Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.11

- S.38

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WOHNEN

Wohnungsvergabe: Ausgewogen,
transparent, familienfreundlich
Ein Z u h a u s e g e h ö r t z u d e n w i c h t i g s t e n D i n g e n i m L e b e n . W e r sich
e i n e W o h n u n g a m f r e i e n M a r k t l e i s t e n k a n n , h a t es s i c h e r l e i c h t e r
und b r a u c h t w e d e r W a r t e z e i t e n noch ein Punktesystem zu
beachten. Doch für i m m e r m e h r Menschen und vor allem für
j u n g e F a m i l i e n ist e i n K a u f o d e r a u c h d i e M i e t e f ü r e i n e d e r a r t i g e
W o h n u n g u n e r s c h w i n g l i c h , d e n n das W o h n e n w i r d i m m e r t e u r e r .
Daher ist die Stadt bemüht, in Z u sammenarbeit mit den gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften und der
städtischen Tochter IIG laufend neuen, qualitätvollen und vor allem leist-

baren W o h n r a u m zu schaffen. Parallel dazu werden die bestehenden ca.
14.000 städtischen Wohnungen je
nach Bedarf saniert und familien- und
kinderfreundlich bzw. auch seniorinnen- und behindertengerecht gestaltet. Besonders intensiv wird schon seit
Jahren die thermische Sanierung betrieben, was sich für die Mieterinnen
unmittelbar in stark reduzierten Heizkosten auswirkt.
Mit Stand I. O k t o b e r 2008 sind im
Wohnungsservice der Stadt Innsbruck 2132 Anträge für eine städtische
Mietwohnung und 933 Anträge für
eine geförderte Eigentumswohnung
vorgemerkt. Ein Blick auf diese Vormerkliste zeigt, dass es nicht möglich
ist, von heute auf morgen eine städtische W o h n u n g zu bekommen.

Doch Wohnungsstadträtin Dr.
Marie-Luise Pokorny-Reitter ist nicht
Für Wohnungsstadträtin Dr. Marie-Luise
nur qualitätvolles, kostengünstiges
Pokorny-Reitter immer ein freudiger Anlass,
und gesundes Bauen ein besonderes
wenn sie bei Wohnungsübergaben die SchlüsAnliegen,
sondern auch die Frage, wie
sel überreichen kann.
(Foto: M. Weger)
Die wichtigsten Inhalte der neuen Vergaberichtlinien:
Das Alterslimit für die Erstanmeldung wurde von 25 auf 21 Jahre gesenkt,
und zwar sowohl für Alleinstehende als auch Lebensgemeinschaften.
Bessere Chancen für Jungfamilien und Alleinerzieherinnen. 16 statt bisher 12 Punkte für das erste Kind, für jedes weitere Kind acht Punkte.
Erleichterungen bei einem Wohnungstausch. Bei Ansuchen um eine größere oder kleinere W o h n u n g werden zehn Punkte gutgeschrieben.
EU-Drittstaatsangehörige, die fünf Jahre in Österreich (davon drei in Innsbruck) wohnen, können sich jetzt auch um eine städtische Wohnung bewerben. Das bisher geführte Ausländerkontingent fällt.
Mindestens dreijährige Vormerkzeit und langer Hauptwohnsitz in Innsbruck werden ebenfalls zusätzlich bepunktet.
Zustand der bisherigen Wohnung, Wohnverhältnisse etc. bringen zwei
bis sechs Punkte, Behinderungen/Krankheit und auch drohende oder
bestehende Wohnungslosigkeit bis zu 15 Punkte und mehrjährige ehrenamtliche Tätigkeiten bis zu sechs Punkte.

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die Wohnungen möglichst gerecht
und ausgewogen vergeben werden
können.
In diesem Sinne wurde gut ein Jahr
lang innerhalb der Regierungskoalition in zahlreichen Sitzungen an einer
Verbesserung der Vergaberichtlinien
gearbeitet und so ein möglichst bedarfsgerechtes und transparentes
System geschaffen, das seit I. Oktober
heurigen Jahres in Kraft ist.
„Mehr und vor allem jüngere Menschen können sich nun um eine städtische Wohnung bewerben", freut sich
Pokorny-Reitter und hebt hervor,
dass durch die neuen Vergaberichtlinien u.a. auch das gute nachbarschaftliche Zusammenleben in den einzelnen Wohnanlagen gefördert wird.
Bei der Besiedelung von Wohnanlagen w i r d sorgsam auf eine gute
Durchmischung bezüglich Herkunft
und sozialen Verhältnissen der künftigen Mieterinnen geachtet. Schließlich ist nicht nur die Wohnung selbst,
sondern auch eine gute Nachbarschaft
entscheidend für die Lebensqualität.
Zusätzlich sind die Hausverwaltungen
auch bemüht, mit Informationen und
Konfliktregelungen zum Miteinander
beizutragen und bei Problemen helfend einzugreifen. ( W W )
Das Referat für Wohnungsvergabe bietet Serviceleistungen bezüglich der Vormerkung und Vergabe sowohl von geförderten Miet- als auch Eigentumswohnungen an.
Referat Wohnungsvergabe: Rathaus,
2. Stock (Lift in den RathausGalerien):
Parteienverkehr: Montag bis Freitag
8 bis 12 Uhr sowie dienstags und donnerstags auch von 14 bis 16 Uhr.
Sprechstunden von Referent Christian
Zabeming, Telefon (5360-2128) und
Efriede Dreer (5360 2126): Dienstags
von 8 bis f 2 und von 14 bis 16 Uhr;
mittwochs von 8 bis 12 Uhr
posLwohnungsservice@innsbruck.gv.at

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