Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.5

- S.33

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SOZIALES

Obdachlosigkeit oft eine Gratwanderung
„Es braucht nicht viel, um auf
der Straße zu landen" war eine
der brisanten und aufschlussreichen Aussagen, die den angehenden
Betriebswirten
mit Ausrichtung auf N o n p r o fit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement gegeben wurden.

Mit der Obdachlosenproblematik hautnah
k o n f r o n t i e r t w u r d e n die S t u d e n t i n n e n
des M C I - S t u d i u m s „ N o n p r o f i t , Social
& Health Care Management".

des I. Studiensemesters (ermöglicht durch Dr. Lothar
Müller, nunmehr MCI-Lehrbeauftragter, zwischen 1994
bis 2000 politisch verantN i c h t nur Cashflow, Gew o r t l i c h für dieses Thema):
w i n n o p t i m i e r u n g und beRund 50 Studentinnen befasstriebswirtschaftliches Knowten sich mit der Obdachloh o w gehören zu dem am Masenproblematik und „erarbeinagement Centrum Innsbruck
teten" mit einem umfassenden
angebotenen
Vollstudium
Fragenkatalog an die Klienten
(sechssemestrig, nach weiteren
der Obdachloseneinrichtunvier Semestern Masterabgen der Innsbrucker Sozialen
schluss), „den Studentinnen
Dienste (Alexihaus,
städtische Herberge) eine Bestandsaufnahme und die
Hintergründe ihrer
Situation. A l k o h o l
und D r o g e n (der
„Einstieg" erfolgt unter
25
Jahren,
manchmal schon in
d e r Jugend) sind
Im direkten Kontakt und Gespräch wird eine um ebenso kennzeichnend für den A b fangreiche Klienten-Biographie erarbeitet
stieg an den Rand
der Gesellschaft wie Krankheit,
w i r d auch die Praxis vermitTod
naher Angehöriger,Verlust
t e l t " , so Studiumsleiter Dr.
des
Arbeitsplatzes,
Gewalt in
Siegfried Walch.
der
Familie
oder
Scheidung.
Vermittelt wurde die Praxis
Grundsätzlich positiv sehen
in einer außerordentlichen
die Befragten ihren Aufenthalt
Lehrveranstaltung am Ende

in den städtischen Einrichtungen - „ o f t gut" ist das Verständnis mit den Betreuern
Positiv ist auch die
Einstellung mancher
Klienten, das „Leben
wieder in den Griff zu
b e k o m m e n " : Eigenständigkeit, ein eigenes
Heim und Liebe sind
u n t e r anderem die
Wünsche an die Z u kunft.

analysiert) für die „Praktikerin"
Friederike Hirsch, Leiterin Alexihaus: „ D i e persönlichen Erfahrungen und Einschätzungen der ISD-Betreuungsteams
wurden bestätigt. Die Informationen bringen uns aber
auch ein Stück weiter: W i r

Das ISD-Angebot ist
vielschichtig: Das Ale
xihaus (58 Plätze) geht

Obdachlosenproblematik im MCI, analysiert von
den Studentinnen (links Moderator Dr. Lothar
in Richtung einer sta(Fotos:Friederike Hir.i hl
Müller).
tionären Einrichtung
(mit Betreuung). Anders das
werden versuchen, noch mehr
Konzept der Herberge (88
Zeit für die Betreuung aufzuPlätze): Die Bewohnerinnen
wenden und m i t großfamiliäbrauchen Anonymität und kaum
ren Strukturen Geborgenheit
Betreuung. Eigenständige Wohnzu vermitteln.
formen mit Miete bieten das
Für die Studentinnen w u r d e
ISD-Haus in der Gutenbergder Lehrgang zu einer perStraße (70 Mieterinnen) und das
sönlichen Erfahrung: „ D u r c h
Haus am Haydnplatz (105 Mieden direkten Kontakt und das
terinnen). Die Kapazitäten sind
persönliche Gespräch bekaausgelastet.
men w i r ein neues Bild dieser
Aussagekraft hat die „univ e r s i t ä r e " A u s w e r t u n g des
Fragebogens (erstmalig wurde
die Biographie der Insassen

Menschen und ihrer Schicksale:
Es braucht eigentlich nicht
viel, um auf der Straße zu landen! ( A G . )

Kultur gefällig?! Abos u n d Kartenvorverkauf ..
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Tiroler Landestheater
und Symphoniekonzerte
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Montag bis Freitag 8.30 bis 16
U h r im Erdgeschoß des Probebühnen-Neubaus ( D u r c h gang vom Landestheater zur
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INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - MAI 2007

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