Innsbruck Informiert

Jg.2009

/ Nr.12

- S.38

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STANDPUNKTE

Für ein besseres Miteinander
in Innsbrucks Wohnanlagen
Das P r o j e k t „ g e m e i n s a m w o h n e n , g e m e i n s a m l e b e n "
w i r d in den nächsten M o n a t e n den G r u n d s t e i n
f ü r e i n besseres Z u s a m m e n l e b e n i n s t ä d t i s c h e n
und gemeinnützigen W o h n a n l a g e n legen.
findet in dieser Form in Tirol erstmals
statt und umfasst drei Wohnanlagen in
unterschiedlichen Stadtteilen.
Eine umfassende Mieterinnen- bzw.
Mieterbefragung bildet den ersten
Schritt, um auf breiter
Ebene die aktuellen Probleme und Wünsche zu
erheben.
Besprochen
werden die Ergebnisse in
Hausversammlungen mit
den Hausverwaltungen,
Stadt und Land und dem
Projektteam. Anschließend
sollen in Projektgruppen
Problemlösungen erarbeit e t und Verbesserungen
gemeinsam
umgesetzt
werden. Begleitet wird das
Projekt von „PRO Team",
Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter bei einer Woh-das sich auf Nahraum- und
nungsübergabe in der kürzlich besiedelten WohnanlageGemeinwesenentwicklung
„Wohnen am Lohbach". Für die neuen Mieterinnen und
spezialisiert hat.
Mieter beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Mit dem Projekt
„gemeinsam wohnen, gemeinsam leben" will die Stadt dasBei diesem Projekt geht
es um Lösung von Probharmonische Zusammenleben fördern.
(Foto: M. Weger)
lemen, aber auch um Gespräch und Austausch der Mieterinnen
Von den Ergebnissen dieses bis
und Mieter untereinander. Nicht nur,
April 2010 laufenden Projektes sollen
aber auch die Verbesserung des Z u auch andere Wohnanlagen profitieren
sammenlebens zwischen Herkunftsösund das neue Know-how soll vielfach
terreicherinnen bzw. -Österreichern
angewandt werden. Das Projekt „geund Mieterinnen bzw. Mietern mit
meinsam wohnen, gemeinsam leben"

„Ziel des Pilotprojektes ist die Verbesserung der Lebensqualität für die
Mieterinnen und Mieter in den W o h n anlagen", so Wohnungsstadträtin Dr.
Marie-Luise Pokorny-Reitter.

Öko-Boxen w e r d e n von der Lebenshilfe gesammelt
Seit I.Juni hat die Lebenshilfe Tirol die Sammlung der Öko-Boxen im Stadtgebiet von Innsbruck übernommen. Für Umweltstadtrat Dipl.-HTL-Ing. Walter
Peer ist diese Sammlung eine wichtige Initiative: „Öko-Boxen sind ein wichtiger
Beitrag gerade für die Bewusstseinsbildung bei der Mülltrennung. Dass Menschen
mit Behinderung helfen, ist für mich gelebte Integration."
Menschen mit Behinderungen der Lebenshilfe Tirol sammeln in zwei Teams die
leeren Getränkekartons. Im 14-Tage-Rhythmus werden alle Straßen und Adressen
jeweils dienstags und freitags angefahren. Auf den leeren Öko-Boxen stehen die
genauen Abholtermine. Die leeren Getränkekartons sollten zusammengefaltet
in die Öko-Boxen gegeben werden und am Vorabend des Sammeltages vor die
Haustüre gestellt werden. Servicetelefonnummer 050 I 434 - 1055

Migrationshintergrund ist ein Anliegen
des Pilotprojektes.
„Durch das Beheben kleiner Mängel
kann oft schon eine wesentliche Verbesserung erreicht werden. Manchmal ist es aber auch notwendig, dass
gemeinsam mit der Hausverwaltung
an der Lösung von Konflikten und
an Verbesserungen gearbeitet werden muss", so StRin D r . PokornyReitter.
Durchgeführt w i r d das Projekt von
der Stadt Innsbruck gemeinsam mit
dem Land Tirol und den Wohnbauträgern Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (HG), Neue Heimat Tirol und
TIGEWOSI. Von den ca. 50.000-EuroKosten übernimmt jeweils ein Fünftel
das Land Tirol, die Stadt Innsbruck
und die drei teilnehmenden W o h n bauträger. Eine Steuerungsgruppe aus
den Projektträgern begleitet den Ablauf. ( M W )

D

ie Stadt Innsbruck hat das
Vergaberecht für ca. 15.000
Wohnungen - sowohl über gemeinnützige Bauträger wie z.B.
die Neue Heimat oder die T I GEWOSI als auch über die IIG.
Auf der Vormerkliste für eine
städtische W o h n u n g befinden sich
derzeit über 2000 Antragsteller
und Antragstellerinnen, w o v o n ca.
45 Prozent eine Singlewohnung
beantragen.
Jährlich können durch Rückgaben 450 bis 500 Wohnungen neu
vergeben werden, und durch die
laufende Wohnbauoffensive wurden in den letzten drei Jahren über
1200 Neubauwohnungen — sowohl
Mi et- als auch Eigentumswohnungen - besiedelt. Die Stadt ist bemüht, den veränderten Bedürfnissen der Wohnungsuchenden
gerecht zu werden und investiert
insbesondere in W o h n r ä u m e , die
in einer modernen urbanen Gesellschaft gefragt sind.

INNSBRUCK INFORMIERT - DEZEMBER 2009