Innsbruck Informiert
Jg.2008
/ Nr.6
- S.39
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Gesamter Text dieser Seite:
STANDPUNKTE
Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema „Barrierefreie Stadt"
Barrierefreies Innsbruck
in allen Lebensbereichen
„ F ü r Innsbruck" unter-
systeme f ü r sehbehinderte
stützt den eingeschlagenen
Mitbürgerinnen zeigen auf,
W e g , die Lebenssituation
dass die Stadt Schritt f ü r
v o n Menschen m i t Behin-
Schritt Barrieren beseitigt.
d e r u n g w e i t e r zu verbessern. D a r u n t e r verstehen
Der
barrierefreie
Zu-
gang zu städtischen N e u -
w i r , dass in allen Lebens-
bauten istgroßteils bereits
bereichen
behinderten-
Standard und die öffentli-
freundliche Lösungen u m -
chen V e r k e h r s m i t t e l sind
gesetzt werden. Die bereits
behindertenfreundlicher.
realisierten
bzw. in Pla-
Die richtigen Maßnahmen -
nung befindlichen Maßnah-
aber auch A u f t r a g , w e i t e r
men wie
Barrieren abzubauen.
behindertenge-
r e c h t e Ü b e r w e g e in K r e u zungsbereichen (z.B. A m raser
Straße/Rossegger-
straße),
behindertenge-
r e c h t e Gehsteigabsenkungen (z.B. Übergang FranzFischer-Straße/Tschamlerstraße) o d e r taktile Leit-
Gemeinderätin
Herlinde
Ladurner-Keuschnigg
I
Hilde Zach
Für Innsbruck
D
as Tiefbauamt
der
Stadt Innsbruck
unter der Ressortverantwortung von Stadträtin Dr. MarieLuise PokornyReitter
sorgt
nicht nur für den
Ausbau
von
Straßen
und
Gehwegen. Ein
besonderes Anliegen ist auch die laufende Verbesserung der Lebenssituation für Menschen mit Behinderung auf Straßen und
Plätzen der Stadt.
„ I n n s b r u c k - eine barrierefreie Stadt" ist das Ziel, das durch die
Errichtung u.a. von taktilen Leitsystemen, Rampen, behindertenfreundlichen Einstiegsstellen in öffentliche Verkehrsmittel etc.
erreicht werden soll.
„Innsbruck informiert" hat als Thema für die Juni-Ausgabe „Innsbruck — barrierefreie Stadt" gewählt und die im Gemeinderat
vertretenen Fraktionen eingeladen, dazu Stellung zu beziehen.
Nicht beim Anfang
stehen bleiben
Barrierefreies Innsbruck
Ein Randstein kann für Rollstuhlfahrerlnnen zum unüberwindbaren Hindernis werden.
Vor allem im Stress des Straßenverkehrs, wenn links und
rechts der Individualverkehr
vorbeibraust. Für sehbehinderte Menschen ist eine Straßenüberquerung ohne menschliche oder technische Hilfe
vielfach nicht möglich. Der
Ein- und Ausstieg bei alten
Straßenbahnen und Bussen ist
für gehbehinderte und alte
Menschen jedes Mal Risiko
und Mühsal.
Deshalb ist es mir seit Jahren ein Anliegen, die tausenden
Barrieren, die in der Stadt in
den vergangenen Jahrzehnten
entstanden sind, Schritt für
Schritt abzubauen. Kreuzungen
erhalten behindertengerechte Gehsteigabsenkungen. Taktile Blindenleitsysteme und
Aufmerksamkeitsfelder sowie
Blindentaster mit Funkortung
bei den signalgeregelten Überwegen unterstützen blinde und
sehbehinderte Menschen. Öffis sind über behindertenfreundliche Einstiegstellen erreichbar.
Noch ist Innsbruck keine absolut barrierefreie Stadt, wir
sind aber auf einem guten
Weg. Deshalb sind wir natürlich auch für jeden Hinweis auf
Barrieren und Fallen dankbar.
Soweit es in unserer Macht
steht, werden wir sie beseitigen.
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter
Amtsführende Stadträtin
Bne möglichst Pache Neigung der Gehsteigkanten
erleichtert die selbstständige Fortbewegung mit
dem Rollstuhl.
(Foto: G. Andreaus)
Stufenfreie
öffentliche
Verkehrsmittel,
Rampen
bei G e h s t e i g k a n t e n o d e r
Leitsysteme
für
blinde
M e n s c h e n in d e r I n n e n s t a d t m a c h e n aus
Inns-
b r u c k noch keine w i r k l i c h
„Barrierefreie
Stadt".
D a z u w ü r d e n z.B. auch
noch rollstuhltaugliche T a xis, breitere
ohne
Gehsteige
behindernde
kehrsschilder,
Ver-
längere
G r ü n p h a s e n bei Fußgängerinnenübergängen,
m e h r öffentliche
SPO
dertengerechte
INNSBRUCK INFORMIERT-JUNI 2008
GRin Sonja Pitscheider
GRin Ulli
Schindt-Helldrich
behinWCs
o d e r a u s r e i c h e n d Sitzgelegenheiten z u m Ausruhen
g e h ö r e n . Ganz abgesehen
Innsbruck
f e n t l i c h e n Raum, d i e auch
für Menschen m i t Lernb e h i n d e r u n g l e s b a r und
v e r s t ä n d l i c h sind (Fahrpläne!). U n d w e n n es dann
noch einige Geschäfte und
Lokale m e h r gäbe, die f ü r
alle zugänglich s i n d , dann
h ä t t e n w i r das Z i e l , eine
barrierefreie Stadt zu sein,
e r r e i c h t . U n d das w ü r d e
uns allen g u t t u n .
v o n I n f o r m a t i o n e n im öf-
DIE
GRÜNEN
INNSBRUCK
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