Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.1

- S.40

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2008_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2008
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
STANDPUNKTE

Daseinsvorsorge für die
älteren Menschen - Kernaufgabe meiner Politik
In meiner 20-jährigen Tätigkeit als Sozialreferent der Stadt
Innsbruck war mir die Daseinsvorsorge für die älteren
Menschen immer ein Herzensanliegen.
Ich habe daher schon 1993
und wiederum 2003 Sozialpläne für die ältere Generation erstellt, um die Daseinsvorsorge
konkret planen zu können.
Erstes Ziel meiner Sozialpolitik war und ist der weitere
Ausbau der ambulanten Dienste und betreuter Seniorenwohnungen, um es den Menschen zu ermöglichen, so lange
wie möglich zu Hause bleiben
zu können.
Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung habe ich gleichzeitig aber auch die größte
Heimoffensive gestartet, die
Innsbruck je erlebt hat. Nach

Abschluss aller Sanierungsarbeiten und Neubauvorhaben
wird die Stadt etwa 100 Mio.
Euro in die Heime investiert
und über 400 Plätze neu geschaffen haben.
Ich sehe es als vornehmste
Aufgabe meiner Politik, dafür zu
sorgen, dass die Menschen in
Innsbruck ihr Leben in jeder
Phase würdig führen können.
Dies gilt insbesondere für das
Leben und die Betreuung im Alter.
Vizebürgermeister
DI Eugen Sprenger

OVP
Innsbruck
www.oevp-innsbruck.at

GR Heis: Auf sinnlose Prestigeprojekte verzichten, dafür das
betreute Wohnen forcieren
„ W o h n e n ist ein G r u n d -

nen, bei denen der Erlös ins

bedürfnis aller", stellt FPÖ-

Ausland fließt, leider zu

Stadtobmann Richard Heis

viel Geld aus." Die FPÖ da-

einleitend fest. D i e FPÖ

gegen f o r c i e r e das b e t r e u -

mache sich j e d o c h , w i e in

t e W o h n e n , was Pflege-

allen anderen

heime, aber auch die Er-

Bereichen,

f ü r die so genannte A u f -

richtung von Senioren-

baugeneration stark. „ G e -

w o h n u n g e n beinhalte. G e -

rade sie benötigt

unsere

m e i n d e r a t Heis ist über-

Hilfe, damit betroffene Mit-

zeugt: „ D a s Verbleiben in

b ü r g e r ihren Lebensabend

der eigenen W o h n u n g m i t

in e i n e m

angemessenen

entsprechender Betreuung

U m f e l d genießen k ö n n e n " ,

ohne

Vermögensgrenze

b e t o n t Heis.

w ä r e d e r Idealfall."

Er k r i t i s i e r t : „ I n Innsb r u c k gibt die Stadtregierung f ü r alle möglichen und
unmöglichen Prestigeproj e k t e und Spendenaktio-

FPO
Die Freiheitlichen

P o l i z e i 1 3 3 (Europa-Notruf 112)

Feuerwehr 122

Innsbrucker
Wohnheimoffensive
Wohnheime sind notwendig, auch wenn ältere Menschen - nach Wunsch - möglichst lange in der eigenen
W o h n u n g verbleiben können. Ich sehe hier Schweden
als Negativbeispiel, w o viele
W o h n h e i m e geschlossen
werden, die Menschen müssen zu Hause bleiben, auch
wenn sie es nicht wünschen
und sich unsicher fühlen. Hier
steht die reine Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.
Deshalb muss unsere Offensive fortgesetzt werden,
mehr qualifiziertes Personal in
den Wohnheimen soll noch
stärker auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen eingehen.

D a r ü b e r hinaus f o r d e r n
wir, dass ältere Menschen
stärker in das soziale Leben
eingebunden w e r d e n . Da
nutzt das schönste W o h n heim nichts, wenn sie d o r t
vergessen werden. Ihre Erfahrungen und Kenntnisse
werden leider zu wenig von
uns gefragt und genützt. Integration statt Isolation wäre
hier angebracht!
CRJohan Nordholm
FREIE LISTE

FEDERSPIEL

Zeit füreinander wichtiger
als nackte Mauern! Software
wichtiger als Hardware!
Die eingeleitete Sanierungsoffensive ist zu begrüßen und
auch zu unterstützen. Leistbare Heime auf entsprechendem
Niveau sind sowohl für die älteren Menschen als auch für das
Pflegepersonal eine Notwendigkeit und sollten eigentlich
schon lange Standard sein.
Noch wichtiger ist es aber,
auch die ausreichende Betreuung sowohl im Bereich der
Pflege als auch in der persönlichen Zuwendung zu bedürftigen
Menschen sicherzustellen. Genau in diesem Segment wird
aber von der öffentlichen Hand
viel zu oft - am falschen Platz gespart. So ist es nur allzu verständlich, dass Hilfskräfte aus
dem Ausland herangezogen
werden, um dieses Defizit in unserem Sozialsystem auszugleichen. Von „Illegalität" kann hier
wohl nur juristisch, aber nicht
menschlich die Rede sein! Hier

liegt der Handlungsbedarf ganz
klar bei der Politik, die gesetzlichen Rahmenbedingungen so
rasch als möglich zu schaffen.
Diese Pflegekräfte sind uns willkommen, da sie derzeit zu einer
leistbaren und umfassenden Altenpflege einen großen Beitrag
leisten.
Die eigenverantwortliche und
selbstbestimmte Gestaltung des
Alterns ist für uns Liberale eine
Grundforderung und stellt einen
unteilbaren Bestandteil der
Menschenwürde dar.
GR Mag. Christian Kogler

liberales
Innsbruck

Rettung 144
Alpiner Notruf 140
INNSBRUCK INFORMIERT -JÄNNER 2008