Innsbruck Informiert

Jg.2010

/ Nr.1

- S.5

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BILDUNG
Tag der Neuen Mittelschulen im Innsbrucker Kathaus
Top-Thema in der Bildung ist das Angebot der Neuen Mittelschulen Innsbrucks. Am 24. November präsentierten sich die Schulen im Rathaus und boten Interessierten einen Einblick in die unterschiedlichen Schwerpunkte und Leistungen.
Der Andrang war groß und neben den vielen Eltern, Lehrkräften, Direktoren und Direktorinnen konnten zahlreiche Experten aus dem Bildungsbereich begrüßt werden.
Landesrätin Dr. Beate Palfrader und Bildungsstadtrat Christoph Kaufmann richteren in ihren Grußworten eine klare Botschaft Richtung Wien: „Die Genehmigung zur Umwandlung der drei verbliebenen Haupeschulen in Neue Mittelschulen ist eine zentrale Forderung gegenüber dem Ministerium.“ Innsbruck soll so eine flächendeckende Modellregion bilden.
Mit dem heurigen Schuljahr 2009/2010 werden acht der eif Inns
brucker Hauptschulen als „Neue Mittelschulen“ geführt. Eine erste Zwischenbilanz bescheinigt dem neuen Schulmodell ein positives Zeugnis. In den vergangenen jahren hat sich die Quote der Kinder, die nach der 4. Klasse Volksschule eine Hauptschule besuchten, bei sinkender Tendenz der 50-Prozent-Marke genähert. Mit der Neuen Mittelschule lässt sich eine Trendumkehr
feststellen. Im heurigen Schuljahr gibt es in den Haupt- und Neuen Mittelschulen 524 Erstklassler, eine Steigerung um ca. 10 Prozent. 428 Kinder wählten die Neue Mittelschule, 96 Kinder die Hauptschule. Die Innsbrucker Haupt
und Neuen Mittelschulen besuchen derzeit insgesamt 2.185 Kinder.
In den Neuen Mittelschulen gibt es im Gegensatz zu den Hauptschulen keine Leistungsgruppen mehr, die maximale Klassengröße beträgt 25 Schüler und Schülerinnen, und die Kinder werden nach dem Lehrplan des Realgymnasiums bzw. Gymnasiums unterrichtet. Lehrteams bestehend aus AHS- und Hauptschullehrern bzw. -ehrerinnen unterrichten die Kinder auf weiten Strecken
gemeinsam.
„Im Zentrum der Neuen Mittelschule steht die Chancengleichheit für Kinder“, so Bildungsstadtrat Christoph Kaufmann. Neben dem Kernstoff, dessen Ziele alle Schülerinnen und Schüler erreichen müssen, ermöglicht die Neue Mittelschule darüber hinausgehend zahlreiche individuelle Lernbereiche. (MIVV)
Kindgerechte Nachmittagsbetreuung an städtischen Schulen
Im Jahr 2004 wurde an den städtischen Volksschulen die Tagesheimbetreuung als Schulversuch mit 80 Kindern begonnen. Im heurigen Schuljahr nehmen bereits 1.100 Kinder dieses Betreuungsangebot in Anspruch.
„Als familienfreundliche Stadt bieten wir so den Eltern ein ideales Angebot an Betreuungsplätzen“, betonte Familienstadtrat Christoph Kaufmann am 26. November bei einem Besuch in der Volksschule Angergasse.
Die Volksschule Angergasse bieter heuer erstmalig eine Tagesheimbetreuung. „Das Tagesheim ist gut angelaufen. Die beiden neuen Pädagoginnen beschäftigen sich intensiv mit den Kindern, insbesondere im kreativen Bereich und bei den Hausaufgaben“, so Direktorin lris Posch.
„Innsbruck hat derzeit neun zertifizierte Nachmittagsbetreuungsschu
len“, berichtete Bezirksschulinspektor Ferdinand Tremi: „Alle drei Jahre werden die Zertifizierungen vom Ministerium vergeben, wobei derzeit die Bewerbungen für die nächsten dreijahre laufen.“ Die Schulen müssen dazu fünf Qualitätsbereiche erfüllen: Schulische Tagesbetreuung als Teil des Schulischen Alltags, Förderung im Bereich der Freizeit.
Förderung im Bereich der Lernzeit, miteinander reden und kindgerechte Verpflegung.
„Als Schulerhalter bietet die Stadt Innsbruck ein umfassendes Angebot an Nachmittagsbetreu
ung und Ganztagesklassen“, so Amtsvorstand Mag. Ferdinand Neu (Amt für Familie, Bildung und Gesellschaft), „wobei auch auf eine ausgewogene Ernährung geachtet wird.“ (MVV)
Die Kinder von der Volksschule Angergasse sind vom Angebot der Nachmittagsbetreuung begeistert: hinten v.I. Bezirksschulnspektor Ferdinand Treml, Familienstadtrat Christoph Kaufmann, Direktonn Ins Posch und Amtsvorstand Mag. Ferdinand Neu, Amt für Familie, Bildung und Gesellschaft. (Foto- M. Weger)
INNSBRUCK INFORMIERT -JANNER 2010
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