Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.6

- S.39

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema „Stadtteüausschüsse"
Stadtteilausschüsse Bürger machen Politik
Nachdem sich der Stadtteilausschuss Igls bewährt
hat, w i r d dieses Erfolgsmodell in Arzl erneut eingesetzt.
Von der Europäischen Union bis zu den Gemeinden
heißt es immer wieder, die
Politik müsse näher an die
Menschen rücken - Stadtteilausschüsse sind das ideale Instrument dazu: O b im
Z e n t r u m oder am Stadtrand, jeder Stadtteil hat seine eigenen Bedürfnisse und
Besonderheiten. W e r kennt
diese besser als seine Bewohnerinnen und Bewohner. Im Stadtteilausschuss
können sie aktuelle Anliegen
einbringen und diskutieren
und mit dem Ergebnis an die
Stadtführung herantreten.
Das f ü h r t zu einer noch

besseren V e r t r e t u n g der
Anliegen der Bürgerinnen
und Bürger, sie können aktiv an der Politik teilnehmen.
Im Zuge seiner Novellierung soll das Instrument des
Stadtteilausschusses einen
fixen Platz im Innsbrucker
Stadtrecht bekommen - und
mit ihm die Stärkung der direkten Demokratie und Bürgernähe.
Vizebürgermeister Mag.
Dr. Christoph Platzgummer
geschf. Klubobmann

I

Hilde Zach
Für Innsbruck

Ausschüsse in e i n e m (neu
zu verfassenden) Stadtrecht geregelt w e r d e n .
D e r k o n k r e t e Anlassfall
in A r z l steht dadurch in ein e m S p a n n u n g s f e l d . Es
w ä r e deshalb unserer
M e i n u n g nach n o t w e n d i g ,
z u e r s t das S t a d t r e c h t zu
ändern und dann über
weitere
Stadtteilausschüsse n a c h z u d e n k e n .
Stadtrat

Arzl in Richtung Westen

(Foto: Christine Schreiner)

D

as von Stadtarchivdirektor
a.D. Univ.-Prof. Dr. Franz Heinz
Hye gestaltete Stadtteilwappen von Arzl
zeigt in rot-weiß gespaltenem Schild auf grünem
ßerg (Hügelkuppe) die vom Ortskern aus gesehene Ansicht der Arzler
Kalvarienbergkirche
in hellem Mauergrau
und mit
schwarzen
Dächern. Die rot-weißen Stadtfarben bringen dabei die Zugehörigkeit
zur
Landeshauptstadt
Innsbruck zum Ausdruck, während das 1664/65
erbaute Kalvarienbergkirchlein bereits seit langem und
zu Recht als das unverwechselbare Wahrzeichen von Arzl gilt.
Lesen Sie hier die Stellungnahmen der im Gemeinderat
Fraktionen zum Thema
„Stadtteilausschüsse"!

Ausschüsse sollten im
Stadtrecht geregelt sein
Bürger bete iligungen
stimmen mit dem W e r tebild der Sozialdemokratie zutiefst überein.
Die Stadtteilorganisationen bzw. organisierte
Ausschüsse sind eine
Möglichkeit solcher A k t i v i t ä t e n . A u s eigener Erf a h r u n g w e i ß ich v o m
Stadtteil Igls, in d e m ich
w o h n e , dass d u r c h das
Engagement v o n M i t b e w o h n e r i n n e n viel Positives in e i n e m s o l c h e n U n terausschuss passiert.
Es müssen für alle Stadtt e i l e die gleichen M ö g l i c h k e i t e n , es muss auch
das gleiche R e c h t g e l t e n .
G e r a d e in e i n e r r e p r ä sentativen D e m o k r a t i e ist
es w i c h t i g , dass s o l c h e

tffßr

Dipl.-HTL-Ing.
Walter Peer

SPO
Innsbruck

INNSBRUCK INFORMIERT -JUNI 2007

vertretenen

Wählen ist wichtig, aber...
Demokratie endet nicht mit
der Abgabe des Stimmzettels
bei einer Wahl. Mehr Stadtteilversammlungen, Volksbefragungen auch für einzelne
Stadtteile, umfassendere und
zeitigere Information über
größere Projekte - zu „Beteiligung der Bürgerinnen"
fällt uns viel ein. Soviel Mitbestimmung unter professioneller Begleitung statt bürgermeisterlicher Belehrung muss
sein. Die Kosten dafür lohnen
sich doppelt: Bürgerinnen kennen sich im Stadtteil aus, aus
ihren Erfahrungen können wir
viel lernen. Und wer rechtzeitig mitreden kann, tut das
auch verantwortungsbewusst
und gestaltet positiv mit das ist jedenfalls unsere Erfahrung.
Stadtteile, die das w ü n schen, sollen einen Ausschuss
wie Igls bekommen - keine

Frage. Aber die gewählten
Stadtteilvertreterinnen sollen
gleich direkt an den Gemeinderat Anträge stellen und Stellungnahmen zu aktuellen Fragen schicken dürfen. Dafür
brauchen wir sicher nicht auf
eine „ G e s a m t r e f o r m " der
Stadtverfassung zu warten.
Diese Reform muss allerdings
kommen - im Konsens aller
Fraktionen im Gemeinderat
und nicht von der Stadtführung
- auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten - verordnet.
Gemeinderat Mag.
Gerhard Fritz, Klubobmann
Stadträtin Mag.a
Uschi Schwärzt

DIE GRÜNEN
INNSBRUCK