibienteich hinweisen.“ In der kommenden Laichsaison müssen die Amphibien
an die neue Heimstätte gewöhnt werden, da sie meist zu dem Gewässer zurückkehren, in dem sie geboren wurden. Durch einen Amphibienzaun und Einsammlungsaktionen werden die Frösche in den neuen Tümpel geleitet.
Auf städtischem Grund wurde in fünfwöchiger Bauzeit der 250 Quadratmeter große Teich errichtet. Die Teichlänge beträgt rund 50 Meter bei einer Tiefe zwischen 30 und 100 cm. Eine Bepflanzung wird nicht durchgeführt, der natürliche Bewuchs des Biotops wird sich von selbst einstellen. Nach der einmaligen Befüllung wird der Wasserstand durch den natürlichen Niederschlag
gehalten. Die Kosten für den Amphibienteich belaufen sich auf rund 52.000 C. wobei das Land rund 18.000 é und die EU
rund 17.000 E beitragen, den Rest übernimmt die Stadt Innsbruck. Vizebürgermeister Sprenger richtete an die Initiative „Dein Nachbar Lohbach“, die den Umweltpreis 2008 der Stadt Innsbruck gewonnen hat, einen abschließenden Dank für die weitere Betreuung des Amphibiengewässers.
Die Planung des Gewässers wurde vom Amt für Grünanlagen unter Einbeziehung von Experten durchgeführt. (MWV)
V.I. Amtsvorstand Ing. Thomas Klngler, Grünraumreferent Vizebürgermeister Dl Eugen Sprenger und ing. Korl Gstrein (Amt für Grünonlagen) am neuen Amphibienteich mit Dr. Rudolf Hofer (Biologe vom Verein „Dein Nachbar Lohbach“). (Fotor M. Weger)
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INNSBRUCK INFORMIERT — JANNER 2010