Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.2

- S.9

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POLITISCHE RESSORTS

POLITISCHE RESSORTS

A n s t r e n g u n g e n u m Wohnbauoffensive u n g e b r e m s t fortsetzen!
Stadträtin Dr. Marie-Luise PokornyR e i t t e r ist die verantwortliche Ressortpolitikerin für alle Zuständigkeiten und Fragen
rund ums W o h n e n sowie für den Tiefbau.
I n n s b r u c k i n f o r m i e r t : „Erstmals seit langem
ist wieder eine leichte Entspannung auf der Vormerkliste beim städtischen Wohnungsservice
bemerkbar. Dennoch ist die Zahl mit 2350 Ansuchen für Mietwohnungen relativ hoch. Gibt es

Instandhaltung und Planung investiert werden,
sind auch ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung
und Sicherung der Arbeitsplätze."
„Wie sieht der Zeitplan für die Neugestaltung der
Maria-Theresien-Straße aus?"
„ D e r Startschuss wird am 28. Februar erfolgen, wenn die Innsbrucker Kommunalbetriebe
mit der Sanierung bzw. Neuverlegung der unterirdischen Versorgungsleitungen beginnen,
wobei zunächst die Erneuerung der Hausanschlüsse vorgesehen ist. Dabei wird vor allem
darauf zu achten sein, dass die Zugänge zu den
Geschäften und Hauseingängen erhalten bleiben. Während der Euro werden die Baugruben wieder zugeschüttet und provisorisch
asphaltiert, damit den Events rund um die Fußball-EM nichts im Wege steht. Danach werden die Bauarbeiten wieder in vollem Umfang
aufgenommen."

„Weitere Projekte?"
„ D i e Neugestaltung des Wiltener Platzls
w i r d nun endlich in Angriff genommen. Die
0
Parkstraße unterhalb der Sofienruhe beim AlStadträtin Dr. Marie-Luise Pokomy-Reitter
penzoo soll bis zum Beginn der Fußball-EM fertig sein. Auch mit dem I. Abschnitt des AusPrognosen, die auf eine nachhaltige Reduzierung baus der Karl-Innerebner-Straße (Bereich
Kindergarten und Schule) kann endlich bedes Wohnbedarfs hindeuten7."
gonnen werden.
Stadträtin Dr. Marie-Luise PokornyBesonders freut mich, dass es gelungen ist, im
R e i t t e r : „Ganz im Gegenteil. Der hohe Be- Stadtbudget für einen Zeitraum von 12 Jahdarf ist weiterhin gegeben, die leichte Ent- ren 90.000 € pro Jahr für nachträgliche Liftspannung ist vor allem auf die neuen W o h - einbauten zu vereinbaren. Dadurch kann vienungen am Tivoli zurückzuführen. W e n n len Mitbürgerinnen und Mitbürgern, denen das
auch Lohbach II noch heuer 243 neue W o h - Stiegensteigen mit zunehmendem Alter benungen bringen wird und das Projekt,Loden- schwerlicher wird, die Übersiedelung in ein
Areal" 360 Mietwohnungen umfassen wird, so Wohnheim erspart bleiben."
müssen w i r dennoch weiter alle Aufmerksamkeit der Suche nach Möglichkeiten für den „Sind die Straßenbahn-Haltestellen bereits adapWohnungsbau widmen! Hoffnungsträger ist tiert, damit der Komfort des barrierefreien Einneben sinnvollen Verdichtungen im Stadtge- stiegs der neuen Niederflur-Straßenbahnen voll
biet das Campagnereiterareal in der Reichenau zum Tragen kommt?"
und das frei werdende 30.000 Quadratmeter „In den letzten beiden Jahren sind sehr viele
umfassende Areal der Eugenkaserne in der Haltestellenbereiche barrierefrei umgebaut
Reichenau. Hier hoffe ich auf die Bereitschaft und mit Wartehäuschen versehen worden.
des Eigentümers, das Grundstück der Stadt zu Der Komfort für die Benutzerinnen der öfeinem Preis zu überlassen, der sozialen fentlichen Verkehrsmittel wurde dadurch
Wohnbau ermöglicht."
maßgeblich gesteigert. Mit den neuen Straßenbahnen, die im heurigen Jahr Zug um Zug
„Welche Projekte im Bereich Tiefbau haben 2008 geliefert werden, und der Regionalbahn werPriorität?"
den weitere Aufgaben auf den Tiefbau zu„Neben Großprojekten, wie die Neugestalkommen."
tung der Maria-Theresien-Straße, sollen vor
allem auch Maßnahmen, die die StraßenStadträtin D r . Marie-Luise Pokornyund Verkehrsstruktur in den Stadtteilen verR e i t t e r hat ihr Büro im ersten Stock des
bessern, zum Zug kommen. Vorrang bei allen
Rathauses, Eingang Maria-TheresienNeubau- und Sanierungsmaßnahmen haben
Straße 18, Zimmer Nr. 1336. (Lift). TerVerkehrssicherheit und Barrierefreiheit Die
minvereinbarungen unter Telefon 5360
Verbesserung der Verkehrs-Infrastruktur in
1338 (Sandra Höpperger).
den Gewerbegebieten Rossau und in der
Mail: marie-luise.pokorny@magiblcat
Dörrstraße w i r d auch 2008 fortgesetzt. Die
rund 13 Mio. € , die heuer für Baumaßnahmen,

