Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.9

- S.39

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STANDPUNKT!-:

Die Fraktionen im Gemeinderat zum
Thema „Seniorinnen in Innsbruck"
Aufwendungen kommen
allen zugute
Die Zahl unserer älteren
Mitmenschen steigt ständig ein erfreulicher Beweis der
h o h e n Lebensqualität in
Innsbruck.
Sowohl für fitte, aktive
„Jung-Pensionistlnnen" als
auch für Hochbetagte gibt es
ein speziell abgestimmtes
Angebot, wie den InternetKurs „Silberne Surfer", die
Gesundheitstage oder die
Aktionstage mit attraktiven
Ausflügen.
Barrierefreies Bauen und
nachträgliche Lifteinbauten
w e r d e n f o r c i e r t und erleichtern den Alltag - nicht
nur unserer Seniorinnen.
Die breit angelegte Heimund Pflegeoffensive trägt in
Innsbruck erste Früchte: Neben umfassenden General-

sanierungen des Bestandes
kann im Herbst das neue
W o h n - und Pflegeheim Tivoli
eröffnet werden. Lohbach II,
und das neue Heim am Hofgarten sind bereits projektiert.
All das erfordert hohe öffentliche Aufwendungen.
Eine hohen Ansprüchen gerecht werdende Versorgung
unserer älteren Mitbürgerinnen k o m m t jedoch allen
zugute.
Bürgermeisterin
Hilde Zach - Klubobfrau

"i

Hilde Zach
Für Innsbruck

eit einiger Zeit ist
eine Sanierungs- und
QualitätsverbesserungsOffensive für die Innsbrucker Wohn- und Pflegeheime im Laufen.
Neue Seniorenwohnungen werden errichtet und
neue Wohn- und Pflegeheime gebaut. Schon im
Oktober wird das Wohnheim am Tivoli (Bild) fertig gestellt und voraussichtlich im Dezember
besiedelt. Aber auch die
Angebote für Seniorinnen, die den Lebensabend so lange wie möglich in ihrer eigenen Wohnung verbringen möchten, können sich sehen lassen. Darüber hinaus bieten auch kirchliche, parteiliche und
private Institutionen Möglichkeiten, der Vereinsamung entgegenzuwirken und am Leben teilzuhaben.
Lesen Sie bitte hier die Stellungnahmen der im Gemeinderat vertretenen
Fraktionen zum Thema „Seniorinnen in Innsbruck".
(Foto: Neue Heimat TirollLackner)

Altenpolitik ist auch
Generationenpolitik
So wie es die Jugend, die
Frauen oder die Ausländerinnen nicht gibt, gibt es auch
die Seniorinnen nicht.
Für viele ist das Älterwerden mit seinen Begleiterscheinungen eine reelle soziale
und finanzielle Bedrohung, da
sich die ungleiche Verteilung
von Lebenschancen im Alter
fortsetzt.
Die Verantwortung der öffentlichen Hand, den Auswirkungen der sozialen U n gleichheiten im Alter entgegenzuwirken, ist eine zentrale
Aufgabe der Zukunft. Erst
dann kann eine aktivierende
Altenpolitik, die Eigeninitiative, Selbstbestimmung und Engagement fördert, wirksam
werden. Das Ziel ist es, die aktive Teilhabe alter Menschen
am gesellschaftlichen Leben zu

S

erhalten und zu stärken.
So setzen wir uns z.B. für
die Schaffung und Unterstützung von neuen Wohnformen wie MehrgenerationenWohnungen und Altenwohngemeinschaften ein.
Es geht uns nicht darum,
Politik für einzelne Generationen zu machen, sondern
um ein generationenübergreifendes solidarisches Miteinander.
GRin Sigrid Marineil
GRin Karin Blum

SPO
Innsbruck

INNSBRUCK INFORMIERT - SEPTEMBER 2007

Fehlentwicklung
jetzt stoppen!
Erst vor Kurzem w a r die
Rede davon, dass jede(r) fünfte Bewohnerin im Altenheim
unterernährt ist. W i r sehen
die Ursache dafür nicht bei
den Pflegerinnen, sondern
vielmehr im System. Personaleinsparungen und Zeitmangel, der sog. „Minutenschlüssel", nach dem jede(r)
Bewohnerin je nach Pflegestufe eine bestimmte Anzahl
von Minuten pro Tag f ü r die
Pflege zusteht, belasten Pflegende und alte Menschen
gleichermaßen. N i e m a n d
wundert, dass dabei Lebensfreude und die Freude an
der Arbeit verloren gehen.
Was sehr wohl verwundert
ist, dass die Stadt Innsbruck
immer weiter Altenheime
baut, obwohl die Menschen

so lange wie möglich zu Hause betreut werden möchten.
Dass eine Altenpolitik ohne
Altenheime sehr gut möglich ist, wird z.B. in Ludesch in
Vorarlberg seit I 5 Jahren beeindruckend gezeigt. Diese
und andere
alternative
W o h n - und Betreuungsformen für Innsbruck zu adaptieren, darin sehen w i r Grüne die Zukunft der Altenpolitik!
GRin Dr.in Renate
Krammer-Stark

DIE GRU NEH
INNSBRUCK