Innsbruck Informiert

Jg.2008

/ Nr.1

- S.39

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Diese Ausgabe – 2008_Innsbruck_informiert_01
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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema „Wohnheimoffensive"
Innsbrucker
Wohnheimoffensive
Die in das neue Wohnheim
Tivoli in diesen Tagen einziehenden Innsbrucker Senioren
sind ein sichtbarer Beweis dafür,
dass die von der Innsbrucker
Stadtregierung beschlossene
Wohn- und Pflegeheimoffensive konsequent fortgeführt wird.
Eine ausreichende Anzahl von
Betreuungs- und Pflege platzen
in Wohnheimen ist die Voraussetzung dafür, dass für die erfreulicherweise immer älter
werdende Bevölkerung auch
die nichtstationären Versorgungsleistungen verbessert werden können. Dabei steht die
Berücksichtigung der persönlichen Interessen der älteren
Innsbruckerinnen und Innsbrucker sowie ein ausgewogenes Miteinander von dezentralen qualitäts- und bedarfsgerechten Angeboten für FÜR
INNSBRUCK im Mittelpunkt.
W i r wollen unsere Wohn- und

Pflegeheime zu richtigen Zentren für Senioren ausbauen:
mit Stadteilcafés, Seniorennachmittagen, Seniorentageszentren - unsere Heime sollen
auch für Menschen mit dem
ersten Unterstützungsbedarf
ein Anlaufpunkt sein. Der nächste große Schritt ist die Errichtung des Wohnheimes Lohbach für die Stadtteile Hötti ng-West/H ötti nger Au/Allerheiligen/Kranebitten - mit über
20.000 Bewohnerinnen einer
der großen Stadtteile in Innsbruck.
Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Seniorenreferentin

I

Hilde Zach
Für Innsbruck

Ein Bett allein macht
nicht glücklich
Unsere betagten Mitbürgerinnen haben, wenn ein
Verbleiben in der eigenen
Wohnung nicht mehr möglich
ist, ein Recht auf modernst
ausgebaute und genügend Plätze in den W o h n - und Pflegeheimen der Stadt. Deshalb
unterstütze ich die W o h n heimoffensive voll und ganz.
Allerdings genügt es nicht,
nur in die Infrastruktur zu investieren. Ein Bett allein macht
unsere Seniorinnen nicht
glücklich.
Die W o h n - und Pflegeheime brauchen auch dringend
mehr Personal. Nur so ist gewährleistet, dass die Bewohnerinnen jene Ansprache, Betreuung und Pflege bekommen, die sie brauchen und
verdient haben. N u r mehr
Personal bringt die dringend

notwendige Entlastung der
M i t a r b e i t e r i n n e n in den
W o h n - und Pflegeheimen.
Viele von ihnen arbeiten in einem sehr schwierigen Umfeld
am Limit. Darunter leiden das
Pflegepersonal und die Bewohnerinnen unserer Wohnheime.
Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter
Amts führende Stadträtin

SPO
Innsbruck

INNSBRUCK I N F O R M I E R T - J Ä N N E R 2008

Innsbruck informiert hat als Thema für die Standpunkteseiten
lim Jänner 2008 die „Innsbrucker Wohnheimoffensive" gewählt
und die im Gemeinderat vertretenen Fraktionen eingeladen, dazu
Stellung zu beziehen. Aktueller Anlass sind die seit einigen Jahren verstärkt in Angriff genommene Sanierungs- und Ausbautätigkeit in den Innsbrucker Wohn- und Pflegeheimen und
nun die Fertigstellung des neuen Wohnheimes am Tivoli.
Wenn auch größte Anstrengungen unternommen werden, um
den betagten Mitbürgerinnen - sofern es ihr Wunsch ist - das
Verbleiben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen, sind Wohnund Pflegeheime bzw. spezielle Seniorenwohnungen unersetzlich. In diesem Sinne wurde vom Amtsführenden Vizebürgermeister
DI Eugen Sprenger die Wohnheimoffensive gestartet, die auch
in den kommenden Jahren ein Thema sein wird.

Mehr Mut zur
„Integrierten Altenpflege"!
Seit einigen Jahren verfolgt
die Stadt Innsbruck eine
„Wohnheimoffensive". W i e
ist diese zu verstehen? Als
eine Kampfansage an den
Mangel an Pflege platzen in
den Heimen? Oder eher doch
als eine Kampfansage an die eigentlichen Wünsche älterer
und alter Menschen?
Was sind diese Wünsche
überhaupt? In den eigenen
vier Wänden alt werden. Eingebunden bleiben in den Alltag. Selber machen, was
man/frau selber kann. Unterstützung, Betreuung und
schließlich auch Pflege zu Hause. Keine Belastung, sondern
eine Bereicherung für die Angehörigen sein. Keine Bedrohung für das Pensionssystem
sein, sondern zu Recht Hilfe

m

in Anspruch nehmen dürfen.
Diesen Wünschen gerecht
werden, das ist das Ziel der
Integrierten Altenpflege (IAP),
wie sie z.B. in Ludesch/Vbg.
seit 15 Jahren praktiziert wird.
Scheffau, Wildschönau und
Neustift i.St. sind die Pioniere der IAP in Tirol. Eine Offensive der anderen A r t , die
wir Grüne uns auch für die
Stadt Innsbruck wünschen!
GRin Dr.in Renate
Krammer-Stark

DIE

GRÜNEN
INNSBRUCK