Verstärkte Aul rksamkeit für
den Bereich J mdwohlfahrt
D l Eugen S p r e n g e r ist neben seiner Fun )ie Wohnheimoffensive und der Ausbau der amtion als erster Vizebürgermeister mit den Re ilanten Betreuung waren Schwerpunkte in
Sortverantwortungen für das Sozialwes« :n letzten Jahren. Konnten die Ziele erreicht wer(Soziale Dienste, Jugendwohlfahrt, Behinde w?"
tenarbeit) und den Bereich Grün- und Spi« )urch die großen Anstrengungen im Bereich
anlagen (einschließlich Friedhöfe) sowie c er Daseinsfürsorge für betagte MitbürgerLand- und Forstwirtschaft betraut.
nen hat Innsbruck nun einen Standard, der
Igemein als vorbildlich bezeichnet wird.
I n n s b r u c k i n f o r m i e r t : „Der Bereich J /ir werden weiterhin alles in unserer Macht
gendwohlfahrt erhält durch die dramatischen l ehende unternehmen, damit für die Senioreignisse der letzten Zeit immer mehr Aktualiu nen die bestmögliche Betreuung gewährWie sehr ist Innsbruck davon betroffen?"
istet ist Für den gesamten Sozialbereich stellt
ie Stadt 2008 wieder rund 40 Mio. € zur VerV i z e b ü r g e r m e i s t e r D I E u g e n Sprei igung."
g e r : „Gottlob sind in Innsbruck derzeit k<
ne schweren Kindesmisshandlungen bekam 7-u ihren Ressorts zählt auch der gesamte GrünAllerdings nimmt die Zahl der so genannt« trzich. Welche Projekte stehen für 2008 an?"
Problemfamilien zu. Die Gründe sind bekam 3a ist zunächst der abschließende Ausbau des
hohe Scheidungsraten, Zeitmangel, Überfo lochwasserschutzes an der Sili im Bereich der
derung, Geldsorgen, Alkohol- und Droge lündung in den Inn. Gleichzeitig entsteht hier
konsum, Hilflosigkeit in Erziehungsfragen. n Zuge der Wohnverbauung des ehemaligen
Innsbruck gibt es derzeit ca. 450 Kinder ur oden-Areals ein attraktives Freizeitparajugendliche, um die sich das Jugendamt kür ies. Die Rad- und Fußwegpromenade wird
mern muss, davon sind 200 in Heimen u arm vom Stadtpark bis zum Baggersee fühtergebracht, 250 werden ambulant versoq °r>.
Durch vorübergehende Krisenunterbringu Weitere wichtige Projekte sind der Bau des
gen während des Jahres steigt die Zahl e adweges zwischen Löwenhaus und Mühlauerrücke und die Errichtung der Grün- und Freifahrungsgemäß auf über 700 an."
itanlage am Tivoli. Weiters stehen neben
Umpflanzungen und der Sanierung des beeilenden Baumbestandes die Neugestaling der .Sofienruhe" beim Alpenzoo inklusiì dem Bau der Parkstraße, die Fuß- und Radegverbindung Kranebitten und die Neugealtung der Freiflächen im Schülerhort Kayergarten am Programm."
ost, but not least, der Bereich der Land- und
orstwirtschaft, der für Sie als Forstmann sicher
icht minder wichtig ist?"
Für mich haben alle Verantwortungsbereiche
en gleichen Stellenwert, wobei je nach Bearf und Aktualität Schwerpunkte gesetzt weren müssen. Vorrangig ist hier v o r allem die
artsetzung der Schutzwaldsanierung zwischen
Vizebgm. DI Eugen Sprenger
ranebitten und der Mühlauer Klamm und die
"eite Stufe der Verbauung der Mühlauer
„Was unternimmt die Stadt, damit Kinder vonP lamm-Lawine. Weiters sind für heuer die
chisch auffallenden Ehern bzw. Alleinerzieherl rojektierung für den Bau der Fußgängerücke in der Sillschlucht und auf der Möslalm
nen eine umfassende Betreuung erhalten?"
„Die Stadt investiert ca. 6,7 Mio. € in den Bie r Neubau der Käserei, die Erneuerung der
reich der Jugendwohlfahrt. Angeboten we Vasserfassung und die Errichtung einer Pflanden u.a. Therapien durch Psychologen und L< -nkläranlage vorgesehen."
gopäden. Voraussetzung ist aber die Erz
hungsarbeit in Kindergärten, Schulen ur
Horten, die oft an den Grenzen des Möglich«
sind, wenn das Elternhaus total versagt, Pe
sönlich würde ich die Einrichtung von Cam|
befürworten, in denen Kinder zu Selbstve
antwortung und zur Einhaltung einer Tage
struktur erzogen werden. Die Stadt bietet rf
.HOPE* im H o r t Pechegarten eine Erz"1
hungshilfe für verhaltensauffällige Kinder an

