Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.7

- S.33

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BILDUNG/SOZIALES

Sprachkurse in Kindergärten:
2007 n a h m e n 151 Kinder teil
Insgesamt nahmen 151 Kinder an den Sprachkursen (entspricht 15 Prozent eines Jahrgangs), die in 12 Kindergärten
stattfanden, teil. Damit wurden
97 Prozent der Kinder, die
ein Sprachticket erhalten hatten, mit den Kursen erreicht.
Die Stadt Innsbruck wendet für
die Sprachkurse rund 9700 €
(Kurskosten, Material, H o n o rare) jährlich auf.

Sprachkurse
Ziel des integrativen Projektes ist es, Kinder nichtdeutscher Muttersprache bestmöglich in Deutsch zu fördern
und ihnen damit den Schulstart
zu erleichtern. Für die Leitung und Durchführung der
Kurse zeichnen Deutsch-Lehrerinnen der VHS
verantw o r t l i c h . D e r Elternbeitrag
beträgt 23 € pro Jahr.
Innsbrucks Bildungsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-

B e r e i t s z u m z w e i t e n M a l o r g a n i s i e r t e das A m t f ü r
Kinder- und Jugendbetreuung heuer i m R a h m e n der
„ S p r a c h t i c k e t - A k t i o n " gemeinsam m i t der Volkshochschule Innsbruck ( V H S ) Sprachkurse f ü r Vors c h u l k i n d e r in städtischen K i n d e r g ä r t e n .
alle Kinder sind, da bei
Kindern mit Migrationshintergrund und guten
Deutschkenntnissen der
D e u t s c h u n t e r r i c h t auf
einem höheren Level angesetzt w e r d e n kann.
W i c h t i g w ä r e , die im
Kindergarten gestartete Initiative im Schulbereich fortzuführen." Die
Zusammenarbeit mit der
VHS w e r t e t die Bildungspolitikerin als erfolgreiche Kooperation:
„Mit dieser Initiative sind
w
i r in Österreich federKinder lernen Sprache...
(Foto:Amt Kinder- und Jugendbetreuung) führend."
Allgemeine Informationen: A m t Kinder- und JuPlörer ist überzeugt, dass „die
gendbetreuung, Mag.a Nicola
Sprachkurse eine Investition für

&0Ê

Köfler, Telefon 5 3 6 0 - 4 2 2 0 ,
email: post.kinder.jugendbetreuung@innsbruck.gv.at.

Hintergrund
Um den Sprachstand in der
Unterrichtssprache Deutsch
für Kinder mit nicht-deutscher
Muttersprache frühzeitig erfassen zu können, fand die
Schuleinschreibung f ü r das
Schuljahr 2007/2008 auf Initiative des Bundes mit Verordnung des Landesschulrates
heuer bereits zum zweiten
Mal im O k t o b e r des Vorjahres
statt.
Aufgrund dieser früheren
Schuleinschreibung wurde in
der Stadt Innsbruck bei mehr
als 150 Kindern ein Förderbedarf für die Sprache Deutsch
festgestellt. Diese Kinder erhielten irn Rahmen des „Sprachtickets" eine Förderung des
Bundes in der Höhe von 80 €
pro Kind und Jahr. (KPR)

Handicap als Lebenserfahrung
W i e sich das A l l t a g s l e b e n
für Blinde und Rollstuhlf a h r e r i n n e n d a r s t e l l t , erf a h r e n die K i n d e r des
Schülerhorts Reichenau
i m Z u g e des P r o j e k t s „ L e ben m i t Handicap. Eine
S e l b s t e r f a h r u n g " . Ein besonderes Erlebnis f ü r die
6- bis 14-Jährigen w a r d e r
A u s f l u g in d i e I n n s b r u c k e r
Innenstadt.
Als „Rollstuhlfahrerlnnen"
bzw. „Blinde" fuhren sie mit
Hortleiterin Angelika Schinko,
Projektleiterin Maria Pernlochner sowie Rollstuhlfahrerin Christina mit dem öffentlichen Bus in die Anichstraße. Nachdem die erste
Hürde, das Ein-Aussteigen aus

dem Bus, überwunden war,
Die Blicke der Passanten,
druck. „Gehandicapt" in der
ging es mit Blindenstock und
die ungewohnte Anstrengung
Öffentlichkeit aufzutreten,
Rollstuhl w e i t e r durch die
im Rollstuhl und die O r i e n war für die Hortkinder eine inRathausGalerien zum Frantierungsschwierigkeiten der
tensive Selbsterfahrung, durch
ziskanerplatz. Kinder- und Ju„ B l i n d e n " hinterließen bei
die sie die Lebenssituation
gendreferentin Mag.a Chrisden Kindern bleibenden Finsolcher Menschen besser vertine Oppitz-Plörer
stehen lernen solerklärte den Kinlen. „Was man selbst
d e r n dabei auserspürt und erlebt,
führlich
Zweck
bleibt prägend in Erund Funktion der
innerung. Durch dieverschiedenen Bese Erfahrungen hahindertenhilfen im
ben die Kinder späStadtgebiet, beit e r weniger Berühspielsweise
die
rungsängste und VorPerforierungen im
urteile gegenüber
Asphalt bei BusMenschen m i t Beh a l t e s t e l l e n und
hinderung", resüden „ s p r e c h e n mierte Stadträtin
Die Kinder des Schülerhorts Reichenau erlebten bei einem Ausd e n " Lift im Rat- flug gemeinsam mit StRin Mag.a Oppitz-Plörer Alltagssituationcn Mag.a Oppitz-Plörer.
haus.
von Menschen mit Handicap.
(Foto:£ Hohenauer) (EH)

INNSBRUCK INFORMIERT-SERVICEBEILAGE-JULI 2007

XXI