Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.12

- S.39

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema: „Nachbarschaft"
Sozialer Friede
in Innsbruck
Um dem W o h n e n als
Grundbedürfnis aller Menschen in Innsbruck gerecht
zu werden und die W o h n bedürfnisse breiter Bevölkerungsschichten zu befriedigen, kommt es umso mehr
für die große Zahl der städtischen Wohnungen auf eine
sorgsame und ausgewogene
Wohnungsvergabe an. „Für
Innsbruck" drängt schon seit
Jahren auf eine ausgewogene
soziale Durchmischung der
Wohnanlagen. Durch eine
entsprechende Regelung für
eine ausgewogene Besiedelungs- und Bewohnerstruktur sollte der soziale Frieden
in den Hausgemeinschaften
gestärkt werden. „Für Innsbruck" hat der neuen W o h nungsvergaberichtlinie nur

unter der Voraussetzung zugestimmt, dass ein spezielles
Strukturprogramm erarbeitet wird. Eine unausgewogene Durchmischung in den
Wohnanlagen hat enorme
negative Auswirkungen auf
viele andere Lebensbereiche und Institutionen - wie
Kindergärten. Schulen usw.
„Für Innsbruck"steht für den
sozialen Frieden in den Hausgemeinschaften.
Stadtrat Christoph
Kaufmann
Obmann des gemeinderätlichen Wohnungsausschusses

I

Hilde Zach
Für Innsbruck

Blick in die neue Wohnanlage am Tivoli mit rund 500 Wohneinheiten
und der nun autofreien Promenade an der Sili. (Foto: £ Hohenauer)
Bei d e m P r o j e k t „ g e m e i n s a m w o h n e n , g e m e i n s a m leb e n " g e h t es u m L ö s u n g v o n P r o b l e m e n , a b e r auch u m
Gespräch und Austausch der Mieterinnen und

Zusammenlebens zwischen Herkunftsösterreicherinnen
bzw. -Österreichern und Mieterinnen bzw. Mietern mit
M i g r a t i o n s h i n t e r g r u n d ist ein A n l i e g e n .
Lesen Sie b i t t e h i e r die Stellungnahmen d e r im G e m e i n d e r a t v e r t r e t e n e n F r a k t i o n e n zu d i e s e m P i l o t p r o j e k t .

Besser gemeinsam gemeinsam besser

Ich bin Nachbar,
du bist Nachbar
O b sich Menschen in ihrer W o h n u n g und in ihrer
Wohnanlage w o h l fühlen,
hängt von verschiedenen
Faktoren ab. Manchmal kann
durch das Beheben kleiner
Mängel schon eine wesentliche Verbesserung erreicht
werden. Manchmal kann es
aber auch notwendig sein,
dass mehrere Mieterinnen
Konflikte aufarbeiten und
gemeinsam mit der Hausverwaltung Verbesserungen
entwickeln.
Das ist das Ziel des Pilotprojekts „Gemeinsam w o h nen, gemeinsam leben". W i r
wollen mit diesem Projekt
die Lebensqualität für die
Mieterinnen und Mieter in
den Wohnanlagen verbessern.

Es ist wichtig, dass w i r
v o r den Problemen, die das
Zusammenleben m i t sich
bringt, nicht die Augen verschließen. Es ist aber auch
wichtig, dass w i r diese Probleme offen, ehrlich und
ohne einseitige Schuldzuweisungen ansprechen. Denn
gerade im Wohnumfeld sind
Geborgenheit und Respekt
besonders wichtig.
Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter
Amtsführende Stadträtin

Mieter

u n t e r e i n a n d e r . N i c h t nur, aber auch die V e r b e s s e r u n g des

In j e d e r

Wohnanlage

nungen und a r b e i t e t p r o -

gibt es ganz unterschiedli-

fessionell m i t den ganz u n -

che Menschen. K l e i n - und

terschiedlichen K o n f l i k t e n

Großfamilien, Alte

und

v o r O r t . N u r so k o m m e n

Junge, solche m i t und ohne

wir vom

deutscher M u t t e r s p r a c h e ,

W o h n e n z u m miteinander

nebeneinander

Frauen und Männer, Laute

Leben und das ist g e m e i n -

und Leise. Sie alle bilden

sam allemal besser.

die Vielfalt unserer Stadt

Ihre

und gleichzeitig genug Stoff
f ü r Spannung in j e d e r H i n sicht.
Politik, die diese Span-

Gemeinderätin
Dr.in Renate

Krammer-Stark
und Stadträtin

Maga Uschi Schwarzl

nungen schürt, ist egoistisch, s t a d t z e r s t ö r e n d und
schlichtweg d u m m . Kluge

SRO
Innsbruck

I N N S B R U C K INFORMIERT - DEZEMBER 2009

Stadtpolitik sieht die V i e l falt als Bereicherung: Sie
schaut genau und lösungso r i e n t i e r t auf die Span-

DIE GRÜNEM
INNSBRUCK

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