Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.2

- S.45

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INNSBRUCK VOR 100 JAHRI.N

I. Februar ( M u s e u m
für tirolische Volkskunst
und
Gewerbe.)
Auf
Grund ausgeschriebenen
Wettbewerbes zur Erlangung von Entwürfen für einen Museumsneubau sind in
der vorgeschriebenen Zeit
30 Projekte eingereicht
worden. Das Preisgericht ist
am 19. Dezember 1907 zusammengetreten und hat
nach zweitägiger Beratung
dem Entwürfe des Herrn
Prof. Dr. Gabriel v. Seidl,
Architekt in München, den
I. Preis (...) zuerkannt.
3. F e b r u a r ( B a u g e h i l f e n s t e l l e n ) sind mehrere
bei der Post- und Telegraphendirektion in Innsbruck
zu besetzen. Bewerber müssen eine W e r k m e i s t e r schule (Gewerbeschule)
baugewerblicher oder mechanischer (elektrotechnischer) Richtung mit gutem
Erfolge besucht haben. Gesuche sind spätestens bis 15.
Februar 1908 bei der k. k.
Post- und Telegraphendirektion einzubringen.
5. F e b r u a r ( D i e T i r o l e r
J a h r h u n d e r t f e i e r i m Jahr e 1909) zur Erinnerung an
die glorreiche Befreiung des
Landes 1809 wird bereits in
allen Teilen des Landes eifrig vorbereitet. W i e nun bestimmt ist. werden besonders zwei große Festlichkeiten in Bozen und Meran,
die Hauptfeier jedoch im
Sommer in Innsbruck stattfinden. D o r t werden sich
sämtliche Schützenkolonnen T i r o l s in N a t i o n a l trachten zu einem großartigen Festzuge einfinden und
dazwischen Episoden aus
Tirols Ehrengeschichte vorgeführt werden. Dieses Fest
wird alle bisherigen großen

22

Tiroler Feste weit übertreffen. A n
Denkmalenthüllungen sind für das
Jahr 1909 bereits acht geplant; von diesen Denkmälern werden das Andreas
Hofer Denkmal in Meran
und das Speckbacher Denkmal in Klausen die großartigsten sein.
8. F e b r u a r ( Z u m Baue
d e r M i t t e n w a l d e r Bahn)
w i r d gemeldet, daß die
Behörde angewiesen wurde,
die politische Begehung auszuschreiben. Die Begehung
dürfte Mitte April stattfinden. Nach der Erteilung
des Baukonsenses wird der
Bau in Angriff genommen
werden können und zwar
voraussichtlich im Monat
Mai.
10. F e b r u a r ( I m k a tholischen Lehrlingsh e i m ) von Innsbruck kam
gestern das Theaterstück
„Sieh Neapel und dann
stirb" zur gelungenen Aufführung. Die Aufführung
des Stückes, die künstlerische Ausstattung und die
auernreael

$i" ! ? - ^

Karwendelbahn, Station Hochzirl,
nach 1912.
(Orig. Stadtarchiv, Sign. KR/PL-212.)

eingelegten Musikstücke geben Zeugnis vorn geselligen
Leben und regem Geiste,
der
im
Lehrlingsheim
herrscht.
I I . F e b r u a r (Ein B r o t m a r d e r . ) Von der hiesigen
Polizei wurde ein vazierender Bäckergehilfe verhaftet, der am Karl Ludwigsplatz und in der Colingasse
seit mehreren Tagen den
verschiedenen Parteien von
den Wohnungstüren das
Frühstücksbrot wegstahl.
14. F e b r u a r ( V o n T o b s u c h t befallen) wurde
heute nachts in einem hieNr. 1

Kraut vom Kübel
hilft gegen 99 Übel
Nf obst-gemüse niederwieser
A-6070

INNSBRUCK

• M U S F U M S T R A S S F 19

TEL:

S8840fi

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck - die Landeshauptstadt
informiert" erscheint am Donnerstag, dem 28. FEBRUAR 2008, in
einer Auflage von 103.240 Stück und wird kostenlos mit der Post
jedem Haushalt zugestellt. Redaktions- und Anzeigenschluss ist am
Mittwoch, 13. FEBRUAR 2008. Sollten Sie „INNSBRUCK INFORMIERT"
einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice, Fallmerayerstraße 2 (Ecke
Fallmerayerstraße/Colingasse), 1 . Stock, Tel. 57 24 66,
Fax 58 24 93, e-mail: post.medienservice@innsbruck.gv.at

sigen Restaurant ein auf der
Durchreise befindlicher junger Herr, Ingenieur von Beruf. Er begann plötzlich die
Gäste zu beschimpfen und
zu insultieren und gebärdete sich ganz wütend. Es
wurde Polizei requiriert,
welche den Mann nach Anlegung von Fesseln der Freiwilligen Rettungsabteilung
zur Überführung in die Nervenklinik übergab. Die Szene erregte begreiflicherweise großes Aufsehen.
18. F e b r u a r ( U n f a l l
m i t g u t e m Ausgang.)
Gestern Mittag spielte das
5-jährige Söhnchen eines
Buchdruckers am Innrain.
Dabei erstieg es einen mit
Kohlensäcken und beladenen Handwagen. Derselbe kippte um, und der Kleine geriet unter den Wagen
und den Säcken; nur dem
raschen Eingreifen eines
Herrn Offiziers ist es zu
danken, daß der Kleine vor
dem Ersticken b e w a h r t
wurde. Der Junge wurde
hierauf ärztlich untersucht,
zum Glück konnten jedoch
außer einigen leichten Verletzungen am Unterkörper,
keine weiteren Folgen konstatiert werden.
Aus dem
Stadtarchiv/Stadtmuseum
von Mag. Barbara Kobler

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - FEBRUAR 2008