Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.9

- S.2

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

auf, daß die Anzahl dei" mitgefühlten Wimpel schon so
groß geworden ist, das; das Wimpelgepäck die andere Zeltausrüstung bald überflügelte. Auch die mit diesem Sportzweig rasch aufblühende Industrie erzeugt verschiedenes
Zeltzubehör, bei welchem uon Naturverbuudenheit keine
Rede mehr sein kann.
Ende J u l i 1954 wird nun auch am Rande von
Innsbruck bei Kranebitten, im westlichen Flughafengelände, der nächste Internationale Campingtongreß stattfinden. Dieser Platz ist nicht nur wegen seiner landschaftlich sehr schönen Lage, sondern auch wegen der
entsprechend notwendigen Grüße und verkehrsmäßig
günstigen Lage als am zweckmäßigsten bezeichnet worden.
Nach Mitteilung des Cauipingverbandes Österreichischer
Alpenländer ist auch mit den privaten Grundeigentümern
ein grundsätzliches Einverständnis erzielt worden. Lediglich
die Trinkivasserfrage bereitet noch gewisse Schwierigkeiten,
welche erst beseitigt werden müssen. Es wird dort dann
im nächsten Sommer eine große Zeltstadt aufgebaut
werden, wie sie die Innsbrucker Bevölkerung noch nicht
gesehen hat. Für die Geschäftswelt besteht die Möglichkeit, ein eigenes Geschäftszentrum aus gelten nnd provisorischen Holzhausbauten zu errichten, in welchen die
Zeltler ihren notwendigen täglichen Bedarf an Lebensmitteln usw. deckeu. Diese Kongreßteilnehmer sind
keineswegs Massenmenschen, die ihr Glück nur im ständigen

Nummer

gemeinsamen Lagcrlebcn finden. Gleich nach Eröffnung
des Treffens, wenn die offiziellen BeraustaltumM durchgeführt sind, werden vom Zeltplatz aus täglich kleinere
und größere Besichtigungsfahrten in die Umgebung
durchgeführt. Während die meisten Zeltler auf eigene
Faust Entdeckungsreisen unternehmen, besteht für die
Verkehrsämter und Reisebüros die Möglichkeit, sich der
unschlüssigen Gäste anzuuehmcu und Besichtigungsfahrten
in entsprechender Auswahl vorzubereiten. Auch ist es
selbstverständlich, daß die von weiter her gereisten
Teilnehmer am Camping Rallye anschließend an die
Veranstaltung noch im Lande bleiben uud größere Besichtigungsfahrten unternehmen.
Zum Schlüsse muß noch ausdrücklich festgestellt werde»,
daß sich in diesem Jahre die dänischen Sport- und
Fremdenverkehrsorganisationen sichtlich große Mühe gegeben haben, den Zeltlern aus aller Welt einen freundlichen
Empfang zu bietcu. Es wäre daher bedauerlich, weuu
es im nächsten Jahre hieße, in Innsbruck war das Rallye
nicht so gut organisiert wie in Kopenhagen. Haben nns
doch Zeltler verschiedener Nationen versichert, als sie
das Werbeblatt für das Innsbrucker Eampingtreffen
fahen: „ J a , uach Innsbruck kommen wir besonders
gerne und wir freuen uns schon sehr darauf, das
Land Tirol näher kennenzuleruen!"

Aus dem Gemeinderat
Ani 27. August 1953 fand im Rathaus eine Ge- meinde WahWerechitigte ais ihre WeriVMWnZpevsonen
schäft s sitz nng des Innsbrilcker Gemeinderates statt, zn entsenden. Die Vertranen^personen hätten jedoch
welche die gemäß H 7 der Innsbrucker Gemeindcwahl- keil: Stimmrecht.
oMmlüg vorgesehene BestellNW de>r Beisitzer der
Hauptwahlbchörde, die Festsetzung der Zahl der BeiGcmeindewahlbehörde
sitzer der Sprengel- und Geimeindewahlbchörden zum
Bgm. Dr. Greiter führte ans, daß für die EntscheiGegenstand haltte.
dung über Einsprüche eure Gemei ndew ah lbehörde fiir
Hauptwahlbehörde
das gesandte Stadtgebielt zu bilden sei. Sie bestehe ans
Nach dor MMeilnng des wesentlichen Inhaltes des einem vom Bürgermeister bestellten rechtskundigen
§ 7 der Innsbrncker Genl!ein!dewahlordnung vom 16. Wahlleitc>r nnd mindestens 5) Beisitzern.
Der von Bgm.-Stellv. Möckinjgrr .eingebrachte und
Dezember 1948, LGBl. Nr. 15/1949, in der Fassung
einzige
Antrag, die Zahl der Beisitzer der Gcüneindedes LGBl. Nr. 5/195U, wnrdcn die für die Hanpt
wahlbehörde vorgeschlagenen Beisitzer und Ersatzleute wahlbehö"rde mit 5) festzusetzen, wurde angenonunen.
genehmigt nnd das VerlMtms der Beisitzer ans 5i:2:l Die Zahl der Beisitzer wurde wie folgt verteilt: QVP.
2 , S P Ö . 2, VdU. 1.
Österreichische Vol>ks!va^tci:
Tprenqelwahlbehörde
H) Beisitzer: Heinrich Süß, Dipl.-Ing. Anton Hradetzky, Robert Lackner.
)luf l^rnnd der Mit!teil,n,ng dos BiirMnneisters, daß
d) Ersatz: Dr. Ichs Nnngg, Dr. Josef Walter, der (^cilneinderait anch fiir di^e Spwalhl>bel)örde
I n g . Wilfried Egger.
die Zahl der Beisitzer nnd ihre Verteilung auf die
Wähserqrnppen ^n beschließen hätte, die SprengelSozialistische Parrei Österreichs:
wahldehörde an5 einein voin Bürgerineister bestellten
a) Besitzer: Dr. Karl Kimst, Hans Flöckinger.
Wahlleiter
nnd mindestens 3 Beisitzern bestehe, >ved) Ersatz: Dr. Manfred Beitner, Josef Nnngaldier.
anitragte Bgnr. "Sbellv. Flöckinger, gleich wie fiir die
«Beckand der Unabhängigen:
Gemeindewahlbehö"rde die Zahl mit 5> und die, VerBeisitzer: Untoli Pich!lor.
teilung mit 2:2:l festzusetzen. Dieser Airtrag wurde
Auf ckne Anfrage dos GR. PMauer, ob auch der cb ei l fa l ls a ! igei iommen.
Linksblock i n der HauMvahNehördc vertreten fein
Bgün. Dr. Greiter wies noch ans die gesetzlichen
könne, antwortete Bgm. D r . Grcitcr amter Hinweis Maßnahmen und hinsichtlich der Stimmzettel fiir die
auf den H 7 (6) der Inmslbvucker Gemeindewahlo>rd- GemeinderatÄvahl l95)!i hin und legte dar, daß allen
nung, dah nicht in der HanfttwalMehörde vertretene GemeindenMmiWiedorn folgender Anlrmi üb
Wähleriglvuppeir berechtigt feicu, in die l^eineiinde- nnd telt wnrde:
HauptlvahÜbchörde höchstens Mei in der Stadtge
M r dir am 25). Oktober l",»7.!",