Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.10

- S.47

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„Unterweltarchitektur"
am
Innsbrucker Rennweg:
Wenn der neue Kanal bei
Starkregen voll sein sollte,
sorgt das architektonisch
aufregend gestaltete Pumpwerkfür
Hochwasserschutz.

Abwasser-High-Tech
am Innsbrucker Rennweg
in attraktiver Kubus mit
geschwungenen Flächen
aus Sinterglaselementen,
unterschiedlich schillernd bei
wechselnden Lichtverhältnissen
- das ist das einzige, was
Passanten am Innsbrucker
Rennweg von der jüngsten
Millioneninvestition der IKB
sehen können: Die neuen Kanalanlagen für mehr Gewässerschutz und Hochwassersicherheit.

E

Bei dem markanten Bauwerk
von Architekt Karl Heinz
handelt es sich um die Schalt-

Ein echtes Anliegen
••MME

/

warte des Hochwasserpumpwerkes. Dieses kann bis zu
3100 Liter stark verdünntes
Mischwasser pro Sekunde in
den Inn abpumpen.

Gewässerschutz und
Hochwassersicherheit
Dies ist dann notwendig, wenn
bei starkem Regen das vorhandene Kanalsystem nicht mehr in
der Lage ist, die gesamte Mischwassermenge aufzunehmen
und in die Kläranlage
abzuleiten.

Sehr geehrte Kundinnen und
Kunden!
Die von der IKB betreute
Abwasserentsorgung ist eine
teure Angelegenheit. Muss
doch das rund 400 Kilometer
lange Kanalisationssystem mit
den Pumpwerken, Mischwasserentlastungen, Schiebern
usw. ständig erhalten, ergänzt
und erneuert werden.
Damit die Innsbrucker Kanali-

Die IKB hat die Grabungen für
die neue Hungerburgbahn
mitgenutzt und am Rennweg
einen 240 M e t e r langen,
2,4 Meter hohen und rund
1000 Kubikmeter fassenden
Stauraumkanal parallel zur
Bahntrasse verlegt. Dieser Kanal
und ein Regenrückhaltebecken
dienen dazu, die bei Regen
anfallenden Mischwässer
(Abwasser „verdünnt" mit
Regenwasser) im Kanalsystem
zurückzuhalten. Ist der Regen
abgeklungen, w i r d das Ganze
zur Reinigung in die Kläranlage

Rossau weitergeleitet. Die
neuen Kanalanlagen am Rennweg kosteten 4,1 M i o . Euro.
Sie sind ein wichtiger Bestandteil einer groß angelegten
Kanalbauoffensive der IKB.
Diese wird in den nächsten Jahren über weitere SO M i o . Euro
in die Anpassung des Innsbrucker Kanalnetzes an den
modernsten Stand der Technik
investieren.

sation den strengsten wasserrechtlichen Anforderungen im
Sinne der aktuellen EU-Richtlinien entspricht, investiert die
IKB neun Mio. Euro pro Jahr und
insgesamt über 50 Mio. Euro in
ein Gesamtprogramm.
Das Ziel ist eine EU-konforme,
umweltfreundliche Lösung für
Jahrzehnte. Gleichzeitig wird
ein bedeutender Beitrag zur
Verbesserung des Hochwasser-

Schutzes insbesondere in der
Innsbrucker Altstadt erreicht.
Damit erhält Innsbruck zusammen mit der
vorbildlichen Kläranlage Rossau
- ein hochmodernes System,
das eine bestmögliche
Kontrolle des gesamten
Abwasserkreislaufes
gewährleistet.

IKB

Innsbrucker O
Kommunalbetriebe

Ihr Dr. Elmar Schmid
Vorstandsvorsitzender