Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.2

- S.37

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STANDPUNKTE

Special Olympics — eine
Bereicherung für Innsbruck
Der Blick auf die Vergangenheit ist oft verklärt - aber
früher war nicht alles besser.
Das gilt zum Beispiel für den
Umgang mit Menschen m i t
Behinderung. So trat erst
2006 das Behindertengleichstellungsgesetz in Österreich
in Kraft und hiebei wurde die
Gebärdensprache offiziell anerkannt. Zunehmend werden
Menschen mit Behinderung
als Bereicherung unserer Gesellschaft akzeptiert und geschätzt.
Für diese positive Entwicklung sind weltweite Bewegungen wie die „Special
Olympics" oder die TorballW M , die 2007 in Innsbruck
stattfinden w i r d , aber auch
heimische Organisationen
wie z. B. die Lebenshilfe oder
SLI verantwortlich. Der Inns-

brucker Volkspartei ist es seit
jeher ein großes Anliegen,
Menschen mit Behinderung
und jene, die sie betreuen, zu
unterstützen. Dass w i r in
Innsbruck die Special Olympics im gleichen Jahr wie die
Fußball-Europameisterschaften ausrichten dürfen, sehen
wir daher als schönes Symbol
für eine lebenswerte und vielfältige Stadt.
GR Andreas Wanker
ÖVP-Klubobmann

Innsbruck
www.oevp-innsbruck.at

Vor allem die Integration
von Muslimen ist schwierig
„Sportveranstaltungen
sind v ö l k e r v e r b i n d e n d , b e leben die W i r t s c h a f t u n d
sind eine gute Sache, auch
weilVerbindungen und t e i l weise sogar Freundschaften entstehen", befindet
FPÖ-Obmann
Richard
Heis. U n t e r Integration
v e r s t e h e die FPÖ e t w a s
anderes, nämlich Anpassung. H e i s b e t o n t : „ W i e
man sieht, sind sie und die
geplante M u l t i - K u l t i - G e sellschaft gescheitert." Es
sei fast u n m ö g l i c h , M e n schen aus anderen K u l t u ren zu integrieren. Beispiele gebe es viele.
In D e u t s c h l a n d , H o l l a n d ,
Frankreich und Spanien e t w a habe sich gezeigt, dass

die Integration von M e n schen moslemischen Glaubens, e t w a T ü r k e n , kaum
gelinge. M u s l i m e w ü r d e n
sehr oft Parallelgesellschaften aufbauen. „ D e r Koran
untersagtes Muslimen,mit
Ungläubigen Freundschaft
zu schließen, und ruft dazu
auf, Gesetzen, die von U n gläubigen
beschlossen
w u r d e n , n i c h t zu g e h o r chen", e r k l ä r t Heis.
GR Richard Heis

FPO
Die Freiheitlichen

P o l i z e i 1 3 3 (Europa-Notruf 112)

Feuerwehr 122
16

Sport — Integration
Special Olympics 3. Österreichische Winterspiele 2008
in Innsbruck - das werden sicherlich
hervorragende
Wettkämpfe und hoffentlich
wird die Bevölkerung über
die Veranstaltungen gut informiert, damit auch eine entsprechende Zuschauerkulisse
für die Athleten gegeben ist.
Sport als Brücke für die Integration muss man von zwei
Seiten betrachten: I.Integration von Behinderten und 2.
Integration von Bürgerinnen
anderer ethnischer Herkunft.
Für die Integration von Behinderten müssen vor allem
bauliche Grundlagen geschaffen werden sowie auch die Infrastruktur (z.B. Vereine, Betreuer, Trainer, Sportarten)
gegeben sein.
Für die Integration von
Bürgerinnen anderer ethni-

scher Herkunft durch Sport
müssen auch entsprechende
Voraussetzungen vorhanden
sein. Grundsätzlich ist es dazu notwendig, dass von der
politischen Seite die Infrastruktur zur Verfügung gestellt wird. Andererseits müssen die betroffenen Bürgerinnen die Bereitschaft haben,
sich in vorhandenen Sportvereinen zu integrieren und
nicht eigene Vereine zu gründen, in welchen sie dann wieder nur „unter sich" sind.
GR Sabine Tunner
Freie Liste

FEDERSPIEL

Integration durch Sport —
nur ein Lippenbekenntnis?
Toleranz und Akzeptanz gegenüber Zuwanderern und
Mitbürgern mit Behinderungen ist für uns Liberale von
hoher Bedeutung. Die Integration über den Sport ist eine gute Chance, dieser gesellschaftlichen Verantwortung
gerecht zu werden. In zahlreichen Städten ist diese A r t der
Einbindung längst gelebter Alltag. In Innsbruck begegnet
man dem „fremden oder gehandicapten Bürger" immer
noch vielfach mit Misstrauen die verkrusteten Strukturen
mancher Vereine lassen eine
Integration nur schwer zu.
Anlässlich der Special Olympics, die 2008 in Innsbruck
stattfinden, bietet sich uns die
Chance zu zeigen, wie weit
wir die Integration auch
tatsächlich leben. Die Veran-

staltung stellt für uns Liberale
eine einmalige Möglichkeit
dar, unsere Gesellschaft stärker zusammenzuführen. Alle
Maßnahmen und Programme
einer engagierten und ehrlichen Integrationsarbeit sind
nicht für die Betroffenen, sondern mit ihnen gemeinsam zu
gestalten. Sie könnte gerade
im Sport mit vielen Facetten
nachhaltig umgesetzt werden!
GR Mag. Christian Kogler

liberales
Innsbruck

Rettung 144
Alpiner Notruf I 4 0
INNSBRUCK INFORMIERT - FEBER 2007