Das Büro von V i z e b g m . D I E u g e n
S p r e n g e r befindet sich im Historischen
Rathaus (Stadtturmgebäude), HerzogFriedrich-Straße 2 1 , 1 . Stock. Terminvereinbarungen unter Telefon 5360 1911
(Carla Erger).
Mail: eugen.sprenger@magibk.at

Die Stadtsäle w e r d e n in ein
Haus der Musik verwandelt
Als Stadtoberhaupt ist B ü r g e r m e i s t e r i n
H i l d e Z a c h gesamtverantwortlich für das Geschehen in der Tiroler Landeshauptstadt. Ihre
Ressorts sind unter anderem die Finanzen, Personal, Beteiligungen, der gesamte Kulturbereich
sowie Tourismus und Wirtschaft. Sie vertritt
die Stadt auch in allen Belangen nach außen und
ist zuständig für die Angelegenheiten der Städtepartnerschaften, der Universität, der ARGE
Alpenstädte, der EU und des Europarates. Bei
einem Gespräch mit der Bürgermeisterin hat
„Innsbruck informiert" gefragt, auf was es ihr
in den einzelnen Ressorts besonders ankommt

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2008

„Tourismusstadt Innsbruck - mit welchen Events
kann Innsbruck Besucher anlocken?"
„Innsbruck hat für die Bürgerinnen und Bürger eine Menge zu bieten. Theater, Konzerte, Ausstellungen und verschiedenste Events
bieten ganzjährig vielfältige Unterhaltung von
hoher Qualität. Davon profitieren auch die

