Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.11

- S.4

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1953_Amtsblatt_11
Ausgaben dieses Jahres – 1953
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
l>cr V"andcsbauptstadt ^ uns druck

Seile

luehr nut Bürden als niit Würden behaftet ist. Tie sind
als der Bürgermeister der Landeshauptstadt Iuusbrilck
derjenige, der von allen Bürgermeistern des Landes
die ineiste Verantwortung zn tragen hat. Wenn Sie
nnn, getragen vom Vertrauen der Bevölkerung, ein
zweites Äcal znm Bürgermeister der Laii"deshanpt
stadt geivählt uuirden, soll I h n e n das auch sagen, das;
die Leistungen, die Sie bisher im Sinne der Gemeinde
und zum Wohl der Bevölkerung der Stadt Innsbruck
vollbracht haben, dnrch diese Wahl besonders gewür
digt Nuirden.
I c h habe von großeil Aufgaben gesprochen, die
I h n e n bevorstehen, ^lufgaben, die heute klarer zu sehen
sind, als es bei I h r e r letzten Wahl der F a l l war,
aber nicht leichtere Aufgaben. Eine große Bürde, viel
leicht die größte, wird es sein, den Bewohnern dieser
Landeshanptstadt, wenigstens so gut es geht, wieder
Wohnungen zn verschaffen. Es w i r d das nicht im hen
rigcu J a h r und vielleicht auch nicht im nächsten mög ,
lich sein, es mnß aber immer daran gedacht und im
mer weilergebaut werden. Dann wird in, die Gemeinde eine gewisse Befriedigung einziehen.
I c h darf I h n e n , Herr Bürgermeister, im Namen
der Landesregicrnng und der gesamten Gemeinderäte
und der Stadträte der Landeshauptstadt Innsbruck
herzlich für die Leistungen danken, die bisher voll
bracht wurden, und möchte Sie von Herzen bitten,
daß Einigkeit im (^emeinderat sein möge, (5"inigkeit
zum Nutzen nnd f r o m m e n der Landeshauptstadt
Innsbruck, die der S t o l ; und das J u w e l unseres
Landes ist."
Bgm. D r . (breiter übernahm wieder den Vorsitz
und leilele die Wahl der Bürgermeister Stellvertreter
eiu.
Für die Stelle des erstell Bürgermcrfter-Stcllvertretcrs lag ein ans Hans Flöckiuger lautender Vor
schlag der Sozialistischen Fraktion vor. Die Wahl
brachte
25
2
1
ls

Stimmen, für Hans Flöckiuger,
Stimmen für Heinrich Süß,
Stimme für Hans Maier,
leere Stimmzettel.

Damit war Hans Flöckinger im ersten Wahlgang
znm ersten Bürgermeister Stellvertreter wiederge
wäl,It,
Für die Stelle des zweiten Bürgermeister Stellver"
trelers schlug die Wahlgrnppe d c r " O " V P . — M g . Liste
mit den gekoppelten Listeil Heinrich Süß vor. Das
Ergebnis der Wahl war29 Stimmen für Heinrich Süß,
2 Stimmen für D r . K a r l Knnst,
1 Stimme für Karl Weber,
l^l leere Stimmzettel.
Landeshauptmann Granß nahm die Angelobung
der beiden
vor und führte
aus: „Sehr verehrte Bürgermeister^Stellvertreter!
Sie haben das schwere Amt eines ersten nnd eines
zweiten Bürgermeister Stellvertreters übernommen
und damit die Verpflichtung, den Bürgermeister in
seiner Amtswaltuug nach besten Kräften ;um Wohl
der Stadt und des Landes ;u unterstützen. Ich bitte

Sie, in diesem Sinne — wie ich es bereits dem Herrn
Bürgermeister gesagt habe — zn handeln nnd Ihre,
Tätigkeit, die bisher so dankbar gewesen ist, fortan
setzen. Meine herzlichste ^Gratulation."
Nach einer kurzen Unterbrechung der Sitzung schloß
sich die Wahl der Stadträte au. Bgm. Dr. (breiter
machte auf den ^ <>l>, Abs.2, der Innsbrucker Wahl
ordnung ll)5)^ aufmerksam, wonach ans je fünf einer
(hemeinderatspartei (Wahlgemein schast) angehörende
vHcmcinderatsmitglicder eine Stadtratsstelle entfällt,
lind erklärte, daß die Stadträte auf l^rnnd dieses
Rechtsanspruches der Gemeinderatsparteien mit der
(Einbringung des Vorschlages gewählt sind.
Unter Hinweis ans den H l>, Abs. 2, des Stadi rech
tes forderte G R . D r . Kunst, zunächst die Zahl der
Stadträte zu bestimmen. Bgm. D r . Greller erwiderte,
daß die bestehende Zahl sieben ans l^rund des ^iefeyes
gegeben wäre, worauf G R . D i p l . I n g . Hradetzly be
antracite, die Zahl mit acht festzusetzen.
Daraufhin ergriff G R . D r . Knnst zu längeren Alisführnngen das Wort. (5"r erinnerte, daß der Gemeinde
rat, feit er znerst im Jahre l!>X> ernannt nnd später
gewählt wurde, jeweils beschlossen hatte, an Stelle
der im H ^, Abs. 1, des Stadtrechtes vorgesehenen ach!
Stadträte nur sieben zn wählen nud die achte stelle
unbesetzt zn lassen. Nnn habe die WdN. im l^cgrnsan
;u den Ankündigungen, die ihre prominenten Redner
im Wahlkampf gemachl hatten, ihre
limimeli
Dr. Greiter gegeben, aber zur Entschädigung ver
langt, daß ihr ein zweites Stadtratsmandat zugebilligt
werde, obwohl ihr nach der Wahlordnung nur eines
;ustüude. Dies stehe auch im Widerspruch zu den ^-or
dcrungeu nach Einsparungen bei den Bürgermeister
Posten, welche von deu Vertretern der WdU. bei den
Bndgctdebatteu immer wieder vorgebracht worden
seien. Die Sozialistische Fraktion werde gegen die Ver
gebuug eines achten Stadlratsmandates stimmen, aber
ebenfalls einen Kandidaten nennen, wenu die Mehr
heit einen gegenteiligen Beschluß fasseil sollte.
Die nun folgende Abstimmung ergab 2 l Stimmen
für nnd 1l> Stimmen (Sozialistische Fraktion, A A B B .
und Linksblock) gegen die Vergebnng des achten M a u
dates.
Auf 05rnnd der eingereichten Vorschläge wurden die
bisherigen sieben Stadtratsmandate wie folgt beseMWahlgvuppe der iI)VP. Allg. Lifte und der >uii ihr
gekoppelten Listen: D i p l . J u g , Aulou Hradeyly, Haus
Maier und F r a n ; Stoll,
3 P ^ . ! I^r. Karl sinnst, li^ipl. >nig. )>ioberl >i»lm
uier und Dr. !!?tlo Winter,
WdU.: Otto Camper.
Für die Besetziing des achten Stadtratsmandates
schlng die Sozialistische Fraktion G R , diaria Kaiser,
die Wahlgemeinschaft der Uuabliäugigeu l>^!i, ^v,
Egoil Deilz vor. Die Wahl ergab
21
IN
1
2

Stimmen für Dr. l^gon Den;,
Stimmen für M a r i a Kaiser,
Stimme für Karl Weber,
leere Stimm;etlel.

^?ie ^il.mng schloß uach ;>oeis!!>udigev Dauer,

P;,