Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.7

- S.15

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EHRUNGEN

Ehrungstage der Stadt Innsbruck
Während der Abend am 22.
Mai im Zeichen der Ehrenringverleihung an Univ.-Prof.
Dr. Raimund Margreiter und
von Sozialehrenzeichen-Verleihungen stand, war der 13.
Juni dem Sports und der Verleihung einer Verdienstmedaille gewidmet.
Die Ehrungen w u r d e n in
der Sitzung des Gemeinderats
am 22. Februar 2007 einstimmig beschlossen.
Bürgermeisterin Hilde Zach:
„ D i e Stadt Innsbruck zeichnet
Bürgerinnen und Bürger aus,
die ungeachtet ihrer beruflichen Beanspruchung, sich und
ihre Kräfte in den Dienst der
Allgemeinheit gestellt haben.

N a c h d e r V e r l e i h u n g d e s E h r e n r i n g e s an U n i v . - P r o f .
D r . A n d r e a s K h o l u n d v o n V e r d i e n s t k r e u z e n a m 12.
A p r i l , v o n K u l t u r - u n d S o z i a l e h r e n z e i c h e n a m 2. M a i
( B e r i c h t e in d e r M a i - u n d Juni-Ausgabe) w a r e n die
Raiffeisensäle a m I n n r a i n a m 2 2 . M a i u n d a m 13. Juni
w i e d e r Schauplatz von Ehrungen der S t a d t Innsb r u c k an v e r d i e n t e M i t b ü r g e r i n n e n und M i t b ü r g e r .
ser Gemeinwesen beispielhaft
ist. Die Öffentlichkeit soll wissen, dass in unserer Stadt
sehr viel selbstloser Einsatz für
die Gemeinschaft geleistet

wird."

Der Ehrenring für
Prof. Dr. Margreiter

In ihrer Laudatio würdigte
Bürgermeisterin Hilde Zach
Prof. Margreiter als Pionier
der transplantationsI chirurgie. „Unter Dr.
Margreiter hat sich die
I Universitätsklinik Innsbruck zum
Zentrum
der österreichischen Organtransplantation mit
weltweiter Reputation
entwickelt. Dr. Margreiter, der auf seinem erfolgreichen Weg viele
Hürden
überwinden
musste, ist trotz des
großen Erfolges immer
Mensch
geblieben.
„Menschlichkeit ist geDer Ehrenring für Univ.-Prof. Dr. Raimund
Margreiter:LinksVizebgm. Dr. Christoph Platz-fordert, bei allem was
wir tun", ist sein Leitgummer, rechts Bgm. Hilde Zach.
(Foto: Martin Vandory) spruch. Ausdauer, Zähigkeit und der Hang
zum Außerordentlichen haben Dr.
Eine Fülle sozialer, kultureller
Margreiter schon in jungen Jahund auch sportlicher Initiativen,
ren ausgezeichnet. Er nahm an
von außerordentlichen Leiszahlreichen
Bergsteiger-Expeditungen für die Gemeinschaft,
tionen
u.a.
in
den Anden und am
von Beweisen der
MitHindukusch
teil,
er durchquerte
menschlichkeit ist ihrem idedas
Himalaya-Gcbirge,
befuhr
ellen Einsatz und ihrem W i r allein den Oberlauf des Amazoken, Wissen und Können zu
nas und hat zahlreiche exotische
danken. Nicht nur dass beWildflüsse durchfahren. 1978
sondere Verdienste um die
war er Mitglied der Mount-EveGemeinschaft der öffentlichen
rest-Expedition mit Peter HabeAnerkennung w e r t sind, halte
ier und Reinhold Messner, die
ich es auch für unerlässlich.die
erstmals den Gipfel ohne SauÖffentlichkeit auf jene Miterstoffmasken erreichten.
bürgerinnen aufmerksam zu
Der Wille, Neues zu entdecken,
machen, deren Einsatz für un-