I n n s b r u c k i n f o r m i e r t : „Nach harten Verhandlungen konnte letztendlich der Haushaltsplan
für 2008 im Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen werden. Sind Sie als Hauptverantwortliche mit dem Budget der Landeshauptstadt zufrieden?"
Bürgermeisterin Hilde Zach:
„Ein Konsens der Regierungsparteien für das
Budget hat tatsächlich große Anstrengungen erfordert, weil die zu erwartenden Leistungen
permanent steigen, die Einnahmen aber nicht
im gleichen Ausmaß zunehmen. Kluges und
sparsames Wirtschaften ist jedenfalls weiterhin oberstes Gebot, damit mit den vorhandenen Mitteln die gestiegenen Bedürfnisse befriedigt werden können. W i r müssen eben verstärkt mit Kompromissen leben lernen."

Bürgermeisterin Hilde Zach

Gäste der Stadt. Denn was für die Einheimischen wichtig und interessant ist, zieht auch
die Gäste an.
Ich bin sehr froh, dass die komplette Erneuerung der Aufstiegshilfen auf den Nordpark ge„Gibt es Probleme im Zusammenhang mit dem
Gekkopffür die Pensionen der Mitarbeiterinnen der lungen ist und dass auch der Patscherkofel
durch neue Attraktionen auf sich aufmerksam
ehemaligen Stadtwerke?"
„Die Pensionen müssen so oder so ausbezahlt macht"
werden. Tatsache ist, dass die veranlagten Gelder von der negativen Entwicklung am welt- „Worüber freut sich die Bürgermeisterin besonders?"
„Zunächst über alle Mitbürgerinnen und Mitweiten Finanzmarkt betroffen sind. Ohne Z u bürger, die ehrenamtlich tätig sind, sowie
schüsse wird es daher nicht gehen.
über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im
Froh bin ich, dass sich die Rücklage (resultieRathaus, denen ich für ihre Bereitschaft, sich
rend aus dem Verkauf der zweiten Tranche der
ständig weiterzubilden und für ihr Verständnis
IKB-Aktien) für die Realisierung des Straßenbahn-/Regionalbahnkonzeptes zinsenmäßig für alle Maßnahmen, die aus Gründen der Spartrotz unsicherer .Großwetterlage 4 am Kapi- samkeit im Bürokratiebereich notwendig sind,
danke. Besondere Freude empfinde ich auch
talmarkt zufrieden stellend entwickelt.
über die Absicht der Universität sich stärker
Glücklicherweise ist die Wirtschaftsentwicklung in Innsbruck positiv und damit profitiert zur Stadt hin zu öffnen, wobei der Kooperaauch die Stadt durch vermehrte Einnahmen." tion mit der Volkshochschule besondere Bedeutung z u k o m m t "
„Welche Schwerpunkte wird es im Kulturbereich
geben?"
B ü r g e r m e i s t e r i n H i l d e Z a c h hat ihr
„Innsbruck ist als Kulturstadt ganzjährig bestens
Büro im Rathaus. Maria-Theresieneingestellt Fix ist dass die Stadtsäle in ein Haus
Straße 18.2. Stock. Zimmer Nr. 2332. Terder Musik verwandelt werden, wobei die
minvereinbarungen unter der Telefonmultifunktionale und vor allem leistbare Nutnummer 5360 2000 (Doris Müller und Mozung der Säle z. B. für Schülerbälle, Vorträge
nika Rofner).
etc. erhalten bleiben muss. Planung und RaumE-Mail: buergermeisterin@magibk.at
erhebung sind im Laufen. Dann soll entschieden werden, ob ein Neubau sinnvoll ist oder
Die Interviews führte Wolfgang Weger.
das bestehende Gebäude umgebaut und ver-

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größert werden soll. Als .Untermieter" sind das
Symphonieorchester und das Konservatorium
fix."

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBRUAR 2008

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