Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1954

/ Nr.7

- S.4

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Nummer 7

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 4

i 1954
Ortsansässige

Insgesamt
Veuölkerungs»
bemegung

Eheschließungen
Geburten
.
Knaben
davon
Madchen
ehelich
unehelich
Totgeburten
Sterbefälle
Kricgssterbefälle

^IllN

1954

1953

105
157
78
79
125
32
3
99
3

82
149
81
68
109
40
3
90
3

Zugang (-<-)
Abgang (—)

1954

1953
66
84
46
38
62
22
1
59
3

4-N

^
^


23
8
3
11
16
8

75
83
44
39
68
15

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9

73
3

Zugang (-< )
Abgang f >
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1
14

(nachträglich licurtundct)

Das Statistische Jahrbuch der Stadt Innsbruck 1947-19S1
II. Band
I m Jahre 185,0 ist das Statistische Jahrbuch der Stadt
Innsbruck, um das sich der damalige Leiter des Statistischen
Amtes, Magistratsdircktor a. D." D r , Fankhanser, durch
I n i t i a t i v e und Planung besondere Verdienste erworben hat,
als Einführungsband der Öffentlichkeit vorgelegt worden.
Dieses Jahrbuch brachte zum Unterschied von anderen
Statistischen Jahrbüchern neben den den Kern der Darstellungen bildenden zahlenmäßigen Nachwcisnngen auch
eingehende textliche Ausführungen, die stellenweise monographischen Charakter hatten. I m Februar dieses Jahres
hat nun das Statistische Amt der Landeshauptstadt I n n s bruck im Anschluß an diesen eisten Band einen Folgcband
herausgebracht, der die Jahre 1947 bis 1951 umfaßt. Dieses
sehr sorgfältig gearbeitete Werk enthält auf 350 Seiten in
klarer, kuapper Tabellcnschau, die durch eiue Reihe von
Diagrammen wirkungsvoll unterstützt ist, eine Fülle statistischen Materials, das einen gntcn Einblick in die Entwicklung
und den jeweiligen Stand der wirtschaftlichen, sozialen und
kulturellen Verhältnisse von Innsbruck bietet. Es schließt
allerdings — wie sein Vorgänger — mit einem einige
Jahre zurückliegenden Zeitpunkt ab nud berücksichtigt daher
nicht die Veränderungen der letzten Jahre, die für das
Gcfüge unserer Stadt und ihr äußeres B i l d von tiefgehendein Einfluß wareu. Es erscheint daher der Wunsch berechtigt, daß möglichst bald ein weiterer Band herauskommt,
der — soweit dies techuisch durchführbar ist — bis in die
allerneneste Zeit reicht nnd an den sich — wie dies auch iu
anderen Landeshauptstädten üblich ist — alljährlich erscheinende Folgen anschließen. Nachdem sich nnumehr ein bestimmter Arbeitsplan und Bcarbcitnugsstil herausgebildet
hat, auf dcu uicht nnr das Etatistische Amt, sondern auch
die berichtenden Stellen eingespielt sind, dürften diesem Verlangen — abgesehen von: Personalmangel im knapp befehlen Statistischen Amt — keine allzu großen Schwierigkeilen
im Wege stehen.
Trotzdem das neue Statistische Jahrbuch — vor allein
aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Statistischen Ergebnissen vergangener Jahre — im wesentlichen au der
Gliederung uud tabellarischen Darstellung seines Vorgängers festhält, finden w i r doch in diesem neueu Werk ciuige
Änderungen i n Anordnung und Darstellung, die aber den
Vergleich mit früher nicht beeinträchtige»! überdies sind eine
Reihe wertvoller, durch den Gang der Ereignisse bedingter
Ergänzungen gebracht.

I m nachstehenden sollen einige Hinweise ans den I n h a l t
des Jahrbuches folgen:
M i t der neueu Statistik der Ehescheidungen ist ein interessantes sozial-Pathologisches Kapitel eingeführt. Erfreulicherweise ist die Zahl der Ehescheidungen von 200 im Jahre
1947 auf 170 im Jahre 1951 zurnckgegaugcu. Die für Ehcscheiduugeu besonders kritische Ehedaucr (69 Ehescheidungen
im Jahre 195)1) liegt zwischen dem 6. uuh IN. Jahr der Ehe.
Der Abschuitt über Sozialvcrsicheruug ist gemäß der Bcdcutnng dieses Vcrwaltuugszwcigcs weiter ausgebaut worden. Hicbci sind die Mitglieder der Gebictskraukenkassa nach
Altersgruppe und Lohnstufcn, die Krankheitsfälle nach
Altersgruppen,, Krankheitsgruppen sowie nach der durchschnittlichen Dauer der Erkrankungen aufgegliedert. I n t e r essant wäre eine Nachwcisuug über die Gesamtzahl der iu
Innsbruck sozialversichcrtcn Personen uud der Kriegsversehrten; eine solche Feststellung kouute jedoch uicht gebracht
werden, da die entsprechenden Daten seitens einiger Kassen
nicht erhältlich waren.
I m Kapitel VIII (Beschäftigung nnd Arbeitslosigkeit» wird
unter dem Kennwort Arbeitslenkuug für die Jahre 1950
und 195)! ein nach (Geschlechtern und Monaten aufgegliedertes Bild nicht nur über die vorgemerkten uud uuterstntzten,
sondern, auch über die vermittelten Arbeitslosen gebrach!.
I n diesem Znsammeuhaug ist auf die beträchtliche Zunahme
der Arbeitslosigkeit auch in den Monaten stärkerer Beschäftigung zu vcrwciscu; so ist die Zahl der Arbeitslose», die in
den Monaten I n n i nnd J u l i 1947 887 bzw. 958 betrug,
im Jahre 1919 auf 1697 bzw. 1588 gestiegen, um allerdings
in denselben Monaten des Jahres 1951 auf 121» uud 1163
abmsiukeu; iu deu beschäftiguugsschwächcrcu Monaten
Jänner nnd Februar erhöhte sich dagegen der Stand der
Arbeitslosen von «58 bzw. 793 im Jahre 1<,"!7 ans 3378
bzw, 30!» Anch im Kapitel IX lVan^ nnd Wohnungswesen! ist eine
Anzahl neuer Nachwcisungen gebracht; so ergibt sich die
erfreuliche Fcststelluug, daß bis Ende 1!>.">! Kriegsschädeu
au 3662 Häuscru mit l-l.5ll Wohuuugcu behobeu wurde»,
währcud bis zu diesem Zcitpuukt die Kriegsschäden an
171 Gebäuden mit 872 Wohnnugcn noch nicht behoben wer»
den konnten.
Bei der Energieslalistil inleressierl das "^isanüiieuspiel
vou Eigeuer^eugnug uud Ansgleichuug der Lieferung b^w,
Abnahme durch die ^iwag. So überstieg > B, im Männer