Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.6

- S.45

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Von Innsbruck auf die
alpenquerende Via Alpina
N u n ist es b a l d w i e d e r s o w e i t u n d d i e s o m m e r l i c h e W a n d e r z e i t
k a n n b e g i n n e n - n e u e r s o g a r f r ü h e r als s o n s t , d a d e r m i l d e W i n t e r a u c h in h ö h e r e n R e g i o n e n n u r w e n i g S c h n e e g e b r a c h t h a t .
I n n s b r u c k ist d a f ü r d e r i d e a l e S t a r t p u n k t .
Ohne Auto und ohne großen Aufwand laden sowohl die Nordkette als
auch die Tuxer Alpen zu einer Ein- oder
Mehrtageswanderung ein. Da ist für jeden etwas dabei.
Durch die neue Seilbahn auf die
Nordkette wird der steile Anstieg
wesentlich vereinfacht. An der Bergstation angekommen, taucht man in die
nahezu unberührte Natur des Alpenparks Karwendel ein. Der Blick ist
atemberaubend. Die tiefen grünen
Täler bilden einen wunderbaren Kontrast zum Weißgrau der Felsen.
Die erste Tagestour f ü h r t am
„Goethe-Weg" zur Pfeishütte. Nach einer Pause kann es gestärkt weiter zum
Hallerangerhaus gehen, w o die malerische
Lafatscher-HallerangerKapelle steht, die vom Großen und
Kleinen Lafatscher und vom Rosskopf
überragt wird.
Um die Anknüpfung an die Via Alpina, an jenen Weg, der auf fünf Routen
und 341 Tagesetappen von Triest bis
Monaco den gesamten Alpenbogen
mit seinen acht Staaten quert, zu finden,
kann man entweder über den höchsten
Gipfel des Karwendeis, die Birkkarspitze
(2.749 Meter), steigen oder aber man

wählt den gemütlicheren W e g durch
das Hinterautal bis nach Scharnitz. In
beiden Fällen stößt man auf den so genannten „Roten W e g " der „Via Alpina", der auf seiner Route nach Monaco
weiter über das Wettersteingebirge,
das Lechtal, die Allgäuer Alpen, das
Große Walsertal, die Silvretta, das
Rätikon und die Seealpen führt.
Eine gute Wahl im Frühsommer,
wenn der Almrausch blüht, ist auch eine
Seilbahnfahrt auf den Patscherkofel
und die Wanderung entlang des Zirbenweges. Da kann man, motiviert
von den schönen Aussichten auf Innsbruck und die N o r d kette, den etwas
steilen Anstieg zur 2.610 m hohen
Glungezerhütte in Angriff nehmen.
A m nächsten Tag führt der Weg über
das Naviser Jöchl und man findet sich
in der unberührten und wilden Natur
der Tuxer Alpen mit den „Sieben
blauen Seen" wieder. Im Wattental
wartet die Lizumer Hütte und bietet
Rast und Unterkunft.
Am vierten Tag ist schon bald die „Via
Alpina" in Sichtweite. Über die W e i dener Hütte gelangt man auf die Rastkogelhütte hoch über Hochfügen. Hier
trifft man auf den „Roten W e g " der

„Via Alpina", die von hier aus weiter bis
nach Triest führt. Durch das Allertai,
über das Pfitscher Joch, quer durch die
Dolomiten, über den gesamten Karnischen Kamm und durch den Nationalpark Triglav in Slowenien würde man
nach nur 38 Tagen das Meer erreichen.
Der Start von Innsbruck auf die Via
Alpina bietet aber auch noch einen anderen Vorteil: W e r sich nicht alleine auf

Der Zirbenweg.

(Fotos: Alpenverein)

den Weg machen möchte und Mitglied
in einem alpinen Verein ist, kann über
„Globetrek", die Bergsteigerschule
des Oesterreichischen Alpenvereins,
eine Gruppentour mit einem staatlich
geprüften Bergführer buchen.
Die Wege, Steige und Hütten der
Nordkette und der Tuxer Alpen wurden vom Österreichischen und Deutschen Alpenverein sowie vom Tourismusverband Innsbruck in Topzustand
gebracht und sind für den Einstieg auf
die Via Alpina bereit.
I N F O S z u r V i a A l p i n a und FolVon Innsbruck auf die Via Alpina - Die Tagesetappen im Überblick:
derbestellung: Christina Schwann,
Norden: I. Tagesetappe: Hafelekar - Goetheweg - Pfeishütte - Hallerangerhaus (5 h)Österreichischer Alpenverein, W i l 2. Tagesetappe: Hallerangerhaus - Birkkarspitze - Karwendelhaus (7-8 h)
helm-Greil-Str. 15, Telefon: 59547oder: Hallerangerhaus - Kastenalm -Hinterautal - Scharnitz (3-4 h)
31; Email: Christina.schwann@alpen3. Tagesetappe: Karwendelhaus - Karwendeltal - Scharnitz (4 h)
verein.at; www.via-alpina.org
Süden: I. Tagesetappc: Patscherkofelbergstation - Zirbenwcg - Glungezerhütte (3 h)
I N F O S zu den geführten T o u 2. Tagesetappe: Glungezerhütte - Rosenjoch - Naviser Jöchl - üzumer Hütte (7-9 h)
r e n : Globetrek, Bergsteigerschule des
oder: Glungezerhütte - Tulfeiner Jöchl - Lizumer Hütte (7-8 h)
Oesterreichischen Alpenvereins. W i l 3. Tagesetappe: Üzumer Hütte - Grafensjoch - Weidener Hütte (5 h)
helm-Greil-Str. 15, Telefon: 595474. Tagesetappe: Weidener Hütte - Rastkogelhütte - Mos/ Hippach (7-8 h)
25;
globetrek@alpenverein.at;
oder weiter auf der Via Alpina über Penken nach Finkenberg.
www.globetrek.at

INNSBRUCK INFORMIERT-JUNI 2007