Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.10

- S.44

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SOZIALES

Wenn sich „Narben"
bilden
??-

I A R B E N h e i ß t das
Kunstprojekt v o n Franz
W a s s e r m a n n , das v o m
17. bis 3 0 . N o v e m b e r
vor d e m T i r o l e r Landesmuseum Ferdinand e u m zu sehen sein
w i r d u n d sich d e n O p fern von Gewalt und
M i s s b r a u c h in K i n d h e i t
u n d Jugend w i d m e t .
Dazu bittet Franz Wassermann Menschen, die in
ihrer Kindheit und Jugend
O p f e r von G e w a l t und
Missbrauch w u r d e n , um
Mithilfe. Er ersucht, ihm
Spielzeug oder andere persönliche Gegenstände als

NARBEN

der Opfer. Sie berühren,
konfrontieren und sprechen
das Tabu öffentlich an.
D u r c h die künstlerische
Abstraktion in Form einer
Rauminstallation entsteht
ein neuer O r t der Begegnung. Die Gegenstände
w e r d e n zum Kunstwerk
und so dauerhaft erhalten.
Helfen Sie bitte mit, damit
G e w a l t und Missbrauch
eine Sprache bekommen
können.
Das Kunstprojekt entsteht in Kooperation mit
dem Kinderschutz Tirol sowie weiteren Einrichtungen,
die von Gewalt betroffenen
Menschen als A n s p r e c h p a r t n e r zur
Verfügung stehen:
Kriseninterventionszentrum (KIZ), Gewaltschutzzentrum
T i r o l , Verein Frauen
gegen Vergewaltigung
sowie Tiroler Frauenhaus.

A b g a b e bis z u m
15. N o v e m b e r : Die
persönlichen Gegenstände können anonym e n t w e d e r im
Kinderschutzzentrum
Innsbruck, Schöpfstraße 19 (Stöckigebäude im Innenhof),
von Mo. bis Fr. 9-12
Gesucht: Spielzeug oder andere persönliche
Uhr und Mo. bis Do.
Gegenstände von Betroffenen!
14-16 Uhr abgege(Foto: Manuela Waìbì)
ben werden, oder Sie
schicken sie per Post an
Geschenk zur Verfügung
die Adresse v o n Franz
zu stellen. Diese w e r d e n
W a s s e r m a n n , Innstraße
dann in einem verspiegelten
38a, 6020 Innsbruck (PostKubus vor dem Landesmugebühr ü b e r n i m m t der
seum ausgestellt - selbstEmpfänger).
verständlich ohne die/den
Eigentümer/in zu nennen.
Als Stellvertreter stehen
die persönlichen Gegenstände für die Geschichte

20

Diesem Aufruf begegnen
Sie auch in Bussen und
Straßenbahnen der Innsbrucker Verkehrsbetriebe.

Energienachschub für
Pädagoginnen
Lum e l f t e n M a l f a n d e n
h e u e r a m I . u n d 2. Sept e m b e r die Impulstage
für Pädagoginnen der
Kindergärten und H o r t e
statt.
Unter dem Titel „Feuer
und Flamme - und trotzdem
nicht ausgebrannt" wurden
den rund 120 Teilnehme-

rinnen Workshops zu den
Themen „ B u r n o u t - S y n drom", „Stressbewältigung"
und „Psychohygiene im
Pädagoglnnenalltag" angeboten. Rund 250 Mitarbeiterinnen sind in den 28 Kindergärten und zehn Horten
in Innsbruck tätig. 165 davon
sind Pädagoginnen. (TH)

V. I. Kindergarteninspektorin Dr. Martina Zabernig, Dr. Rüdiger
Opelt (klinischer Psychologe), Bildungsstadträtin Mag.a Christine
Oppitz-Plörer, Dipl.-Psych. Eckhart Müller-Timmermann
(Cesundheits- und Wirtschaftspsychologe)
und Amtsvorständin
Mag.a
Brigitte Berchtold.
(Foto: M Weger)

Die lebende Menschenbibliothek
„Leih dir einen Menschen aus - lerne von ihm — bleib
der Klügere". Unter dieses Motto stellt Emir Handzo
seine etwas andere mobile Bücherei, deren Realisierung
ihm die prämierte Projekteinreichung bei den Stadtpotenzialen
08 ermöglicht.
In Emir Handzos Bibliothek kann man sich - kostenlos
- aus einem Pool von echten, lebenden Menschen einen
„ausborgen" und seine Geschichte erfahren! Es sind
Männer und Frauen aus verschiedensten sozialen Umfeldern,
verschiedenen Alters und dementsprechend divergierenden
Erfahrungen. Die Bibliothek soll zwischenmenschliche und
interkulturelle Dialoge initiieren, sie setzt auf gegenseitiges
Verstehen und die Neugier am Fremden.
Die Living Library präsentiert sich auf ihrer KUL-Tour
an fünf aufeinander folgenden Tagen täglich an einem anderen öffentlichen Ort: Sparkassenplatz 6.,
Marktplatz
7., Landesmuseum
8., Landestheater
9. und SoWi
Campus 10. Oktober, jeweils von 14 bis 20 Uhr.
Lebende Bücher und Bibliothekarin sind in einem Bus
der IVB untergebracht. Workshops begleiten die Veranstaltung, den Abschluss bildet jeweils ab I 7 Uhr ein LiveKonzert mit Musikerinnen aus Innsbruck. Infos: www.menschenbibliothek.com (EH)

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