Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.4

- S.1

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April I953

Nr.

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<». Jahrgang

Gemcinderatsbencht
Der l,^cuieiuderat der Landeshauptstadt Innsbruck
Nmrde auf den 5i. i^iärz d. I . zu einer Sitzung einberufen, auf deren Tagesordnung als Hauptgegeu"
stand dio Beratung des Iahresvoranfchlags für das
J a h r ^153 stand.
Z u Beginn der Titznng gab Bgm. D r . Gleiter auf
einen im Tiroler Landtage erhobenen Vorwurf, die
Stadt Innsbruck habe seit ll)45 für den Schulbau zu
wenig getan, die Erklärung ab, daß die Ttadt iu die
ser Zeit nach dem heiltigeir Geldwert U> >/> Prozent
des Hanshaltes, d. s. ungefähr 18 Millionen Schilling, für die Instandsetzung von Schulen aufgewendet hat.
Anf Antrag des Stadtrates wnrde dem Kurato
riuln der Bcra/Isel-Stiftuug eiir Beitrag von 12().00l)
Schilling zur Tilgung eines Darlehens, das bei der
Sparkasse >der Stadt Innsbruck für die Beseitigung
von .^rieqsschädeu aufgenommen lvorden lvar, unter
der Voraussetzung bewilligt, dah das Land auf gleiche
Weise zur Tilgung des Darlehens beitrage.
F ü r das durch die verlängerte Gumftpstraße, das
I u n u f e r , die Ostkante des Ncicheuauer Lagers, den
langen Graben nnd eine entlaug des Fußes der Am
raser Böschung verlaufende Linie begrenzte Gebiet
wurde auf Autrag des Bauausschusses der Bebau
ungsvlan Nr. <>!!<) genehmigt uud der bisherige Plau
Nr. lO.^ vom l<). ".viär") l".»"l<^ außer straft gesetzt.
I m Xiamen des Fiuan;toulrollausschnsses nahm
S t N . D i p l . J u g . Kummer ausführlich zur Jahres
rechnuug 1!>5<) Stellung. Anf seinen Antrag wurde
die Iahresrechuung 1!>5><> einstimmig genehmigt, dem
Bürgermeister und dem Fiuau^refereuteu die (5ul
laslung erteilt.
Anf Autrag des Finauzansschusses >o»lrde mehre
reu Nachlragskrediten zugestimnlt, für die Instand
setzuug des Auschlußgeleises des städtischen Schlacht
und Viehhofes wurden !",<».<»<><>.
5, für die Auschaf
snug eiues l^efäßhebers für ^traßenkehrichtNiagen
tt".». U;".).5)l) ^ beloilligt.
Anträge der Gemeiuderäte, die Olbuslinie L vou
der Haltestelle bei der Pradler Haupt schule über die
Prinz Eugen Straße und die Kärntner ^lraße bis
mr Pradler Brücke ",u führen, ferner am rechten T i l l

ufer von der l^riher^og langen Ttraße an eiNlang der
Kärntner Ttraf^e Tafeln über das Verlwl der ^listablageruug aufzustellen, versprach Bgm. ? r . l^reiter
den Innsbrucker Verkehrsbetrieben b;w. den zuständigen Ausschüssen zn übermitteln.
Die Beratung des Iahresvoranschlags 1U5>!i begann
mit der durch deu Finanzrefercnten, S t N . D i p l . - I u g .
Naucb eingeleiteten allgemeinen Wechfelrede. Er begründete die verspätete Vorlage mit der dnrch die Nationalratswahl eingetretenen Vcrzögeruug und wies
daranf h i n , daß die städtische Finauzwirtschaft i n : vergangenen J a h r erfreulicherweise Ausätze zur Stabilisierung gezeigt habe. Der Abgang konnte verkleinert
werden, was nicht nur auf die Steigerung der Einnahmen, sondern anch auf die Verminderung der vorgesehenen Ansgabcn zurückgehe. F ü r das J a h r 1.953
seieu einige nicht unbeträchtliche Bauvorhaben geplant, deren Reihe noch durch ein Freischwimmbad
zu ergäuzcu wäre. Nach einem Hinweis auf die wichtigstem Ziffern des Voranschlags drückte S t N . D i p l . I n g . Nanch die Hoffnung aus, >daß sich die Stabilisierung weiterentwickle, damit die Finanzlage es ermögliche, daß sich die Ttadt voll uud ganz ih reu gemeindlichen Aufgaben widme. Damit hänge die wichtige Aufgabe zusammen, die heranwachsende Jugend
zu beschäftigen nnd dem Gespenst der Arbeitslosigfeit
zn entreißen.
F ü r die Arbeitsgemeinschaft der gekoppelten Listen
sprach S t N . D i p l . I n g . Hradeht"y, der betonte, daß
der Iahresvoranschlag 195!! iu mehr als dreimonatiger sorgfältiger nnd gewissenhafter Arbeit anfge
stellt wnrde. Die Verringerung des Abganges gegen
üoer l".!5,"_> beweise, daß sich der Schilling stabilisiert
habe und in der Gemeinde haushälterisch gewirlschaf"
tet werde. S t N . D i p l . I n g . Hradetzty nmriß ebenfalls
die Vorhaben der Gemeinde nnd würdigte die bevorstehende Vollendung des ueneu Mühlauer Wasser^
uud Elektrizitätswerkes. An die Besatzuugsmacht
richtete er das Ersuchen, ihre Bemühnngen zn verstärken,
nm möglichst vieleil die Nückkehr in ihre be^
schlagnalimten Wohnungen ;n ermöglichen. Als besonders bedenklich kennzeichnete T t N . D i p l . I n a . Hradehlv die mnelimende Abwanderung vou Fachleuten,