Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.4

- S.6

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SICHERHEIT

Sofortmaßnahmen zur Sicherung
des Geroldsbaches
D e r G e r o l d s b a c h s t e l l t e in d e n 6 0 e r - u n d 8 0 e r - J a h r e n
u n d z u l e t z t b e i d e r UUnnwweetttteerrkka t a s t r o p h e i m A u g u s t 2005
e i n e e r n s t z u n e h m e n d e BBeeddrroohhuu ni g d a r . N u r d u r c h das b e h e r z t e
E i n g r e i f e n d e r F r e i w i l l i g e n FFe u e r w e h r W ü t e n k o n n t e 2005
e i n e K a t a s t r o p h e vv e r h i n d e r t w e r d e n .
des Geroldsbaches unternommen werden müsse. Die zuständige Bauleitung
für Wildbach- und Lawinenverbauung
(Mittleres Inntal) wurde von Seiten der
Stadt ersucht, den Hochwasserschutz
am Geroldsbach in das Bauprogramm
aufzunehmen. Im Rahmen der Stadtsenatssitzung vom 13. Februar 2008
wurde der Übernahme des Interessentenbeitrages einstimmig zugestimmt
und somit die Aufnahme des Projektes
ins Bauprogramm gesichert Wie es sich
Der Geroldsbach kann im Ernstfall zum Unjedoch
herausstellte, bedarf es für die
geheuer werden. Erste SicherungsmaßnahUmsetzung
des Hochwasserschutzes
men wurden durchgeführt. (Foto: M Weger)
Diese Tatsache sprach dafür, dass
möglichst rasch alles zur Zähmung

Gemeindeeinsatzleitung auf
EURO vorbereitet
und ohne Komplikationen. Innsbruck
ist für die EURO bestens gerüstet."
Die Erkenntnisse aus der Übung im
vergangenen Herbst konnten nun
umgesetzt werden. „Die Koordination zwischen den Einsatzstellen funkt i o n i e r t einwandfrei und für den
Ernstfall sind wir bestens vorbereitet",
resümiert Elmar Rizzoli, Sicherheitsbeauftragter der Stadt
Innsbruck.
An der Übung beteiligten sich der Stadtmagistrat Innsbruck, das A m t
der Tiroler Landesregierung, das Rote Kreuz,
die Berufsfeuerwehr, das
Militärkommando T i r o l
und die Polizei. Alle Beteiligten konnten über
die bisherigen Vorbereitungsarbeiten eine posiVizebürgerrneister Dr. Christoph Platzgummer, EUROSicherheitsbeauftragter Elmar Rizzoli und Branddirektor tive Bilanz ziehen und die
Mag. Erwin Reichet sind mit den Vorbereitungen zufrieden.letzten 100 Tage bis zur
(Foto: M. Weger) EURO „einläuten". (MW)

Bei e i n e r Ü b u n g a m 27. Februar k o n n t e n die letzten Details
zwischen den Einsatzstellen von
Stadt, Land und den Hilfsorganisationen geklärt werden.
Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer
zeigte sich mit den Einsatzleitungen
überaus zufrieden: „Die Vorbereitungen zur Fußball-EM laufen reibungslos

h

ÜH

durch die Wildbach- und Lawinenverbauung einer detaillierten Studie und einer Erstellung von Gefahrenzonenplänen für bebaute und unbebaute
Gebiete, die sich im Umfeld von Innsbrucker Bächen befinden. Auch die Beobachtung des Baches im Jahresverlauf
sei notwendig. Dies ist jedoch nicht von
heute auf morgen möglich, sondern
benötigt etwa fünf Jahre bis zur Fertigstellung. U.a. müsse auch die Finanzierung des Projektes abgeklärt werden.
Da die Stadt auch auf die Prioritätenreihung der Wildbach- und Lawinenverbauung keinen Einfluss hat, unternahm Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer am 18. Dezember eine Begehung vor, um festzustellen, welche
Sofortmaßnahmen gesetzt werden
können. „ W i r können und dürfen
nicht zuwarten, bis das nächste Hochwasser kommt. In fünf Jahren kann einiges geschehen", so Platzgummer.
Im März wurden nunmehr bereits
erste notwendige Erhaltungs- und Instandhaltungsmaßnahmen sowie Sofortmaßnahmen für den Hochwasserschütz am Geroldsbach umgesetzt.
Der Damm südlich der Inntalautobahn
wurde an der Ostseite des Geroldsbaches erhöht, befestigt und nach Süden bis zur Eisenbahnbrücke verlängert
An der Brücke am westlichen Ende der
Weingartnerstraße wurde am linken
Bachufer ein einhebbarer Dammbalken
angebracht sodass bei einem etwaigen
Hochwasser das rechte, dauerhaft besiedelte Gebiet nicht überschwemmt
werden kann. Zusätzlich für Sicherheit
sorgt die Ausräumung von Ablagerungen im Bachbett.
„ M i t diesem Sicherheitsprojekt
leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag
zur Verbesserung des HochwasserSchutzes für den Sieglanger" so TiefbauStadträtin Dr. Marie-Luise Pokern/Reitter im Rahmen eines Pressegesprächs am I I. März gemeinsam mit
Ing. Martin Mayr vom Tiefbauamt
(WW/MW)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - A P R I L 2008