Innsbruck Informiert
Jg.2008
/ Nr.11
- S.34
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SOZIALES
30 Jahre Telefonseelsorge
Innsbruck
M i t e i n e m Festabend in
den Ursulinensälen feierte
d i e T e l e f o n s e e l s o r g e Innsb r u c k ( N o t r u f 142) a m 12.
O k t o b e r ihr 30-jähriges
Bestehen.
ihrer Sucht. Alle waren verstrickt in den Fängen der Depression, Selbstmordgedanken gewannen mehr und mehr
die Oberhand.
Im Jahr 2007 haben die Mitarbeiterinnen der Telefonseelsorge rund um die Uhr
20.500 A n r u f e entgegengenommen: vertraulich, kostenlos, anonym. Im Schnitt 25 pro
Tag. Rund 25 Prozent der
Anrufe erfolgten in der Nacht,
wenn sonst niemand für ein
Gespräch zur Verfügung stand.
Sozial-Landesrat G e r h a r d
Reheis, Bürgermeisterin Hilde
Zach, Franz Mair ( D i r e k t o r
der T i r o l e r Landesversicherung) und die Seelsorgeamtsleiterin der Diözese, Elisabeth Rathgeb, würdigten die
ehrenamtliche A r b e i t der
Mitarbeiterinnen.
D i e Telefonseelsorge Innsbruck ist eine Einrichtung der
Diözese Innsbruck. V o r 30
Jahren w u r d e sie von Prälat
W a l t e r Linser, damals Seels o r g e a m t s l e i t e r , und Mag.
Hans Tauscher (der erste Leiter) gegründet.
Derzeit zählt das Telefonseelsorge-Team um Leiterin
Mag. Astrid Höpperger zwei
weitere hauptamtliche und 70
ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Insgesamt
wurden in den vergangenen
30 Jahren 302 Frauen und
Männer für diesen Dienst ausgebildet.
In diesen drei Jahrzehnten
haben rund 300.000 Personen
bei der Telefonseelsorge Innsbruck angerufen. Die Statistik
weist 93.000 Gesprächsstunden aus. Die Anruferinnen
brauchten jemanden, mit dem
sie sich in ihrer Einsamkeit
o d e r T r a u e r aussprechen
konnten. Sie suchten entweder Hilfe in Verzweiflung, bei
Partnerproblemen oder benötigten Beratung bezüglich
Subventionsgeber für die
Telefonseelsorge sind das Land
Tirol, die Stadt Innsbruck und
die T i r o l e r Gebietskrankenkasse. Große Unterstützung
k o m m t aber auch v o m „Verein zur Förderung der Telefonseelsorge", den die Tiroler
Versicherung betreibt.
Unter www.telefonseelsoge.at
auch E-Mail-Beratung. (TH)
BTV sponsert
Ethik-Impressionen
Seit m e h r e r e n J a h r e n w i r d
an d e r Medizinischen U n i v e r s i t ä t I n n s b r u c k z u m Sez i e r k u r s ein Ethikbegleitseminar angeboten.
Mit den „Ethik-Impressionen
- Wie
Medizinstudenten
ethisch denken und fühlen"
w u r d e nun bereits zum zweiten Mal eine Begleitschrift zu
diesem Seminar herausgegeben. In dieser Publikation äußern sich Ä r z t e und Seelsorger zu den im Seminar behandelten für den ärztlichen
xxii
"W
Elternbildung Tirol:
Unterstützen statt belehren
D i e E l t e r n b i l d u n g T i r o l biet e t Eltern in f o r d e r n d e n
Erziehungssituationen U n terstützung und arbeitet
dabei m i t vielen Elternbildungsträgern und Beratungsstellen z u s a m m e n ,
die sich d i e s e r A u f g a b e
verpflichtet haben.
Allen gemeinsam ist es ein
Anliegen, Eltern Hilfestellung
zu geben, um den schwieriger
werdenden Anforderungen
des Erziehungsalltags besser
gewachsen zu sein.
Im umfassenden Elternbildungsangebot finden sich Vorträge, Seminare und Einzelveranstaltungen zu den verschiedensten Themen des Z u sammenlebens.
In Gesprächsrunden haben
Eltern die Möglichkeit, sich zu
informieren, Erfahrungen auszutauschen, v e r s c h i e d e n e
Möglichkeiten der Konfliktlösung kennen zu lernen und
praktische Anregungen für
den Erziehungsalltag zu holen.
Auf www.elternbildung-tirol.at finden Interessierte ausführliche Informationen über
Elternbildung, einen Überblick
der Vorträge und Kurse zu
den unterschiedlichsten Erziehungsschwerpunkten sowie Links zu den Veranstaltern
und dem Veranstaltungsangebot in ganz T i r o l .
U m das Elternbildungsangebot zu erweitern, startet im
November die Zusammenarbeit der Elternbildung Tirol mit
der Telefonseelsorge Innsbruck.
A b Donnerstag, 13. N o v e m b e r , 18 bis 21 Uhr, und
an den drei folgenden D o n nerstagen zur gleichen Z e i t
können Eltern aus ganz T i r o l
mit ihren Fragen und Anliegen
mit einer Expertin oder einem
Experten sprechen - kostenlos und w e n n sie w o l l e n
anonym unter der Telefonnummer 142.
Ein Stadtführer
für die ganze Familie
U n t e r s t ü t z t durch die
Stadt Innsbruck haben
Mag.a Barbara D a n z i , D r .
Ulla Fürlinger und Dr. Katj a Laske e i n e n F a m i l i e n führer realisiert.
A m 13. Oktober wurde der
Familienführer im Beisein von
Stadträtin Mag.a Christine O p pitz-Plörer präsentiert.
Beruf grundlegenden e t h i schen Themen. Die Bank für
T i r o l und Vorarlberg hat bereits wie v o r zwei Jahren die
Umsetzung der Ehtik-Impressionen übernommen. Die Broschüre w u r d e den Initiatoren
des Begleitseminars durch A n dreas Rauth, Teamleiter BTV
Pro Med, im Stadtforum überreicht.
Sieben ausgewählte Routen
laden ein, die eigene Stadt
besser kennen zu lernen. „ M i t
diesem hochwertigen Produkt
w i r d ein weiterer Beitrag zur
familienfreundlichen Stadt geleistet", freute sich Familienstadträtin Mag.a Christine O p pitz-Plörer.
Die Ethik-Impressionen sind
erhältlich unter 05 05 333I 184 oder per E-Mail an ProMed@btv.at
Die Autorinnen sind Mitglieder des Vereins KiM (Kinder im Museum), dessen Ziel
die Vermittlung von Kultur
speziell an Kinder und Jugendliche ist. So wendet sich
auch der Familienführer an
Erwachsene und Kinder. A u f
der rechten Seite des Buches
befindet sich der T e x t für die
Eltern, die linke Seite gehört
den Kindern. Je nach A l t e r
können hier alleine oder mit
Hilfe der Eltern spannende
Aufgaben gelöst werden.
Ergänzend zum Buch w e r den auf der Homepage der
Stadt Innsbruck unter w w w .
innsbruck.at/familienfuehrer
die Arbeitsbögen zu den einzelnen Routen zum Download
bereitgestellt.
Der Familienführer „Mit Kindern durch Innsbruck" ist im
Verlag Löwenzahn erschienen
und im Buchhandel zum Preis
von 9.90 € erhältlich. (EH)
INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - NOVEMBER 2008