bis an die Grenzen des Möglichen zu gehen und neue
Maßstäbe zu setzen, zeichnet
auch den Arzt Raimund Margreiter aus. Obwohl erst 1983 in
Innsbruck eine eigene Abteilung
für Transplantationschirurgie eingerichtet wurde, führte er bereits
1974 unter schwierigsten Bedingungen die erste Nierenverpflanzung durch.
Es folgten zahlreiche weitere
Transplantationen verschiedener
Organe, besonderes Aufsehen
erregten die gleichzeitige Transplantation eines Herzens und einer Lunge, die Doppellungentransplantation, die erste Darmtransplantation und eine Inselzelltransplantation. Sein prominentester Patient ist wohl Theo
Kelz, dem Dr. Margreiter, vielen
Widerständen und manch heftiger Kritik zum Trotz, durch
eine geglückte Handtransplantation zu neuem Leben verholfen
hat.
Aber auch alsTumorchirurg hat
sich Dr. Margreiter einen Namen
gemacht. Er ist auch ehrenamtlicher Leiter der österreichischen
Krebshilfe Tirol, ebenso ist das
Tiroler Krebsforschungszentrum
auf seine Initiative zurückzuführen."
Mit der Verleihung von
Sozialehrenzeichen wurden die Verdienste gewürdigt von:
Lilo B u t t e n h a u s e r (Krankenpflege, Obfrau der Tauschzentrale im O - D o r f ) , Dietmar G r a f f (Vertreter des T i roler Blindenverbandes, besonderer Aktivist und Verkehrsexperte für alle Fragen,
die das Leben von sehbehin-

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE -JULI 2007

derten Menschen erleichtern),
LAbg. a.D. Mag. W a l t e r
G u g g e n b e r g e r (Leiter des
Bundessozialamtes, Vizepräs,
des
B e h i n d e r t e n bei r a t e s .
Gründer des Zentrums für Migrantinnen), Alt-GRin Brigitte
H ü t t e n b e r g e r (17 Jahre im
Gemeinderat, Mitarbeit in der
Volkshilfe, Kämpferin für sozial Schwache), A l t - G R Karl
K o h l e (17 Jahre Gemeinderat,
sozial engagierter Finanzexp e r t e ) , A l t - G R Josef P i r k l
(Einsatz zur Stärkung der Position von sozial Schwächeren,
Blitzbesuche in A l t e n - und
Pflegeheimen), LAbg.a.D. Leo
P l a t t n e r (Seniorenreferent,
O b m a n n des Pensionistenverbandes, im Vorstand der
Völkshilfe), Dr. univ.-med. Ursula R i c c a b o n a (Stiftung Marienheim, Sprachförderungsprojekt für Migrantinnen und
deren Kinder, Sterbebegleitung), Antonia R i h a ( G r ü n derin der „Sprachinsel — Forum für interkulturelles Lernen", Integration von Migrantenkindern), Andrea R o m e n
(Leiterin des Sozialprojektes
Wams), Univ.-Prof. Dr.Volker
S c h ö n w i e s e (Einsatz in der
Behinderten- und Integrationsarbeit, G r ü n d e r der Internetbibliothek „ B i d o k " zu
Fragen der Integration behind e r t e r Menschen), Alt-GRin
Christine S c h r e i n e r (Einsatz
f ü r alle sozial Schwachen,
Schutz des Eigentums, engagierte V e r t r e t e r i n des Bauernstandes), W a l t e r S o n n w e b e r (Nachbarschaftshilfe,
jahrzehntelang Mesner in A m ras, O b m a n n des B e t r e u ungsvereins Tummelplatz) und
Dr. Josef W i n d i s c h e r (Jugendzentrum Z 6, KITT,Verein
für O b d a c h l o s e , Mentlvilla,
Teestube Aufbau und Leitung
des Caritas-Integrationshauses).

(Fortsetzung auf Seite IV)